Einleitung
Das Leben auf dem Dorf ist in den Gedanken vieler Städter verbunden mit langer Weile, Kulturarmut, mangelnder Infrastruktur und dem täglichen Ärger mit den dickköpfigen, alten Bauern der Nachbarschaft. Aber mindestens eben so viele Menschen zieht es aus der Stadt aufs Land, vor allem Familien sehen im Landleben die Chance ihren Kindern Werte zu vermitteln, die für ein Stadtkind schwer zu verstehen sind, von Ökologischer Nachhaltigkeit bis hin zu sozialem Umgang miteinander. Auch gesundheitliche Aspekte spielen oft eine Rolle bei der Entscheidung sich vom Stadtleben zu verabschieden. Außerdem kann ja auf dem Land weniger passieren, es gibt weniger Straßenverkehr, die Nachbarn geben auf einander Acht und von Drogen und Gewalt hört man hier höchstens in den Nachrichten. Aber in wie weit stimmen diese Zuschreibungen? Das Landleben hat sich
gewandelt. Die Entwicklungen der Gesellschaft gehen nicht mehr am Dorfleben vorbei,
sondern betreffen die verschiedenen soziokulturellen Gruppen im Dorf in gleicher Weise
wie sie es in urbaner Umgebung tun.
[...]
Inhalt
Einleitung
Teil 1 – Demografischer Wande
1. Begriffsklärung
1.1 Demografie
1.1.1 Zum Begriff
1.1.2 Zur Geschichte
1.2 Demografischer Wande
1.2.1 Die Alterspyramide
1.2.2 Vom Aussterben der Deutschen
2. Der Wandel in Ostdeutschland
2.1 Besonderheiten der „Neuen“ Bundesländer im geschichtlichen Zusammenhang
2.1.1 Wirtschaftliche Entwicklung
2.1.2 Wanderungen
2.1.3 Familienpolitik
2.2 Ein Blick in die Lausitz
2.2.1 Geografische Einordnung
2.2.2 Demografische Entwicklung in der Region
2.3 Auswirkungen der demografischen Entwicklungen für die Region
Teil 2 – Jugend auf dem Land
3. Jugend
3.1 Der Begriff Jugend
3.2 Entwicklung der Jugend
4. Land
4.1 „Land“ und „Dorf“
4.2 Ländliche Region
4.3 Sozialer Wandel auf dem Land
5. Zu den Lebenslagen junger Menschen in ländlichen Regionen
5.1 „Landjugend“ – Im Auge des Betrachters
5.1.1 Defizitäre oder benachteiligte Landjugend
5.1.2 „Eigenständige“ Landjugend
5.1.3 Das Bild einer ländlichen Jugend zwischen Tradition und Moderne
5.2 Die „Eigenheiten“ der Landjugend in Bezug auf ihre Lebenssituation
6. Auswirkungen des Wandels in der Lausitz auf die sozialen Chancen von Jugendliche
6.1 Jugendkultu
6.1.1 Allein vor dem Computer oder was?
6.1.2 Freizeitpendle
6.2 Bildung
6.2.1 Schule als Schlüssel zum Erfolg
6.2.2 Schule ohne Schüle
6.2.3 Soziale Folgen
6.3 Ausbildung und Berufseinstieg
6.3.1 Ausbildung – Lernen fürs Leben?
6.3.2 Hauptsache Arbeit?
7. Zusammenfassung
8. Quellen
8.1 Literatur
8.2 Internetrecherche
8.3 Bildmaterial
Einleitung
Das Leben auf dem Dorf ist in den Gedanken vieler Städter verbunden mit langer Weile, Kulturarmut, mangelnder Infrastruktur und dem täglichen Ärger mit den dickköpfigen, alten Bauern der Nachbarschaft. Aber mindestens eben so viele Menschen zieht es aus der Stadt aufs Land, vor allem Familien sehen im Landleben die Chance ihren Kindern Werte zu vermitteln, die für ein Stadtkind schwer zu verstehen sind, von Ökologischer Nachhaltigkeit bis hin zu sozialem Umgang miteinander. Auch gesundheitliche Aspekte spielen oft eine Rolle bei der Entscheidung sich vom Stadtleben zu verabschieden. Außerdem kann ja auf dem Land weniger passieren, es gibt weniger Straßenverkehr, die Nachbarn geben auf einander Acht und von Drogen und Gewalt hört man hier höchstens in den Nachrichten. Aber in wie weit stimmen diese Zuschreibungen? Das Landleben hat sich gewandelt. Die Entwicklungen der Gesellschaft gehen nicht mehr am Dorfleben vorbei, sondern betreffen die verschiedenen soziokulturellen Gruppen im Dorf in gleicher Weise wie sie es in urbaner Umgebung tun.
