Ziel dieser Arbeit ist es, einen Einblick in die methodischen Schwächen von Laborexperimenten
zu geben. Im Zuge dessen wird, anhand ausgewählter Quellen möglicher systematischer
Verzerrungen, ein Diskussionsüberblick in der Literatur vermittelt. Schließlich sollen
mögliche Herangehensweisen zur Problemlösung aufgezeigt werden.
Zunächst wird in aller Kürze eine Aufstellung der Vorteile laborexperimenteller Untersuchungen
gegeben. Im folgenden Kapitel, welches den Kern der Arbeit bildet, wird diese
Aufstellung um mögliche Fehlerquellen künstlicher Settings ergänzt, welche in Form verzerrender
Faktoren in Erscheinung treten. Diese Auflistung von möglichen Fehlerquellen
beansprucht keine Vollständigkeit, es handelt sich lediglich um ausgewählte Beispiele. Abschließend
werden die Ergebnisse und mögliche Lösungsansätze diskutiert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vorteile des Laborexperiments
- Methodische Fehlerquellen des Laborexperiments
- Selbstselektion
- Hawthorne-Effekt & Reaktivität
- Beobachtung durch den Experimentator
- Beobachtung durch andere Versuchsteilnehmer
- Entscheidungskontext
- Monetärer Einsatz im Spiel
- Windfall Profits
- Generalisierbarkeit
- Diskussion
- Literatur
- Internetquellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der vorliegende Text befasst sich mit den methodischen Schwächen von Laborexperimenten in den Sozialwissenschaften. Ziel ist es, einen Überblick über mögliche systematische Verzerrungen in künstlichen Settings zu geben und diese anhand ausgewählter Quellen zu diskutieren. Dabei werden sowohl die Vorteile des Laborexperiments als auch die Herausforderungen, die sich durch methodische Fehlerquellen ergeben, beleuchtet. Der Text soll schließlich Lösungsansätze aufzeigen, um die Generalisierbarkeit von Forschungsergebnissen zu verbessern.
- Vorteile des Laborexperiments
- Methodische Fehlerquellen des Laborexperiments
- Selbstselektion und Ausfallquoten
- Einfluss von Reaktivität und Beobachtereinflüssen
- Die Generalisierbarkeit von Forschungsergebnissen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
In diesem Kapitel wird der historische Kontext und die zunehmende Bedeutung von Laborexperimenten in den Sozialwissenschaften beleuchtet. Dabei werden die grundlegenden Prinzipien des experimentellen Designs erläutert und die Rezeption spieltheoretischer Experimente in der Ökonomie hervorgehoben. Die Einleitung führt außerdem in die Untersuchung sozialer Präferenzen und die Relevanz von normativen Handlungsweisen im Kontext von Laborexperimenten ein.
Vorteile des Laborexperiments
Dieser Abschnitt beleuchtet die Vorteile von Laborexperimenten, insbesondere in Bezug auf ihre interne Validität und die Möglichkeit, Effekte unter kontrollierten Bedingungen zu beobachten und zu messen. Es werden auch die Vorteile der Replizierbarkeit und der gezielten Variation von Anreizen innerhalb eines standardisierten Settings hervorgehoben.
Methodische Fehlerquellen des Laborexperiments
In diesem Kapitel werden verschiedene methodische Fehlerquellen von Laborexperimenten diskutiert, die die Generalisierbarkeit der Ergebnisse beeinflussen können. Es wird auf die Probleme der Selbstselektion und die hohe Ausfallquote von Probanden eingegangen. Darüber hinaus werden die Auswirkungen von Reaktivität, dem Hawthorne-Effekt und der Beobachtung durch den Experimentator und andere Versuchsteilnehmer beleuchtet.
Selbstselektion
Dieser Abschnitt geht auf die Problematik der Selbstselektion bei der Auswahl von Versuchsteilnehmern ein. Es wird erläutert, dass die Teilnahme an Laborexperimenten durch die Probanden selbst selektiert wird, was zu einer Verzerrung der Stichprobe führen kann.
Hawthorne-Effekt & Reaktivität
In diesem Kapitel werden die Auswirkungen des Hawthorne-Effekts und der Reaktivität auf die Ergebnisse von Laborexperimenten diskutiert. Es wird gezeigt, dass das Bewusstsein der Probanden, an einem Experiment teilzunehmen, ihr Verhalten beeinflussen kann.
Entscheidungskontext
Dieser Abschnitt untersucht die Rolle des Entscheidungskontextes im Rahmen von Laborexperimenten. Es werden die Auswirkungen monetärer Anreize und die Entstehung von Windfall Profits auf das Verhalten der Versuchsteilnehmer beleuchtet.
Generalisierbarkeit
In diesem Kapitel werden die Herausforderungen der Generalisierbarkeit von Forschungsergebnissen aus Laborexperimenten diskutiert. Es wird gezeigt, dass die Ergebnisse nicht unbedingt auf reale Situationen übertragen werden können.
Schlüsselwörter
Laborexperiment, methodische Fehlerquellen, Selbstselektion, Hawthorne-Effekt, Reaktivität, Entscheidungskontext, Generalisierbarkeit, soziale Präferenzen, normativen Handlungsweisen, Spieltheorie, homo oeconomicus, homo sociologicus.
- Quote paper
- Verena Betz (Author), 2013, Methodische Fehlerquellen bei Kooperationsexperimenten im Labor, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/265305