Am 26. Oktober 2005 hielt der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad eine Rede auf der Konferenz „Eine Welt ohne Zionismus“ in Teheran, in welcher er die Existenz Israels ernsthaft in Frage stellte. Der Präsident bezog sich hierbei unter anderem auf Ajatollah Khomeini, der bereits zuvor prophezeite, dass „das Regime, das Jerusalem besetzt hält, […] aus den Annalen der Geschichte [safha-yi rōzgār] getilgt werden [muss, Anm. d. Verf.].“ Darüber hinaus dürfe „das Palästina-Problem […] keine Frage [darstellen, Anm. d. Verf.], in welcher man in einem Teil Kompromisse eingehen könnte.“ Diese aggressive Wortwahl Ahmadinedschads verdeutlicht die Ernsthaftigkeit der Bedrohungslage im Nahen Osten. Verstärkt wird diese Bedrohung Israels durch das iranische Nuklearprogramm, welches laut iranischer Führung einen ausschließlich zivilen Charakter trägt. Die westliche Staatengemeinschaft, allen voran die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) sowie Israel, verdächtigen jedoch die Islamische Republik Iran, an einem militärischen Atomprogramm zu arbeiten. Ein derartiges Unterfangen hätte die Entwicklung von nuklearen Sprengköpfen zum Ziel, welche in Verbindung mit leistungsfähigen Trägersystemen eine existentielle Bedrohung für Israel darstellen würden. Um diesem Szenario möglichst unbeschadet zu entkommen, entwickeln israelische Strategen, Militärs und Politiker bereits seit geraumer Zeit Pläne zur Verzögerung bzw. Verhinderung des iranischen Nuklearprogrammes. Zu diesen Plänen zählen auch und vor allem gezielte militärische Luftschläge, welche diverse Forschungs- und Bunkeranlagen in Iran treffen sollen. Doch kann ein derartiger Luftschlag Israels tatsächlich von Erfolg gekrönt sein?
Dieser zugegebenermaßen schwer zu beantwortenden Frage soll in dieser Arbeit nachgegangen werden. Es wird jedoch bereits an dieser Stelle davon ausgegangen, dass aufgrund von zahlreichen Wahrscheinlichkeiten, Zufällen sowie Unbekannten ein militärisches Vorgehen erstens besonders schwierig durchzuführen sein dürfte und zweitens sogar scheitern könnte. Zentrales Analyseinstrument stellt hierbei die Zweck-Ziel-Mittel-Relation nach Carl von Clausewitz dar, welche einen Grundbaustein einer Strategie im Clausewitz’schen Sinne darstellt.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Die Zweck-Ziel-Mittel-Relation nach Carl von Clausewitz
2.1 Der Zweck
2.2 Die Ziele
2.3 Die Mittel
2.4 Folgerungen
3. Zwecke, Ziele und Mittel Irans sowie Israels
3.1 Zwecke Irans
3.2 Zwecke Israels
3.3 Ziele Irans
3.4 Ziele Israels
3.5 Mittel Irans
3.6 Mittel Israels
4. Fazit
Literaturverzeichnis
- Citar trabajo
- Mathias Kunz (Autor), 2013, Clausewitz‘ Zweck-Ziel-Mittel-Relation: Strategische Überlegungen für Israel im Atomkonflikt mit Iran, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/263125
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