Warum habe ich mich nun für dieses Thema entschieden? Nun: ich bin in der Oberlausitz aufgewachsen, nicht in einem Dorf, aber in einer kleinen Stadt. Die Region ist ländlich geprägt und hat noch eine Besonderheit: sie liegt im östlichsten Zipfel Deutschlands und wird von der Tschechischen Republik und Polen begrenzt. Das ist deshalb erwähnenswert, weil dadurch die Ausdehnungsmöglichkeiten für Jugendliche nicht unerheblich eingeschränkt waren. Ich schreibe „waren“, weil sich die Situation dank des Beitritts beider Länder in die EU positiv verändert hat. Straßen und Wege die noch vor wenigen Jahren am Schlagbaum endeten, führen heute weiter und schaffen Möglichkeiten und Chancen, nicht nur für junge Menschen.* Meine familiären Wurzel haben es mir ermöglicht immer einen Blick auf dieser Region zu halten. Die ersten positiven Erfahrungen im interkulturellen Miteinander und das zweifellos vorhandene Potenzial dank der Grenzöffnung, trösten dabei leider nicht über die besorgniserregenden demografischen Entwicklungen hinweg.
Jetzt lebe ich mit meiner Familie in einem noch viel kleineren Ort, einem winzigen Dorf, in der Niederlausitz. Die Region ist noch ländlicher als meine ursprüngliche Heimat und noch stark von Landwirtschaft geprägt. Ich frage mich schon einige Zeit was dieser Lebensentwurf nun für meine Tochter bedeutet. Mit welchen Vor- und Nachteilen hat sie auf Grund ihres Wohnortes zu rechnen? Werden die alten Vorurteile und Zuschreibungen eintreten, wird sie als weltfremdes, naives „Landei“ in der Welt scheitern? Oder wird sie dank der erworbenen Selbstständigkeit und ihres ökologischen Bewusstseins die Welt vor der drohenden Umweltkatastrophe retten?
Selbstverständlich sind dies Übertreibungen, nichts desto trotz sind eben diese elterlich übertriebenen Fragen der zweite Grund für diese Arbeit. Sie bietet mir die Möglichkeit herauszuarbeiten, mit welchen Eigenheiten des Landlebens die Jugendlichen tatsächlich umgehen müssen und ob und wenn ja wie die ländliche Lebenswelt und die damit verbundenen sozialen Chancen von denen urbaner Lebenswirklichkeit abweicht. Dabei möchte ich aus genannten Gründen ein besonderes Augenmerk auf die Regionen Ober- und Niederlausitz richten. Die Menschen der Region werden immer älter und immer ärmer. Welche Gründe und welche Auswirkungen hat das vor allem auf die jungen Menschen?
Der demografische Wandel und die damit verbundenen Probleme, sind aber nicht nur in der Lausitz spürbar. In vielen ländlichen Regionen Deutschland sind die Folgen des Geburtenrückgangs der vergangenen Jahrzehnte und der Abwanderung junger Menschen deutlich erkennbar, jedoch sind die „neuen“ Bundesländer (dabei vor allem die ländlichen Gebiete) stärker betroffen als die „alten“ Bundesländer. Die Gründe für die teilweise massiven demografischen Veränderungen in Ostdeutschland sollen in dieser Arbeit ebenfalls beleuchtet werden.
Es handelt sich also um eine Arbeit über ostdeutsche Jugendliche auf dem Land und ihre sozialen Chancen. Die Arbeit hat das Ziel, die Situation der Landjugend in der Lausitz zu verdeutlichen. Dabei sollen die Bildungschancen in der Region im Vordergrund stehen. Die Entwicklung der Jugend und speziell der Landjugend in der Vergangenheit bis in die Gegenwart aus Sicht der Landjugendforschung und die Zahlen der Demografieforschung werden uns einen Blick in die Lebenssituation junger Menschen in den ländlichen Regionen Ostdeutschland und speziell der Lausitz ermöglichen. Auch die besondere Geschichte Ostdeutschlands darf in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben.
Die Arbeit ist inhaltlich in zwei Teile gegliedert. Im ersten Teil soll die demografische Entwicklung in Deutschland und der Lausitz erarbeitet werden. Dazu sind zunächst einige Begriffsklärungen nötig.
Was bedeutet Demografie und demografischer Wandel überhaupt? Kaum jemand hat noch nicht vom „Aussterben der Deutschen“ oder der „Rentner-Gesellschaft“ gehört. Diese Prognosen sind keine Erfindungen von Weltuntergangspropheten, sie beruhen auf mathematisch überprüfbaren Aussagen.[1] Wie genau sie sein können zeigt folgendes Beispiel. Die Bevölkerungsprognose für das gesamte Bundesgebiet für das Jahr 2000 (mit den Basisdaten von 1991) zeigte eine Ungenauigkeit von 1 Promille.[2]
Die langfristigen Berechnungen der Bevölkerungswissenschaftler sollten also nicht ignoriert werden. 2050 werden in Deutschland voraussichtlich 14 Millionen Menschen weniger leben als noch 1998. Wir werden also noch nicht gleich aussterben, aber vor allem die Zahl der jungen Menschen geht zurück, die der Alten und sehr Alten steigt. Welche gesellschaftlichen Probleme diese Entwicklung im Allgemeinen mit sich bringt, kann in dieser Arbeit nur angerissen werden.
