Mein Untersuchungsfeld sind Niklas Luhmanns Ursprünge des freigesetzten eigentümlichen Ordnungsbedarfs, die durch Recht befriedigt werden. Dies stellt zugleich die Grundlage elementarer rechtsbildender Strukturen und Prozesse dar. Aufgrund der Komplexität des Problembereichs wird die Thematik in mehrere Abschnitte unterteilt. Ich werde die Problematik sinnorientierten menschlichen Zusammenlebens mit den Begriffen Kontingenz, doppelte Kontingenz und Komplexität und, wie die darin liegende Überlastung durch Bildung von Erwartungsstrukturen abgefangen wird, erläutern.
Zusätzlich werde ich mich mithilfe der Lektüre Niklas Luhmanns ,,Soziale Systeme, Grundriß einer allgemeinen Theorie" 1984 mit einer interessanten Fragestellung beschäftigen. Ich möchte herausfinden, worin das Problem der doppelten Kontingenz besteht und was genau darunter zu verstehen ist. Darauf aufbauend will ich untersuchen auf welche Weise soziale Systeme bei Luhmann eine Lösung für die Thematik der doppelten Kontingenz darstellen.
„Erwartungsstrukturen“
Mit der soziologischen Betrachtung des Problems der „doppelten Kontingenz“, sowie die Erörterung der Lösung mithilfe der sozialen Systeme Luhmanns.
Mein Untersuchungsfeld sind Niklas Luhmanns Ursprünge des freigesetzten eigentümlichen Ordnungsbedarfs, die durch Recht befriedigt werden. Dies stellt zugleich die Grundlage elementarer rechtsbildender Strukturen und Prozesse dar. Aufgrund der Komplexität des Problembereichs wird die Thematik in mehrere Abschnitte unterteilt. Ich werde die Problematik sinnorientierten menschlichen Zusammenlebens mit den Begriffen Kontingenz, doppelte Kontingenz und Komplexität und, wie die darin liegende Überlastung durch Bildung von Erwartungsstrukturen abgefangen wird, erläutern. Zusätzlich werde ich mich mithilfe der Lektüre Niklas Luhmanns „Soziale Systeme, Grundriß einer allgemeinen Theorie“ 1984 mit einer interessanten Fragestellung beschäftigen. Ich möchte herausfinden, worin das Problem der doppelten Kontingenz besteht und was genau darunter zu verstehen ist. Darauf aufbauend will ich untersuchen auf welche Weise soziale Systeme bei Luhmann eine Lösung für die Thematik der doppelten Kontingenz darstellen.
Komplexität, Kontingenz und Erwartungen von Erwartungen
Zunächst möchte ich Komplexität, Kontingenz (doppelte Kontingenz) und Erwartungen von Erwartungen nach dem Begriffsverständnis von Niklas Luhmann näher erläutern. Unter der Komplexität soll man verstehen, dass es immer mehr Möglichkeiten und Alternativen gibt, als aktualisiert werden kann. Außerdem führt Komplexität zum Selektionszwang. Unter Kontingenz soll man verstehen, dass die angezeigten Möglichkeiten auch anders ausfallen können als erwartet wurde. Bei Kontingenz muss die Enttäuschungsgefahr und die Notwendigkeit des „Sicheinlassens“ auf Risiken berücksichtigt werden. Im Erleben erscheinen Komplexität und Kontingenz als „die Welt“ und die relativ enttäuschungsfesten Selektionen erscheinen als Sinn, dessen Identität festgehalten werden kann, und die Erwartungen daran festgelegt werden können. In dieser Welt gibt es aber auch andere Menschen, die als „ichgleiche“ Quelle ursprünglichen Handelns und Erlebens als „alter ego“ fungieren und somit in meinen Blickwinkel kommen. Dadurch kommt das Element der „Unruhe“ in die Welt. Denn gerade dadurch wird die volle Komplexität und Kontingenz hervorgebracht. Die Möglichkeiten, die andere Menschen wahrnehmen können, zeigt mir zusätzliche mögliche Alternativen an Handlungen, indem man selbst erlebt, wie andere Menschen erleben. Dieses bringt aber auch den Vorteil mit sich, dass ich die Möglichkeit habe Perspektiven anderer zu gewinnen, ohne die Handlungen selbst zu durchleben. Ein weiterer Vorteil ist die Steigerung der Selektivität des Wahrnehmens. Allerdings bringt die Möglichkeit den Blickwinkel anderer zu gewinnen auch Nachteile mit sich. Die andere Person kann sich auch irren beziehungsweise täuschen. Außerdem ist jede Übernahme fremder Perspektiven unzuverlässig und riskant. Die Bedingung für die Übernahme anderer Perspektiven ist, dass man die andere Person als ein anderes Ich aufnimmt. Denn nur dann ist die Gewähr vorhanden, dass das Erlebnis identisch ist, wobei man einkalkulieren sollte, dass der Gegenüber ebenso uneingeschränkt handeln kann wie man selbst.
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- Arbeit zitieren
- Tülin Inalöz (Autor:in), 2011, "Erwartungsstrukturen", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/267456
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