Der Begriff „Soziale Marktwirtschaft“ erscheint in den Schriften Müller-Armacks erstmals während des Zweiten Weltkriegs auf und wurde 1946 in seiner Schrift „Wirtschaftslenkung und Marktwirtschaft“ öffentlich bekannt. Müller-Armack ging es dabei nicht allein um den Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft nach dem Krieg sondern vielmehr um eine Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung nach humanen und christlichen Wertmaßstäben. Er suchte eine neue wirtschaftliche Konzeption zwischen Kapitalismus und Sozialismus, die einen friedensstiftenden Ausgleich zwischen wirtschaftlicher Freiheit und sozialer Verantwortung schaffen sollte. Grundsätzlich entspricht dies dem Konzept, das Bundeswirtschaftsminister Ludwig Erhard nach der Währungsreform Schritt für Schritt umzusetzen begann.
Diese Hausarbeit soll keine Zusammenfassung der zahllosen Bücher über die Soziale Marktwirtschaft und den Ordoliberalismus sein. Vielmehr soll anhand ausgewählter Texte aus der Hand Müller-Armacks seine persönliche Sicht auf die Soziale Marktwirtschaft im Laufe der Jahre analysiert werden. Diese Untersuchung bildet die Grundlage, um die Eingangsfrage „Geistiger Vater der Sozialen Marktwirtschaft?“ zu beantworten. Dabei werden einzelne Texte Müller-Armacks von der Entwicklung des Konzepts in den 1940er Jahren über seine Zeit im Bundeswirtschaftsministerium in den 1950er Jahren bis hin zu seinem Ausscheiden aus der Politik Anfang der 1960er Jahre und seiner anschließenden Zeit in Köln betrachtet.
Nach einer Biographie Alfred Müller-Armacks folgt eine Zusammenfassung der wichtigsten Aspekte der Sozialen Marktwirtschaft als Ausgangspunkt für die anschließende Zusammenfassung der Texte Müller-Armacks aus den einzelnen Epochen. Nach der Analyse dieser Schriften beantwortet der Schluss auf Grundlage der vorherigen Ausführungen die Eingangsfrage nach dem Geistigen Vater der Sozialen Marktwirtschaft.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Hauptteil
1. Biographie
1.1. 1901 – 1919: Familie
1.2. 1919 – 1933: Ausbildung
1.3. 1934 – 1945: Professor in der NS-Zeit
1.4. 1945 – 1957: Politischer Berater in der Nachkriegszeit
1.5. 1959 – 1963: Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium
1.6. 1964 – 1978: Zurück zur wissenschaftlichen Arbeit
2. Die Soziale Marktwirtschaft: Engagement des Staates für die Erhaltung von Wettbewerbsmärkten bei sozialer Sicherung
2.1. Ordoliberalismus - Ökonomische Grundlage der Sozialen Marktwirtschaft
2.2. Soziale Irenik - Gesellschaftliche Grundlage der Sozialen Marktwirtschaft
3. Alfred Müller-Armack und die Soziale Marktwirtschaft
3.1. Die 1940er Jahre – Die Idee einer sozialen Marktwirtschaft entsteht
3.2. Die 1950er Jahre – Umsetzung der Theorie in die Praxis
3.3. Anfang der 1960er Jahre – Erste Reformen
3.4. Ende der 1960er Jahre – Rückblick eines Professors und Staatssekretärs
4. Analyse
Schluss
Anhang
1. Literaturverzeichnis
1.1. Quellen
1.2. Sekundärliteratur
1.3. Onlinedokumente
- Arbeit zitieren
- Dr. Michael Knoll (Autor:in), 2010, Alfred Müller-Armack: Geistiger Vater der Sozialen Marktwirtschaft?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/264913
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