Die nachfolgende Lesart behandelt Taxi Driver als ein Coming of Age-Drama. Travis ist symbolisch auf dem Weg vom Kind zum Manne, hat dabei aber mit seiner Impotenz und Kastration zu kämpfen. Diese sind, genau wie das Konzept des Doppelgängers, symbolischer Natur. Die folgende Analyse darf demnach nicht wörtlich verstanden werden, sondern behandelt den Film auf symbolischer Ebene. Sie befasst sich mit der Fragestellung, in welchem Verhältnis Sexualität und Gewalt in Martin Scorseses Taxi Driver stehen.
Inhaltsverzeichnis
- Melting pot und salad bowl
- Travis Bickle im Spannungsfeld von Sexualität und Gewalt
- Vorbetrachtungen
- Genre als Repräsentation der psychischen Instanzen
- Männlichkeit und Gender
- Das psychische Krankheitsbild
- Coming of Age
- Jungfräulichkeit, Impotenz, Kastration
- Infantilität
- Die Männerwelt
- Der künstliche Phallus
- Der Doppelgänger
- Die Frau als Besitzobjekt
- Hypermaskulinität
- Objekt des Blicks
- Das Massaker
- Jouissance
- Vorbetrachtungen
- Anhang
- Tab 1: Stereotype weibliche Eigenschaften
- Tab 2: Stereotype männliche Eigenschaften
- Abbildungsverzeichnis
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit analysiert den Film Taxi Driver (1976) von Martin Scorsese und untersucht das Verhältnis von Sexualität und Gewalt innerhalb der psychischen Konstitution der Hauptfigur Travis Bickle. Die Arbeit betrachtet den Film als ein Coming of Age-Drama, das Travis' Reifeprozess vom Kind zum Mann beleuchtet und dabei insbesondere die Themen Impotenz, Kastration, Infantilität und den Doppelgänger in den Vordergrund stellt.
- Die Konstruktion von Männlichkeit im Film Noir der 70er
- Die Rolle der Gewalt als Ersatz für Sexualität
- Die Bedeutung des Doppelgängers für die psychische Entwicklung von Travis
- Die Darstellung von Frauen als Objekte der Begierde und der Gewalt
- Die Bedeutung von Trauma und Schizophrenie für die Handlung des Films
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel "Melting pot und salad bowl" stellt die metaphorischen Konzepte vor, die das Verhältnis von Kulturen im Kontakt miteinander veranschaulichen. Es wird erläutert, wie Taxi Driver als ein Film aus der subjektiven Erzählperspektive seiner Hauptfigur Travis Bickle zu verstehen ist, dessen psychische Konstitution die Darstellung von Sexualität und Gewalt prägt.
Das zweite Kapitel "Travis Bickle im Spannungsfeld von Sexualität und Gewalt" analysiert den Film anhand verschiedener Genre-Klassifizierungen, wie dem Western, dem Psychothriller und dem Horrorfilm. Es wird gezeigt, wie die verschiedenen Genre-Elemente die Freud'schen psychischen Instanzen Es, Ich und Über-Ich von Travis repräsentieren. Das Kapitel beleuchtet außerdem die Bedeutung von Gender und Männlichkeit im Film und untersucht Travis' androgyne Persönlichkeit. Es wird außerdem auf Travis' psychisches Krankheitsbild eingegangen, das durch das Vietnam-Trauma und die Schizophrenie geprägt ist.
Das dritte Kapitel "Coming of Age" behandelt Travis' Entwicklung vom Kind zum Mann und die damit verbundenen Herausforderungen. Es wird die Bedeutung von Jungfräulichkeit, Impotenz und Kastration für die Konstruktion von Männlichkeit im Film untersucht. Das Kapitel analysiert die Rolle von Betsy und Iris als Objekte der Begierde und die Bedeutung von Travis' infantiler Leichtgläubigkeit. Es wird außerdem die Bedeutung der Männerwelt für Travis' Entwicklung und die Rolle von Sport als vermeintlich potenter Mann beleuchtet.
Das vierte Kapitel "Der künstliche Phallus" behandelt die Substitution des Penis durch die Pistole als ein Symbol für Travis' Suche nach Potenz und Männlichkeit. Es wird die Bedeutung von Gewalt für die Konstruktion von Männlichkeit im Film untersucht und die Beziehung zwischen Travis und seinem Doppelgänger analysiert.
Das fünfte Kapitel "Die Frau als Besitzobjekt" beleuchtet die Darstellung von Frauen als Objekte der Begierde und der Gewalt im Film. Es wird die Bedeutung von Travis' Penisneid auf Sport und die Rolle von Iris als Prostituierte untersucht. Es wird außerdem die Bedeutung des Zuhälters als vermeintlich potenter Mann und die Verbindung zwischen Gewalt und Sexualität im Film analysiert.
Das sechste Kapitel "Hypermaskulinität" untersucht die Darstellung von Hypermaskulinität im Film und die Rolle von Sport als Parodie von Männlichkeit. Es wird gezeigt, wie Travis versucht, Sports Hypermaskulinität zu imitieren und die Bedeutung von Travis' Transformation zum Objekt des Blicks analysiert.
Das siebte Kapitel "Objekt des Blicks" behandelt die feminisierung von Travis durch den Blick der Anderen. Es wird die Bedeutung von Travis' Angst vor der Depersonalisierung und die Rolle von Homosexualität als feminisiertes männliches Ideal untersucht.
Das achte Kapitel "Das Massaker" analysiert die Bedeutung von Travis' Blutbad als Ausdruck seiner verzweifelten Niederlage bei dem Versuch, in der Frau erlöst zu werden. Es wird die Rolle von Travis' Doppelgänger bei der Ausführung des Massakers und die Verbindung zwischen Gewalt und Sexualität im Film untersucht.
Das neunte Kapitel "Jouissance" behandelt die Bedeutung von Travis' Tod als Abschluß seiner individuellen Entwicklung. Es wird die Rolle von Travis' Doppelgänger als Produkt seiner psychischen Entwicklung und die Verbindung zwischen Tod und Reproduktion im Film analysiert. Das Kapitel untersucht außerdem die Bedeutung von Karezza als Form der sexuellen Vereinigung, die auf dem Akt ohne Orgasmus basiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Film Noir der 70er Jahre, Sexualität und Gewalt, die psychische Konstitution von Travis Bickle, Männlichkeit und Gender, Trauma und Schizophrenie, der Doppelgänger, die Frau als Besitzobjekt, Hypermaskulinität, und Jouissance. Die Arbeit analysiert die Darstellung von Gewalt als Ersatz für Sexualität und untersucht die Bedeutung des Doppelgängers für die psychische Entwicklung von Travis. Der Text beleuchtet außerdem die Darstellung von Frauen als Objekte der Begierde und der Gewalt im Film und analysiert die Bedeutung von Trauma und Schizophrenie für die Handlung des Films.
- Citar trabajo
- Thomas Vasniszky (Autor), 2013, Sexualität und Gewalt im Film Noir der 70er. Martin Scorseses "Taxi Driver", Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/267632
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