1.1 Thema
Meine Hausarbeit beschäftigt sich mit der Bildungsreform Karl des Großen. Innerhalb dieses Themenkomplexes geht es vor allem um die Ausbildung an der Hofschule und den geistlichen Einrichtungen. Dabei wird auch die Organisation der Wissensvermittlung deutlich. Exemplarisch soll die Hausarbeit die Bildungsreform anschaulich machen und Zusammenhänge herausstellen.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
1.1. Thema
1.2. Fragestellung
2. Zur Geschichte, Entwicklung und Zielen der Bildungsreform
3. Hofschule
4. Klosterschulen und die Schulen an den Bischhofssitzen
5. Zusammenfassung
6. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Thema
Meine Hausarbeit beschäftigt sich mit der Bildungsreform Karl des Großen. Innerhalb dieses Themenkomplexes geht es vor allem um die Ausbildung an der Hofschule und den geistlichen Einrichtungen. Dabei wird auch die Organisation der Wissensvermittlung deutlich. Exemplarisch soll die Hausarbeit die Bildungsreform anschaulich machen und Zusammenhänge herausstellen.
1.2 Fragestellung
Im Wesentlichen geht meine Hausarbeit folgender Fragestellung nach:
Wie, durch wen, wo und an wen wurde Bildung weitergegeben?
2. Zur Geschichte, Entwicklung und Zielen der Bildungsreform
Wirft man einen Blick auf die Reformen, stellt sich die Frage inwiefern es sich um gänzlich neue Ansätze handelte und inwieweit neue Ideen eine Rolle gespielt haben. In diesem Kontext wird deutlich, dass es auch Karl´s Vorgänger waren, die ihm den Weg für seine Reformen ebneten.1
In Zusammenhang mit der Kirchenreform nutzt Karl die Ansätze vom heiligen Bonifatius, Karlmann und Pippin. So war es bereits Karl Martell, der dem staatlichen Verfall entgegenwirkte und mit Hilfe des heiligen Bonifatius überwanden Karlmann und Pippin den kirchlichen Niedergang. 2 Der Maßstab an der die Reform der fränkischen Kirche gemessen wurde ergab sich im Wesentlichen aus der „norma rectitudinis“. 3 Der Wertmaßstab der hier zugrunde liegt, geht über rein an weltlichen Maßstäben orientierte Reformen hinaus. Die Reform versuchte einer göttlichen Forderung gerecht zu werden. Durch die Forderung nach einer Wiederherstellung des „rechten Zustandes“ im religiösen Sinne wird sie legitimiert und geradezu notwendig. 4
Aus dem ersten Reformkonzil ging darüber hinaus bereits hervor, dass die Mönche und Nonnen ihre Klöster nach den Regeln des heiligen Benedikt zu reformieren und dementsprechend nach ihnen zu leben hatten. 5
Karl knüpft direkt an die Reihe der Reformgesetze an und wiederholt sogar Bestimmungen, die Karlmann bereits im Jahre 742 erlassen hatte. 6 Zudem ordnet er u.a. an, dass Priester solange ihres Amtes enthoben werden bis diese ihr berufsspezifisches Wissen aufgearbeitet haben. 7 Ob es jedoch immer praktisch umzusetzen war, die Geistlichen von ihrem Amt zu entbinden ist zu bezweifeln. Schließlich gab es keine Männer die Anstelle der Geistlichen ihre Aufgaben hätten übernehmen können, bis diese ihr Wissen aufgearbeitet hätten.
Vor allem um den Unterricht der Landgeistlichen war es in diesem Kontext schlecht gestellt. So war es üblich, dass der Pfarrer seinen Nachfolger selber ausbildete und ihm das nötigste Wissen vermittelte. 8
Die Schwierigkeiten, die sich damit verbinden, werden schnell deutlich. Übernimmt der Zögling des Pfarrers sein Amt und ist von seinem Herren schlecht ausgebildet worden, so wird er nicht in der Lage sein seinem eigenen Nachfolger eine adäquate Ausbildung zu liefern. Dieser Teufelskreis kann von dem Pfarrer nur durchbrochen werden, indem er sich über seine Ausbildung hinaus weiterbildet. Dass dies jedoch nicht der Fall war und es um die Bildung schlecht bestellt war, darauf lassen die bereits erwähnten Gesetze Karls schließen. Zu beheben versucht wurde dieses Dilemma vor allem durch die Vernetzung von Kirchen- und Hofschulen, wie im weitern Verlauf der Arbeit noch zu erkennen sein wird.
[...]
1 Hauk II, S. 125ff; Über den Unterschied zwischen Renaissance und Reform verweist in diesem Kontext Fleckenstein auf S.7
2 Fleckenstein, S. 10ff
3 MGH Epistolae selectae I: Die Briefe des hl. Bonifatius u. Lullus; Nr. 58, S. 108
4 MGH Epistolae selectae I: Die Briefe des hl. Bonifatius u. Lullus; Nr. 61, S.221
5 MGH Capitularium regum Francorum I: Nr. 10,c.7,S.26
6 MGH Capitularium regum Francorum I: Nr. 10,S.24f.
7 MGH Capitularium regum Francorum I: S.46
8 Fleckenstein, S. 16
- Citar trabajo
- Anónimo,, 2004, Die Bildungsreform unter Karl dem Großen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/26425
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