Das globale Klima gerät immer stärker in den Fokus der Europäischen Union. Schon seit geraumer Zeit stellen schädliche Ausstöße von Treibhausgasen für das Weltklima ein schwerwiegendes Problem dar. Weltweit und ganz besonders innerhalb der EU hat man sich mit dieser Angelegenheit weitgehend auseinandergesetzt und basierend auf der Klimarahmenkonvention und dem Kyoto-Protokoll einen Weg gefunden um die Klimaschutzpolitik weiter zu fördern. Im Jahr 2005 wurde die Reduzierung der umweltschädlichen Ausstöße als einheitliches Ziel gesetzt. In diesem Zusammenhang wurde seitens der EU ein Emissionshandelssystem entwickelt, das den Unternehmen sogenannte „Emissionshandelszertifikate“ erteilt, die den ausgewählten Unternehmen erlaubt, bestimmte Mengen an CO2 auszustoßen. Pro Zertifikat dürfen die Berechtigten eine Tonne CO2 ausstoßen. Die Entscheidung darüber, ob und wie viele Zertifikate ein Unternehmen erhält, wird veröffentlicht. Der Handel mit den Zertifikaten ist zulässig, da es nicht wichtig ist, wo die Verschmutzungen stattfinden, sondern dass die Grenzwerte für Emissionen eingehalten werden. Somit können Unternehmen, die ihre Ausstoß-Obergrenze nicht erreichen, die übrig gebliebenen Berechtigungen an andere Unternehmen veräußern. Das Ziel den Gesamtausstoß zu verringern wird durch Festlegung von Obergrenzen für die gesamte Anzahl an zugewiesenen Berechtigungen verfolgt, um der globalen Erwärmung so weit wie möglich entgegenzuwirken. Diese Hausarbeit wird die Historie des Emissionshandels „unter die Lupe“ nehmen, sich mit der Frage beschäftigen, ob das Ziel des EU-Emissionshandelssystems (EU-ETS) erreicht werden kann und stellt in diesem Zusammenhang die EU-Emissionshandelsrichtlinie 2003/87 (RL 2003/87) und deren Novellierung durch die RL 2009/29 vor. Zusammenhängend werden alle Rechtsprobleme, insbesondre die Umsetzung der Richtlinie in Deutschland näher beleuchtet und untersucht. Ferner wird die Frage gestellt, ob der EU-Emissionshandel ein Vorbild für einen globalen Emissionshandel sein kann.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Einleitung
- Historie des Emissionshandels
- Die Klimarahmenkonvention von 1992
- Das Kyoto-Protokoll von 1997
- Vorstellung der EU-Richtlinien zum Emissionshandel
- EU-Emissionshandelsrichtlinie 2003/87
- Modifikationen der Richtlinie 2003/87
- EU- Emissionshandelsrichtlinie 2009/29
- IJmsetzung der Richtlinie 2009/29 in Deutschland
- Phase 111 des EU-Emissionshandels
- Nationale Zuteilungspläne und Zertifikatszuteilung ab 2013
- Emissionshandelsregister
- Fazit und Ausblick
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Entwicklung des Emissionshandels in der Europäischen Union. Sie analysiert die Historie des Emissionshandels, beleuchtet die EU-Emissionshandelsrichtlinien 2003/87 und 2009/29, sowie deren Umsetzung in Deutschland. Die Arbeit untersucht, ob das Ziel des EU-Emissionshandelssystems (EU-ETS) erreicht werden kann und ob dieses System als Vorbild für einen globalen Emissionshandel dienen kann.
- Die Entwicklung des Emissionshandels von den Anfängen bis zur EU-Emissionshandelsrichtlinie 2009/29
- Die Funktionsweise des EU-Emissionshandelssystems und die Bedeutung der EU-Emissionshandelsrichtlinien 2003/87 und 2009/29
- Die Umsetzung der EU-Emissionshandelsrichtlinien in Deutschland und die Herausforderungen der nationalen Gesetzgebung
- Die Potentiale und Grenzen des EU-Emissionshandels im Hinblick auf die Reduktion von Treibhausgasemissionen
- Die Frage, ob das EU-Emissionshandelssystem als Vorbild für einen globalen Emissionshandel dienen kann
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema des Emissionshandels ein und erläutert die Relevanz des Themas im Kontext der globalen Klimaveränderungen. Die Historie des Emissionshandels wird im zweiten Kapitel beleuchtet, wobei die Klimarahmenkonvention von 1992 und das Kyoto-Protokoll von 1997 im Fokus stehen.
Kapitel 3 widmet sich der Vorstellung der EU-Richtlinien zum Emissionshandel. Hierbei werden die EU-Emissionshandelsrichtlinie 2003/87 und deren Modifikationen, sowie die EU-Emissionshandelsrichtlinie 2009/29 im Detail betrachtet. Die Umsetzung der Richtlinie 2009/29 in Deutschland wird ebenfalls thematisiert.
Im vierten Kapitel werden die wichtigsten Aspekte der Phase III des EU-Emissionshandels erläutert, insbesondere die nationalen Zuteilungspläne und die Zertifikatszuteilung ab 2013. Des Weiteren wird das Emissionshandelsregister genauer betrachtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Emissionshandel, die EU-Emissionshandelsrichtlinien 2003/87 und 2009/29, die Klimarahmenkonvention, das Kyoto-Protokoll, die Reduktion von Treibhausgasemissionen, die nationale Gesetzgebung, die Potentiale und Grenzen des Emissionshandels, sowie die Frage nach einem globalen Emissionshandel.
- Arbeit zitieren
- Alina Kuzei (Autor:in), 2012, Die Entwicklung des Emissionshandels, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/266594
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