Welcher Ansatz ist heutzutage die angemessene Form der Unternehmensführung?
Einerseits finden sich Wissenschaftler, die der Überzeugung sind, dass ein Unternehmen im Sinne der Wertorientierung stets den Unternehmensgewinn sowie den Unternehmenswert maximieren muss.
Auf der anderen Seite sehen die Vertreter der Werteorientierung die Unternehmen als Bestandteil der Gesellschaft und fordern die Übernahme von gesellschaftlich-sozialen Pflichten.
In dieser Arbeit sollen die beiden stark differierenden Managementansätze der Wert- und der Werteorientierung sowie deren gedankliche Herkunft vorgestellt werden. Ferner soll beschrieben werden, wie die Werteorientierung in die Unternehmensstrategie implementiert werden kann und ob es möglich ist in der Folge das gesellschaftlich-soziale Engagement verlässlich zu quantifizieren und damit den Bezug zur Wertorientierung herzustellen.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung und Aufbau der Arbeit
- Die wertorientierte Unternehmenssteuerung
- Ursprünge und Überzeugungen der neoklassischen Lehre
- Wertorientierung als Zielsystem der Unternehmenssteuerung
- Kennzahlen als Steuerungsinstrument der Unternehmung
- Die Begründung der Shareholder als betriebliche Anspruchsgruppe
- Grundkonzeption des Shareholder Value-Ansatzes nach Rappaport
- Herkunft und Verständnis des Shareholder Value
- Bestimmung des Free Cashflow als notwendige Bedingung
- Werttreiberdefinition im Shareholder Value-Konzept
- Shareholder Value-Ansatz in der Praxis: Die Telekom AG
- Kritische Würdigung der wertorientierten Unternehmenssteuerung
- Die werteorientierte Unternehmensführung
- Ursprünge und Überzeugungen der neo-institutionellen Lehre
- Die Stakeholder als betriebliche Anspruchsgruppe
- Soziale Verantwortung in Unternehmen
- Corporate Social Responsibility (CSR)
- Corporate Citizenship
- Makropolitische Bestrebungen für Corporate Social Responsibility
- CSR als Teil der globalen Unternehmensstrategie
- Herausforderung für die CSR in multinationalen Konzernen
- CSR als Wettbewerbsvorteil für Unternehmen
- Vom Social Case zum Business Case
- Integration der CSR in die Unternehmensstrategie
- Messbarkeit von gesellschaftlicher Unternehmensverantwortung
- Messbare Wirkung von CSR auf den Shareholder Value?
- Momentaufnahme und Einteilung der CSR-Rating-Institutionen
- Verfügbare CSR-Ratings zur Messung der Wertmaximierung
- Problematik und Kritik an der Erhebung von CSR-Informationen
- Kritische Fragen zur gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen
- Corporate Social Responsibility am Beispiel der Bayer AG
- Der Bayer Konzern
- Die Geschichte der Bayer AG
- Momentaufnahme der heutigen Geschäftsfelder
- Strategische Ausrichtung des Bayer-Konzerns
- Kritik an der Bayer AG
- Gesellschaftliches Engagement der Bayer AG
- Positionierung und Ziele der Nachhaltigkeit
- Die gesellschaftlich-sozialen „Leuchtturm-Projekte" der Bayer AG
- Wertmaximierung durch Werteorientierung bei Bayer?
- Resümee der gesellschaftlichen Verantwortung im Bayer Konzern
- Der Bayer Konzern
- Schlussbetrachtung
- Thesenförmige Zusammenfassung
- Ausblick
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den beiden Managementansätzen der Wert- und der Werteorientierung. Ziel ist es, die beiden Ansätze vorzustellen und deren gedankliche Herkunft zu beleuchten. Im Fokus steht die Frage, wie die Werteorientierung in die Unternehmensstrategie implementiert werden kann und ob sich das gesellschaftlich-soziale Engagement quantifizieren lässt. Darüber hinaus wird untersucht, ob sich die Werteorientierung positiv auf die Wertmaximierung auswirkt.
- Wertorientierung vs. Werteorientierung
- Shareholder Value-Ansatz
- Stakeholder-Ansatz
- Corporate Social Responsibility (CSR)
- Messbarkeit von CSR
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2 beschäftigt sich mit der wertorientierten Unternehmenssteuerung. Hierbei werden die Ursprünge und Überzeugungen der neoklassischen Lehre sowie die Shareholder als betriebliche Anspruchsgruppe analysiert. Es werden die Kennzahlen als Steuerungsinstrument für die Wertorientierung erläutert, wobei der Fokus auf dem Shareholder Value-Ansatz nach Rappaport liegt. Die praktische Implementierung des Shareholder Value-Konzepts wird anhand der Telekom AG beschrieben und abschließend das eindimensionale Zielsystem der Wertorientierung kritisch gewürdigt.
Kapitel 3 stellt die werteorientierte Unternehmensführung dar. Hierbei werden die Ursprünge der neo-institutionellen Lehre sowie die Stakeholder als Anspruchsgruppe erläutert. Anschließend werden die Corporate Social Responsibility (CSR) und das Corporate Citizenship (CC) als Instrumente der gesellschaftlich-sozialen Verantwortung von Unternehmen vorgestellt. Es wird die Integration von CSR in die Unternehmensstrategie veranschaulicht und die Systematik zur empirischen Quantifizierung von CSR aufgezeigt. Abschließend werden kritische Fragen zur gesellschaftlichen Verantwortung im Kontext der Wertmaximierung diskutiert.
Kapitel 4 beleuchtet die praktische Umsetzung der theoretischen Erkenntnisse aus den vorherigen Kapiteln anhand des Beispiels der Bayer AG. Neben der historischen Entwicklung des Konzerns wird auch die Kritik an der strategischen Position der Bayer AG beleuchtet. Die „Leuchtturm-Projekte" der Nachhaltigkeitsstrategie von Bayer werden erläutert und es wird analysiert, ob diese Projekte in den vergangenen Jahren zu einer monetären Wertmaximierung bei Bayer beitragen konnten.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die wertorientierte Unternehmenssteuerung, den Shareholder Value-Ansatz, die Stakeholder-Theorie, die Corporate Social Responsibility (CSR), das Corporate Citizenship (CC) und die Messbarkeit von CSR. Der Text untersucht die Auswirkungen von CSR auf die Wertmaximierung und beleuchtet diese Aspekte anhand des Beispiels der Bayer AG.
- Citar trabajo
- Andreas Bösherz (Autor), 2012, Wertmaximierung durch Werteorientierung?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/266591
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