Bei der Lektüre zum Thema “Die Hochzeit des Figaro” fällt folgender Absatz aus Stefan Kunzes Abhandlung “Mozarts Opern”, Kap. 4, ins Auge:
„Daß die Personen ausschließlich im Ensemble, durch die Handlungen und Situationen, in die sie verstrickt werden und in denen sie sich zu bewähren haben, ihr unverwechselbares Profil gewinnen, trifft in besonderem Maße für „Le Nozze di Figaro“ zu. Das Werk Mozarts und da Pontes ist keine „Charakterkomödie“, wie stets irrtümlich angenommen wird. (…)
Der Irrtum liegt freilich nahe, Mozarts Musik oder gar seiner Intention Charakterdarstellung zu unterstellen.“
Um Stefan Kunzes Behauptung einen Gegenposition entgegen zu stellen, beschränkt sich dieses Referat auf die Analyse ausgewählter Solo-Gesangsnummern.
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