Der Schriftsteller und Dichter Eduard Mörike hinterließ ein sehr vielfältiges Werk. Im Vordergrund stehen die vielen Gedichte, die die verschiedensten Themen behandeln. Bedeutend darunter ist Mörikes Roman Maler Nolten, der 1832 erschien und in dem Elemente der Kunst, der Entwicklung und des Schicksals miteinander verbunden sind. Einige, unabhängig vom Roman verfasste Gedichte, hat Mörike in seiner Novelle „Maler Nolten“ integriert.
Darunter befindet sich auch das Gedicht „Im Frühling“, welches im Mai 1828 entstanden ist. Dieses Gedicht befindet sich ungefähr in der Mitte - relativ am Anfang des zweiten Teils - des Romans, woran verdeutlicht wird, dass es auch für die Romanhandlung eine zentrale Rolle spielt. Es bündelt das bisherige Geschehen hinsichtlich der Erinnerung, um die es hauptsächlich bei dem Protagonisten geht, und gibt zum ersten Mal Einblick in das Innere des Malers Nolten. Für den Verlauf der Handlung gibt das Gedicht eine Vorausschau auf ein vages Ende des Romans, auf die Unlösbarkeit der Konflikte, die zwischen den Figuren und für Nolten entstehen. Es deutet Noltens Nicht-Loskommen von der Vergangenheit an und demzufolge auch seine Zerrissenheit und Unbestimmtheit.
Da die verstrickte Handlung des Romans viele Themenbereiche eröffnet, werde ich das Gedicht interpretieren und die Parallelen zum Geschehen im Roman herausarbeiten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Interpretation des Gedichts
- Die Innen-Außen-Bewegung
- Das Motiv der Sehnsucht und Liebe
- Metrum und Form
- Das Gedicht im Roman
- Das Schicksal des Malers Nolten
- Die Fundamente der Vergangenheit
- Die Existenzen der Gegenwart
- Nolten wagt sein Schicksal
- Parallelen zwischen Gedicht und Romanhandlung
- Die Funktion des Gedichts
- Literaturangaben
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text analysiert das Gedicht „Im Frühling“ von Eduard Mörike, das in seinem Roman „Maler Nolten“ integriert ist. Ziel des Textes ist es, das Gedicht zu interpretieren, seine Bedeutung im Roman zu untersuchen und die Parallelen zwischen dem Gedicht und der Romanhandlung herauszuarbeiten.
- Die Innen-Außen-Bewegung im Gedicht
- Das Motiv der Sehnsucht und Liebe
- Die Rolle des Gedichts im Roman
- Die Verbindung von Natur und Gefühl
- Das Schicksal des Malers Nolten
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Der Text führt in das Gedicht „Im Frühling“ von Eduard Mörike und seine Bedeutung im Roman „Maler Nolten“ ein. Er erklärt, dass das Gedicht in der Mitte des Romans platziert ist und eine zentrale Rolle für die Romanhandlung spielt.
Die Interpretation des Gedichts: Dieses Kapitel analysiert das Gedicht „Im Frühling“ in Bezug auf die Innen-Außen-Bewegung des lyrischen Ichs, das Motiv der Sehnsucht und Liebe und die poetische Form.
Das Gedicht im Roman: Dieses Kapitel beleuchtet die Beziehung zwischen dem Gedicht und der Romanhandlung, insbesondere die Rolle des Gedichts für das Schicksal des Malers Nolten. Es werden Parallelen zwischen den Motiven und Themen des Gedichts und des Romans aufgezeigt.
Die Funktion des Gedichts: Dieses Kapitel erörtert die Bedeutung des Gedichts „Im Frühling“ im Kontext des Romans und wie es die Handlung des Romans beeinflusst.
Schlüsselwörter
Eduard Mörike, „Im Frühling“, „Maler Nolten“, Naturlyrik, Innen-Außen-Bewegung, Sehnsucht, Liebe, Romanhandlung, Parallelismus, Gedichtfunktion.
- Citation du texte
- M.A. Liane Hein (Auteur), 2003, Eduard Mörikes Gedicht "Im Frühling" in seinem Roman "Maler Nolten", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/267309