Die Anwendung von handelbaren Verschmutzungsrechten und Klimakompensationsschemas ist für zahlreiche Ökonomen und Regulierungsbehörden eine geeignete Methode, um den anthropogenbedingten Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasemissionen effizient und effektiv zu begrenzen. Umweltschützer und Moralphilosophen lehnen den Einsatz von Marktmechanismen zur Reduktion der Emissionen unter anderem aus moralischen Gründen ab. Die vorliegende Arbeit stellt die beiden Instrumente kurz vor und analysiert anschließend sechs zentrale moralische Einwände gegenüber diesen Marktmechanismen. Zunächst wird das Argument der Kommerzialisierung und der monetären Bewertung der „unbezahlbaren“ Erdatmosphäre untersucht. Darauf folgt eine Einschätzung über mögliches Outsourcing und Crowding-out von tugendhaften Verhaltensweisen gegenüber der Natur. Schließlich folgt eine Betrachtung des Wandels von Straf- zu Gebührenzahlungen und der möglichen Notwendigkeit von Paternalismus. Die abschließenden Schlussfolgerungen zeigen, dass die Einwände größtenteils plausibel widerlegt oder zumindest entkräftet werden können.
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung
1. Einleitung
2. Definitionen und Mechanismen
3. Moralische Einwände
3.1. Kommerzialisierung und Eigentumsrechte
3.2. Preisschild für das Unbezahlbare
3.3. Outsourcing von Tugendhaftigkeit
3.4. Crowding-out von Tugendhaftigkeit
3.5. Wandel von Straf- zu Gebührenzahlungen
3.6. Notwendiger Paternalismus
4. Bewertung und Schlussfolgerungen
Literaturverzeichnis
- Quote paper
- Maximilian Haberecht (Author), 2013, Markt und Moral. Handelbare Verschmutzungsrechte und Klimakompensationsschemas, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/265452
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