In der Lausitz zeigen sich die Auswirkungen der demografischen Wandels schon jetzt sehr deutlich. Die Überalterung schreitet hier noch schneller voran als in anderen Regionen Deutschlands. Die Gründe dafür sind nicht allein in der Geschichte Deutschlands zu suchen. Auch politische und wirtschaftliche Entscheidungen der letzten Jahre haben zu dieser Entwicklung beigetragen.
Im zweiten Teil der Arbeit wird auf die Situation der Jugend in der Lausitz genauer eingegangen. Hierzu wird zunächst der Begriff Jugend umrissen, um im weiteren Verlauf ein Bild von Landjugend aufzeigen zu können, wenn es diese als eine eigenständige Jugendgruppe noch gibt. Die Landjugendforschung hat im Laufe der Jahrzehnte verschiedene Modelle zur Landjugend entwickelt, sie sollen in dieser Ausarbeitung kurz vorgestellt werden. Dieses Bild von Jugendlichen und ihrer Lebenssituation auf dem Land soll dann mit den wirtschaftlichen und demografischen Entwicklungen in Ostdeutschland und der Lausitz in Verbindung gebracht werden. Die soziale Lage der Jugend in der Region steht mit vielen verschiedenen Faktoren in Zusammenhang und wird durch sie in verschiedener Weise beeinflusst. Hier lassen sich zum Beispiel die Wirtschaft, die Kultur, die Soziale Arbeit, die Bildung und Ausbildung und die Politik mit all ihren Ressorts als Beispiele aufzählen. Diese verschiedenen Bereiche stehen wiederum alle in unterschiedlicher Dimension im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel in Deutschland und der Lausitz. Sie alle beeinflussen sich gegenseitig und gestalten die Lebenslagen junger Menschen mit. Es handelt sich hier um sehr komplexe Zusammenhänge, diese können an dieser Stelle nicht alle Raum finden. Aus diesem Grund habe ich mich dafür entschieden, am Beispiel von Bildung und Ausbildung und den damit verbundene Chancen für den Berufseinstieg die besonderen Bedingungen der Lausitzer Jugend herauszuarbeiten. Dabei möchte ich herausfinden, ob das Leben in der Peripherie einen besonderen, möglicherweise negativen Einfluss auf die Bildungschancen von jungen Menschen hat?
Teil 1 – Demografischer Wandel
1. Begriffsklärung
1.1 Demografie
1.1.1 Zum Begriff
Demografie oder auch Demographie stammt aus dem griechischen und bedeutet so viel wie die Beschreibung des Volkes. Die Demografie wird daher auch Bevölkerungswissenschaft genannt. Aber es existieren noch weitaus mehr Bezeichnungen, so zum Beispiel „Bevölkerungstheorien, Bevölkerungssoziologie, Bevölkerungslehre, Bevölkerungsstatistik, Demometrie, Social Demography und viele andere Kennzeichnungen“[3]. Dinkel führt aus, dass es gute Gründe für derartige Unterscheidungen gibt. Die vielen Bezeichnungen können durch die unterschiedlichen Herangehens- und Sichtweisen an diese Disziplin erklärt werden und deuten eine tatsächliche und befruchtende Interdisziplinarität an.[4]
Die Demografie als Wissenschaft in all ihren Fassetten soll jedoch nicht Hauptgegenstand dieser Arbeit sein. Aus diesem Grund beschränke ich mich bei der Erläuterung des Begriffes Demografie auf eine enger gefasste Definition: „die Beschreibung von Größe, Verteilung, Struktur und Veränderung von Populationen“[5]. Die Demografie befasst sich mit der Entwicklung der Bevölkerung einer Region oder eines Staates. Mit Hilfe der Statistik und verschiedener Theorien werden Veränderungen der Bevölkerungsstruktur erforscht und mögliche zukünftige Entwicklungen berechnet. Dabei werden Altersstrukturen, Umweltfaktoren, geografische Besonderheiten sowie soziale Faktoren in die Untersuchungen einbezogen.
Die Demografie ist in vier Gebiete unterteilt, die sich jeweils mit einer oder mehreren Theorien beschäftigen. Die Fertilität ist die Theorie der Geburtenzahlen. Der Begriff Fertilität wird synonym zum Wort Fruchtbarkeit genutzt. Im Bereich der Bevölkerungswissenschaften meint der Begriff nicht die allgemeine Fähigkeit zur Reproduktion sondern die tatsächliche Realisierung.[6] Die Theorie bearbeitet also die Daten zur Entwicklung der Geburten in einem Land oder einer Region.
