Wenn Schülerinnen und Schüler ein Poster anfertigen sollen, werden dabei zunächst allgemeine Ziele verfolgt. Das bereits gelernte Wissen muss angewendet werden, wobei die Lernerfolge durch die Schüler selbst automatisch überprüft werden. Um ein Poster zu erstellen, müssen zunächst Informationen gesammelt, kategorisiert, strukturiert und vernetzt werden. Poster dienen zur Ergebnissicherung und zur Präsentation, weshalb dieses Medium gerne bei Gruppenarbeiten eingesetzt wird. Desweiteren können Poster eine Anschlussdiskussion im Plenum anregen.
Hinsichtlich der didaktischen Umsetzung verfolgt das Poster vier Ziele.
Einerseits ist das Erstellen eines Posters handlungsorientiert. Dabei fungiert der Realitätsbezug als Ausgangspunkt des Posters, zum Beispiel durch Bilder von konkreten Handlungssituationen, die auf dem Poster angebracht werden können.
Inhaltsverzeichnis
- Visualisierung durch Poster mit Exkurs zur Gruppenpuzzle-Methode
- Das Poster als didaktisches Medium
- Handlungsorientierung
- Eigenaktivität des Lernenden
- Subjektorientierung
- Kompetenzorientierung
- Einsatzmöglichkeiten der Visualisierungsmethode des Posters
- Gruppenpuzzle
- Die Methode
- Die vier Phasen des Gruppenpuzzles
- Die Rolle des Lehrenden
- Vorteile der Gruppenpuzzle-Methode
- Risiken der Gruppenpuzzle-Methode
- Die Rolle des Lehrenden bei der Visualisierungsmethode des Posters
- Die Rolle der Lernenden bei der Visualisierungsmethode des Posters
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit der Visualisierungsmethode des Posters und der Gruppenpuzzle-Methode als didaktische Werkzeuge im Unterricht. Er analysiert die Vorteile und Risiken beider Methoden und beleuchtet die Rolle des Lehrenden und der Lernenden bei deren Anwendung. Der Fokus liegt dabei auf der didaktischen Wirksamkeit und der Förderung von Handlungsorientierung, Eigenaktivität, Subjektorientierung und Kompetenzorientierung.
- Didaktische Ziele der Visualisierungsmethode des Posters
- Einsatzmöglichkeiten der Visualisierungsmethode des Posters im Unterricht
- Die Gruppenpuzzle-Methode als kooperative Lernform
- Die Rolle des Lehrenden und der Lernenden bei der Gruppenpuzzle-Methode
- Vorteile und Risiken der Gruppenpuzzle-Methode
Zusammenfassung der Kapitel
- Visualisierung durch Poster mit Exkurs zur Gruppenpuzzle-Methode
- Das Poster als didaktisches Medium
- Einsatzmöglichkeiten der Visualisierungsmethode des Posters
- Gruppenpuzzle
- Die Methode
- Die vier Phasen des Gruppenpuzzles
- Die Rolle des Lehrenden
- Vorteile der Gruppenpuzzle-Methode
- Risiken der Gruppenpuzzle-Methode
- Die Rolle des Lehrenden bei der Visualisierungsmethode des Posters
- Die Rolle der Lernenden bei der Visualisierungsmethode des Posters
Das Erstellen eines Posters bietet vielfältige didaktische Möglichkeiten. Es fördert die Anwendung von bereits erworbenem Wissen, die Sammlung, Kategorisierung, Strukturierung und Vernetzung von Informationen. Poster dienen der Ergebnissicherung und Präsentation, regen Diskussionen an und können einen Realitätsbezug herstellen. Die didaktischen Ziele des Posters umfassen Handlingsorientierung, Eigenaktivität des Lernenden, Subjektorientierung und Kompetenzorientierung.
Die Visualisierungsmethode des Posters kann in verschiedenen Phasen des Unterrichts eingesetzt werden, z. B. vor oder nach Brainstorming, Mindmapping, Textarbeit oder Gruppenpuzzle. Sie eignet sich besonders gut für die Sicherung und Präsentation der Ergebnisse von Gruppenarbeiten, insbesondere bei der Gruppenpuzzle-Methode.
Das Gruppenpuzzle ist eine Methode des kooperativen Lernens, bei der ein großes Thema in Teilgebiete unterteilt wird. Es zeichnet sich durch eine doppelte Gruppenstruktur aus: Expertengruppen, in denen die Themen erarbeitet werden, und Stammgruppen, in denen das Wissen vermittelt wird. Die Methode ist empirisch gut erforscht, aber die Diskussionen um ihren Lernerfolg sind kontrovers.
Die Gruppenpuzzle-Methode umfasst vier Phasen: Die Vorbereitungsphase durch den Lehrer, die Bildung von Stammgruppen, die Erarbeitungsphase in Expertengruppen und die Vermittlungsphase in der Stammgruppe. Die wichtigste Lernphase ist die Erarbeitungsphase, in der sich die Schüler mit dem Stoff auseinandersetzen und sich gegenseitig helfen können.
Der Lehrende hat bei der Gruppenpuzzle-Methode eine veränderte Rolle. Er ist nicht mehr der alleinige Wissensvermittler, sondern unterstützt die Schüler bei der Themenauswahl, der Materialbeschaffung und der Organisation. Er steht für Fragen zur Verfügung und wählt geeignete Aufgaben und Reflexionsfragen zur Überprüfung des Lernerfolgs aus.
Die Gruppenpuzzle-Methode bietet zahlreiche Vorteile: Sie fördert die Motivation und das Selbstbewusstsein der Schüler, baut Vorurteile ab, verbessert das Schulklima, fördert den Zusammenhalt und soziale Kompetenzen. Sie ist handlungsorientiert und lehrerzentriert.
Die Gruppenpuzzle-Methode birgt auch einige Risiken: Bei fachlicher oder methodischer Überforderung kann Unruhe entstehen. Die Aufgabe kann von den Schülern nicht ernst genommen werden oder demotivierte Schüler können das Interesse von motivierten Schülern schmälern. Auch das Fehlen eines Schülers kann den Gruppenprozess beeinträchtigen.
Der Lehrende spielt eine wichtige Rolle bei der Visualisierungsmethode des Posters. Er gibt Themen vor, organisiert Materialien, sorgt für eine klare Zeitangabe und kann bei der Rollenverteilung innerhalb der Arbeitsgruppen unterstützen. Er fungiert als Hilfe und Berater für die Schüler und sichert die Ergebnisse durch Fotographieren oder Aufbewahrung der Poster.
Die Lernenden haben bei der Visualisierungsmethode des Posters eine aktive Rolle. Sie einigen sich auf eine Darstellungsform, erstellen das Poster und entscheiden, ob sie es gemeinsam oder individuell präsentieren. Sie gehen auf Nachfragen ein und können selbst eine Diskussion moderieren. Die Methode fördert Eigenverantwortung, Kreativität, soziales Interagieren und das freie Reden vor anderen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Visualisierungsmethode des Posters, die Gruppenpuzzle-Methode, kooperatives Lernen, didaktische Ziele, Handlungsorientierung, Eigenaktivität, Subjektorientierung, Kompetenzorientierung, die Rolle des Lehrenden, die Rolle der Lernenden, Vorteile und Risiken der Methoden, Motivation, Kreativität, soziales Interagieren, Präsentation, Diskussion.
- Arbeit zitieren
- Verena Löhr (Autor:in), 2013, Visualisierung durch Poster mit Exkurs zur Gruppenpuzzle-Methode, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/263366
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