Aki Kaurismäki ist ein Meister der Bildsprache. Sein grotesk anmutender Film "I hired a contract killer" spielt im Londoner Angestelltenmilieu der späten 1980er Jahre, eine kalte, auf Effizienz getrimmte Welt. Jegliche zwischenmenschliche Wärme scheint verloren gegangen zu sein. Kaurismäkis London ist kalt, entmenschlicht und monoton – bis eine Rosenverkäuferin auftaucht und das Leben der Hauptfigur Henri Boulanger lebenswert macht.
Diese Arbeit widmet sich ebendieser Kraft der Bilder in Kaurismäkis Exposition zu "I hired a contract killer". Sie analysiert die Bildkomposition anhand eines inhaltlichen Merkmals – der Darstellung, beziehungsweise des Fehlens von Personen und Bewegungen – und eines formalen – der Linienführung innerhalb der einzelnen Bilder.
Bereits diese beiden Kriterien zeigen, wie verloren und vereinsamt der Held, Henri Boulanger, und wie abstoßend, unnahbar und distanziert sein Umfeld wirken. Außerdem wird der Frage nachgegangen, wie sich die Kamera in diesen ersten sechseinhalb Minuten zu Henri Boulanger und seinem Umfeld positioniert.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Blick auf eine leblose Welt - das Verhältnis von Held und Umfeld
2.1. Die Darstellung von Personen und Bewegungen
2.1.1. Geisterstadt London: die einführenden Establishing Shots
2.1.2. Allein unter vielen: Henri Boulanger und sein soziales Umfeld
2.2. Haltlose, begrenzte Welt: die Linienführung in der Bildkomposition
3. Fazit
LITERATUR
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