Hier wird nicht nur mit nackten Zahlen jongliert, sondern es werden die Gründe für die Fertilitätsentscheidungen der Bevölkerung analysiert. Dem gegenüber steht die Theorie der Mortalität. Der lateinische Begriff mortalitas bezeichnet die Sterblichkeit. Dieser Bereich der Demografie beschäftigt sich mit der Anzahl der Todesfälle in Bezug auf die Gesamtzahl der Bevölkerung oder eine bestimmte Population (z.B.: Kindersterblichkeit), dies wird spezifische Sterberate genannt. Die Mortalität war der erste Forschungsgegenstand der sich im 18. und 19. Jahrhundert entwickelnden Wissenschaft. Die Fertilität wurde erst viel später zum Gegenstand demografischer Analysen. Heute zählt sie, neben der Mortalität, zum Kern der Bevölkerungswissenschaften.[7] Die dritte Theorie umfasst die Ein- und Auswanderung von Menschen eines Landes. Die Wanderung oder auch der Umzug heißt im lateinischen migratio, daher der Name Migration. Es werden hier nicht nur die Zahlen der dauerhafte Wohnortwechsel aus dem Ausland nach Deutschland und aus Deutschland in ein anderes Land gesammelt und interpretiert, sondern auch die Binnenwanderungen, zum Beispiel der Zuzug von Menschen in Ballungsgebiete. Wichtig wird der Migrationsfaktor für die demografischen Interpretationen immer dann, wenn es sich bei der untersuchten Bevölkerung eines Landes um eine kleine Population handelt. In Gegensatz dazu fällt die Migration in einem bevölkerungsreichen Land (z.B. Indien oder China) kaum ins Gewicht.[8] Es sollte aber auch nicht unerwähnt bleiben, dass sich die Migration als Untersuchungsgegenstand stark von Mortalität und Fertilität unterscheidet und sie in der Literatur deshalb nicht immer der Demografie zugeordnet wird.[9]
Außerdem befasst sich die Demografie mit Theorien die die Bevölkerungsstrukturen zum Gegenstand haben. Dieser Bereich ist auch unter dem Begriff Populationsdynamik bekannt und befasst sich, wie es der Name bereits aussagt, mit der Dynamik von Populationen.[10] Die Analysen dieses Forschungsbereiches sind in den vergangenen Jahren immer stärker in den Mittelpunkt gerückt. Am bekanntesten sind hier die Theorien zur Altersstruktur und zu den sozialen Lagen einzelner Gruppen, wie den Rentnern oder den Kindern.
1.1.2 Zur Geschichte
Die Demografie wurde als eine Wissenschaft der Statistik lange verhöhnt.[11] Die Statistik ist eine Teildisziplin der Mathematik und befasst sich mit der Sammlung von Daten und den Methoden, diese Daten zu analysieren, zu interpretieren und zu präsentieren. Bei demografischen Forschungen dient sie dazu, Regelmäßigkeiten zu erkennen und daraus Gesetzmäßigkeiten abzuleiten.
Auch wenn die Demografie als wissenschaftliche Disziplin noch nicht so lange existiert, kann sie auf eine deutlich längere geschichtliche Entwicklung zurück blicken. Volkszählungen sind ja bereits aus dem Römischen Reich bekannt. Kaum ein Mensch der westlichen Welt weiß nicht über die Geschichte Jesus von Nazareth und die Umstände seiner wunderlichen Geburt zu Bethlehem Bescheid.[12] Schon hier lässt sich erkennen, weshalb die Statistik im Reich der Wissenschaften einen vergleichsweise schlechten Ruf hat. Steckten doch hinter den römischen Volkszählungen steuerliche oder militärische Absichten. Lübbe beschreibt noch einen weiteren Grund für das lange so negative Bild dieser mathematischen Wissenschaft. In der Zeit des Merkantilismus* waren die Mathematiker bzw. Statistiker gefordert, den Zufall mit mathematischen Mitteln beherrschbar zu machen. Der Zweck dieser Berechnungen war es herauszufinden mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Ereignis eintritt, beispielsweise ein Unglück oder ein Unfall. Jetzt konnten sich die Besitzer der neu entstanden Manufakturen durch das ebenfalls neu entstandene Versicherungswesen auf Schadensfälle absichern lassen. Kritik kam vor allem von pietistischer Seite. Den Pietisten kam es einer Gotteslästerung gleich, sich gegen ein von Gott gegebenes Schicksal finanziell abzusichern.
Für die Geburtsstunde der Demografie lassen sich unterschiedliche Daten in der Literatur finden. Entweder die Veröffentlichung von Graunt 1662 oder spätestens die Momographie Süßmilchs 1775 erkennt Dinkel als Beginn der Wissenschaft an.[13] Der englische Gelehrte John Graunt legte mit einer Sterbetafel den Grundstein der modernen Statistik. Johann Peter Süßmilch sammelte 100 Jahre später „mit preußischer Disziplin“ demographische Daten in Preußen. Das Resultat dieser akribischen Arbeit ist das Werk „Die Göttliche Ordnung in den Verhältnissen des menschlichen Geschlechts, aus der Geburt, dem Tode und der Fortpflanzung desselben erwiesen“. Es handelt sich hierbei um eine mehrbändige Abhandlung mit Maßnahmen für ein stärkeres Bevölkerungswachstum.[14]
Wie bereits erwähnt, stand zunächst die Mortalität im Mittelpunkt der Betrachtungen. Sie erwies sich „als ein perfekter Anwendungsfall des „Gesetzes der großen Zahlen“ *. Die Mortalitätsentwicklung insgesamt lässt sich mit großer Genauigkeit beschreiben und unterliegt sehr systematischen Veränderungen.“[15]
Im Jahre 1798 erregte Thomas Robert Malthus mit seinem Essay „An essay on the principle of population“ großes Aufsehen. Darin prognostiziert er, dass die Bevölkerung in „geometrischer Progression“** wachsen wird, die Nahrungsmittelproduktion könnte jedoch nur arithmetisch*** zunehmen.[16] Damals herrschte vor allem unter den Massen an Arbeitern große Armut, der Pauperismus, wie das Phänomen der Massenarmut genannt wurde, war bereits eine bevölkerungspolitische Herausforderung geworden. Die Prognose Malthus` schürte die Angst vor noch schlechteren Bedingungen von noch mehr Menschen. Ein Lösungsvorschlag bestand darin die Überbevölkerung durch die Eindämmung unehelicher Geburten zu vermeiden.[17]
Im 19. Jahrhundert machten die Zahlen der Statistiken deutlich, dass das wirtschaftliche Wachstum, statt zur Verelendung, zur Verbesserung der Lebenssituation der meisten Menschen (auch der armen Arbeiter) führte. Und noch etwas machten die Zahlen sichtbar: die Verbesserung der Lebensumstände führte zu Veränderungen des generativen Verhaltens. Es wurden unabhängig von gesetzlichen oder moralischen Geboten weniger Kinder geboren.[18] Begründen ließ sich das durch die wachsenden Möglichkeiten der Lebensgestaltung, dieses Phänomen ist bis heute in den Geburtenraten zu erkennen.
In Europa drehte sich nun das Bild. Die Angst vor der Überbevölkerung wich der Angst vor dem Aussterben ganzer Nationen. In Frankreich führte die Abnahme der Geburtenrate zur Erfindung der Familienpolitik. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stammten viele der wissenschaftlichen Fortschritte in der Demografie von Universitäten aus dem deutschsprachigen Raum.[19] Diese Tradition brach nach 1945 jäh ab. Man wollte sich von der jüngsten Vergangenheit distanzieren. Die Demografie stand in den Jahren des Nationalsozialismus der Rassenhygiene sehr nahe. Hitler beschwor in „Mein Kampf“ die Bevölkerungszunahme und die unvermeidliche Katastrophe.[20] Weil die künstliche Regulierung der Geburtenzahlen nicht in Frage kam, proklamierte er die regionale Ausdehnung. In diesem Zusammenhang „versteht es sich von selbst, dass auch die Demografie als Bevölkerungswissenschaft in den Dienst der einschlägigen Volksaufklärung gestellt wurde.“[21] Nach dem Krieg gab es wichtigere Probleme anzugehen, es galt Normalität zu schaffen, so legte sich „ein Mantel des Schweigens“ über den Forschungsbereich, in der BRD noch deutlicher als in der DDR.[22] Die wenigen Demografen der Zeit zeichneten zudem ein beruhigendes Bild der Entwicklungen. Lübbe zitiert an dieser Stelle Adenauer (betont aber auch den fehlenden Quellennachweis): „Kinder bekommen die Leute immer!“ Wie groß Adenauers Irrtum ist und welche Bedingungen und Zusammenhänge für die Entwicklung der Bevölkerung entscheidend sind, wird im nächsten Abschnitt verdeutlicht.
Während man sich in Deutschland dank des Babybooms der Wirtschaftswunderjahre und der allgemeinen Unwissenheit in demografischer Sicherheit wiegte, richtete sich der Blick der Politik auf die beunruhigenden globalen Entwicklungen. Befürchtet wurde eine Bevölkerungsexplosion in der Dritten Welt und die Fachwelt sah keine realistischen Möglichkeiten der Regulierung.[23] Aber auch hier kam es zu einer Selbstregulierung. Mit dem Anstieg des Pro-Kopf-Einkommens sank die Geburtenrate.
In den letzten Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts hat sich die Einstellung zur Bevölkerungspolitik langsam gewandelt - sehr langsam, denn laut Kutzner gab es im Jahr 2008 zwei besetzte Lehrstühle für demografische Forschung in Deutschland.[24] Die Bevölkerungsstruktur Deutschlands hat sich auf dramatische Weise verändert. Die Politik muss handeln, damit sie das kann, benötigt sie Zahlen und Statistiken, die auf wissenschaftlich aktuellen Methoden basieren.
1.2 Demografischer Wandel
1.2.1 Die Alterspyramide
Unter dem Demografischen Wandel wird die Tendenz der Bevölkerungsentwicklung verstanden. Dabei werden die Veränderungen in den verschiedenen Bereichen der Demografieforschung erfasst und beobachtet. Die Daten der bereits genannten Einzeldisziplinen Fertilität, Mortalität, Migration und Populationsdynamik können beispielsweise grafisch zusammengefasst werden und verdeutlichen die Veränderungen der Bevölkerungsstruktur. Bei der Alterspyramide handelt es sich um eine solche grafische Verdeutlichung.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Bild 1
Noch im Jahr 1910 ergaben die Daten in der grafischen Darstellung tatsächlich eine Pyramide. Es wurden sehr viele Kinder geboren, aber auch die Kindersterblichkeit war hoch. Kaum jemand erreichte das biblische Alter von 90 Jahren. So ergab sich die Form einer Pyramide: viele Junge und wenige Alte. In den letzten ca. 100 Jahren hat sich das Bild deutlich gewandelt. Die Verluste der beiden Weltkriege können in den Grafiken der folgenden Jahre ebenso deutlich abgelesen werden, wie der so genannte „Pillenknick“ in den 1970er Jahren und die allgemeine Geburtenabnahme seit den 80er Jahren. Die Veränderung der Form der Alterspyramide ist deutlich zu erkennen. Man spricht von einer Urnenform, die sich voraussichtlich zu einer Pilzform entwickeln wird. Und noch eine Veränderung lässt sich ablesen: Die Lebenserwartung der Menschen steigt.
Diese Veränderungen der Bevölkerungsstruktur haben auch Konsequenzen auf das gesellschaftliche Zusammenleben. Auf der einen Seite ist das Wirtschaftswachstum in Gefahr. Die Gruppe derer die den Großteil der Erwerbstätigen ausmachen (zwischen 30 und 50 Jahre) wird voraussichtlich bis 2050 um 38% sinken.[25] Auf der anderen Seite steigen die Anforderungen an den Wohlfahrtstaat. Jeder achte Deutsche dürfte 2050 über 80 Jahre alt sein.[26] Neben den Kosten für die Renten bedeutet dies auch eine enorme Belastung der Pflegekassen.
1.2.2 Vom Aussterben der Deutschen
Doch werden wir Deutschen, wie wir es immer wieder in den Medien vernehmen können, tatsächlich aussterben?
Deutschland ist ein kinderarmes Land und das nicht erst seit gestern. Bereits seit 1972 liegt die jährliche Sterberate in der Bundesrepublik über der Rate der Lebendgeborenen.[27] Ausgeglichen wurde dieses Geburtendefizit durch die Einwanderungsüberschüsse, die absoluten Einwohnerzahlen sanken nicht, die BRD wuchs stattdessen. Aus diesem und den genannten geschichtlichen Gründen überging man das Problem nach dem Motto: worüber nicht gesprochen wird, das ist auch nicht da. In der DDR war die Situation eine andere. Mit Hilfe sozial- und familienpolitischer Maßnahmen versuchte die Regierung die Fertilitätsrate zu steigern. Die Geburtenrate lag 1989 bei 1,6 pro Frau und damit weit über dem Schnitt des westdeutschen Staates (1,3)[28]. Die Wende brachte den Einbruch, die Kinderzahl pro Frau in Ostdeutschland sank auf 0,7 im Jahr 1994[29]. Bis 1998 stabilisierte sie sich wieder auf 1,1-1,2 Kinder pro Frau, liegt aber noch unter dem westdeutschen Niveau von 1,3-1,4.[30]
Die Prognose die Prof. Herwig Birg auf dem Symposium „Kinder – Wunsch und Wirklichkeit“ 2005 in Berlin abgibt, lautet: bis 2050 wird die Bevölkerung der BRD auf 68 Millionen Menschen zurückgehen. Davon werden 10 Millionen Menschen älter als 80 Jahre sein.[31] Die Basisdaten für seine Berechnungen stammten aus dem Jahr 1998. Birg betonte in seinem Vortrag, dass die Wahrscheinlichkeit mit der eine demografische Prognose eintrifft, abhängig ist von „der Qualität bzw. Realitätsnähe der getroffenen Annahmen über die künftige Kinderzahl pro Frau, über die Zahl der Ein- und Auswanderungen und über die Zunahme der Lebenserwartung.“[32]
2003 wurden in Deutschland 715.000 Menschen geboren, 2020 werden es voraussichtlich 588.000 sein und 2050 nur noch 438.000. Der Grund für diese Abnahme liegt nicht in einer Veränderung der Fertilitätsrate, sondern daran dass die Kinder die nicht geboren werden 25-30 Jahre später als mögliche Eltern ausfallen.[33] Das Geburtendefizit potenziert sich also von Generation zu Generation.
Das größte Problem, welches sich durch diese demografische Entwicklung für den Staat ergibt, ist die Frage der Verteilung. Die Versorgungslast pro Kopf wird sich für die Erwerbstätigen bis Mitte des Jahrhunderts mehr als verdoppeln.[34]
Aber nicht nur die Aufteilung zwischen Jung und Alt gilt es so zu regeln, um die verfassungsmäßige Rechtstaatlichkeit zu bewahren. Birg führt noch drei weitere Kernprobleme an, zum einen „muss der demografische Interessenkonflikt zwischen den alten und neuen Bundesländern bewältigt werden.“[35] Die wirtschaftlich starken Regionen im Westen profitieren derzeit von der Abwanderung junger Arbeitskräfte aus dem Osten. Ein zweites Problem ergibt sich aus der Zuwanderung aus dem Ausland. Zwar wird durch sie der Prozess der Überalterung gebremst, aber schon in wenigen Jahren werden in den Großstädten bei den unter 40jährigen die Menschen mit Migrationshintergrund überwiegen.[36] Das führt möglicherweise zu größeren sozialen Konflikten. Und drittens kommt es, laut Birg, zu einem Auseinanderdriften zweier Populationen: die Kinderlosen, die „nur“ den finanziellen Teil zur sozialen Sicherung leisten und die Gruppe der Gesellschaft die auch den vom Verfassungsgericht geforderten „generativen Beitrag“ leisten.*
Dies ist aber noch nicht alles, die Bevölkerungsschrumpfung hat weit verzweigte Auswirkungen. Die Immobilienkrise ist ein Indiz dafür, was uns bevorstehen könnte. Ist die negative Bevölkerungsentwicklung auch nicht die Hauptursache für die Entwicklungen auf dem Wohnungsmarkt, so führt sie doch auch zu Leerständen und Preisrückgängen.[37] Auch die öffentliche Infrastruktur leidet, bei steigenden Kosten sinkt die Auslastung. Busverbindungen in ländliche Regionen werden eingestellt, Schulen werden geschlossen und Kinder müssen lange Schulwege (mit Bus oder Bahn) in kauf nehmen, ganze Ortschaften verwaisen. Hier geht den Menschen verständlicherweise das Vertrauen in die Zukunft verloren. Weitere Abwanderungen werden die Folge sein.
Wenn die Deutschen auch in absehbarer Zeit nicht vollständig aussterben werden, so besteht die Gefahr doch für einige, vor allem ländlichen Regionen. Am schlimmsten sind hier die strukturschwachen Gebiete in Ostdeutschland betroffen. Einige der Ursachen sollen im nächsten Abschnitt zusammengetragen werden.
2. Der Wandel in Ostdeutschland
2.1 Besonderheiten der „Neuen“ Bundesländer im geschichtlichen Zusammenhang
2.1.1 Wirtschaftliche Entwicklung
Die Veränderungen die sich durch und mit dem Zusammenbruch der DDR für die Regionen Ostdeutschlands ergeben haben, sind enorm vielschichtig. Die Lebenssituationen der Menschen in den beiden deutschen Staaten hätte kaum unterschiedlicher sein können. Auf der einen Seite sind nach dem Krieg eine parlamentarische Demokratie und eine florierende soziale Marktwirtschaft entstanden. Den westlichen Besatzungsmächten war es wichtig den Deutschen die Möglichkeit zu geben die Flüchtlinge zu integrieren und die wirtschaftliche Lage zu verbessern. Der wirtschaftliche Erfolg führte auch zu einer langfristigen Stabilisierung der Demokratie.[38] Die Jahre des Wirtschaftswunders steigerten zudem das Selbstbewusstsein der noch jungen Demokratie.
Auf der anderen Seite entstand eine kommunistische Volksrepublik mit vollkommen anderen Voraussetzungen. Die Sowjetunion forderte als Besatzungsmacht im Osten Wiedergutmachung für das verursachte Leid in den Jahren des 2. Weltkriegs. Die Besatzer demontierten große Teile der wenigen Industrie, die nicht durch den Krieg zerstört worden war[39] und die neue politische Situation erschwerte die wirtschaftliche Erholung zusätzlich.
Dennoch kam es auch in der DDR in den 50er und 60er Jahren zu einer Erholung der Wirtschaft. Das Bruttosozialprodukt stieg, ähnlich wie in Westdeutschland auf 5,7 %.[40]
Die Verstaatlichung der Wirtschaft und die zentralisierte Wirtschaftpolitik führten jedoch bald zu einer Verlangsamung des Wachstumstempos. Die Gründe liegen in der „Herausbildung von Monostrukturen“ und der „Vernachlässigung des Kapitalstockes in den altindustrialisierten Gebieten“, außerdem wurde der Strukturwandel in der DDR nahezu vollständig versäumt. Der Dienstleistungssektor war selbst 1989 im Vergleich zum primären und sekundären Sektor „deutlich unterdimensioniert“.[41]
Im Wirtschaftsraum des RGW* entwickelte sich die DDR hingegen zu einer der führenden Nationen. Vor allem die Bereiche Maschinenbau, Mikroelektronik und Leichtindustrie werden in diesem Zusammenhang hervorgehoben.[42]
Das Ende der DDR führte beinahe auch zum Ende der ostdeutschen Wirtschaft. Die vorhandenen Wirtschaftsstrukturen waren ungeeignet für die westliche Marktwirtschaft. Die Überbeschäftigung und die teilweise marode Technik schränkten die Wettbewerbsfähigkeit vieler Betriebe stark ein.[43] Das führte zu einer sehr hohen Arbeitlosenquote in den neuen Bundesländern zu Beginn der 1990er Jahre. Frauen waren von Arbeitslosigkeit noch weit häufiger bedroht als Männer, 63,9% von ihnen waren 1992 ohne Erwerbstätigkeit. Dies lässt sich auch auf die „Beschäftigungsgesellschaft“[44] zurückführen. Die meisten Frauen im Land waren bis 1989 erwerbstätig und sie wollten es auch bleiben. Neben dem materiellen Zwang gehörte die Erwerbstätigkeit zum Lebensentwurf der meisten ostdeutschen Frauen.
Die Landbevölkerung traf die Wende besonders hart. Der Strukturwandel, der in Westdeutschland bereits in den 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts vonstatten ging wurde in der DDR ausgesetzt. Die Landwirtschaft wurde restauriert und zu der Wirtschaftform des ländlichen Raumes. Ihre Aufgabe war die Sicherstellung der Grundversorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln. Aus diesem Grund hatte der ländliche Raum einen hohen gesellschaftlichen Stellenwert innerhalb des politischen Systems.[45] Das Ende der DDR bedeutete auch das Ende der ostdeutschen Landwirtschaft. Neben dem wirtschaftlichen Verlust bedeutete diese Entwicklung für die Betroffenen auch ein Identitätsverlust. Dörfer die im Einzugsgebiet größerer Städte liegen, erlebten in den 1990er Jahren einen Boom und wurden zu „teuren Wohndörfern“. Abgelegenere Dörfer entwickelten sich zu „Pendler-Wohndörfern“ oder sterben nach und nach aus.[46]
Der Bauboom der 90er Jahre brachte zwar eine kurzzeitige Verbesserung der Arbeitsmarktsituation auch in der in den ländlichen Regionen Ostdeutschland und somit auch in der Lausitz, aber trotz allem konnten nicht alle jungen Menschen in ein Ausbildungs- oder Arbeitsverhältnis vermittelt werden. Die Zahl der Arbeitssuchenden war schlicht zu groß. In den Jahren nach der Wende verloren viele junge Ostdeutsche nicht nur ihre Arbeit, sondern auch ihren Beruf. Ihre Qualifikationen wurden entweder nicht anerkannt oder den Beruf den sie gelernt hatten gab es in dem hochindustriellen Wirtschaftssystem der BRD einfach nicht. Viele junge Ostdeutsche waren gezwungen sich erneut auf die Schulbank zu setzen und einen anderen Beruf zu erlernen oder als Ungelernte oder Quereinsteiger ihr Glück auf dem Arbeitsmarkt zu suchen. Zusätzlich kamen die geburtenstarken Jahrgänge der DDR ab Mitte der 1990er Jahre in das Berufsausbildungsalter.[47]
[…]
*1985 wurde das Abkommen von Schengen von der Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Belgien, Luxemburg und den Niederlanden unterzeichnet. Es beinhaltet die schrittweise und vollständige Abschaffung der Binnengrenzkontrollen zwischen den Vertragsstaaten. Ende 2007 taten unter anderem Polen und Tschechien dem Abkommen bei. (http://www.auswaertiges-amt.de/DE/EinreiseUndAufenthalt/Schengen. Stand: 01.2013)
[1] Vgl. Beckmann, Rainer; Löhr, Mechthild; Baier, Stefan (Hrsg.): Kinder: Wunsch und Wirklichkeit. Kinder und Familien in einer alternden Gesellschaft. Sinus-Verlag, Krefeld 2006, S. 12
[2] Ebd. S.13
[3] Dinkel, Reiner Hans: Demographie, Band 1 Bevölkerungsdynamik, Verlag Vahlen, München 1989, S. 1
[4] Vgl. ebd., S. 1
[5] Ebd.
[6] Vgl. Dinkel: München 1989, S. 7
[7] Ebd. S. 6
[8] Vgl. ebd. S. 7
[9] Vgl. ebd.
[10] Vgl. ebd. S. 8
[11] Vgl. Lübbe, Hermann: Demografie wissenschaftskulturell, religiös und politisch. in Werz, Nikolaus (Hrsg.): Demografischer Wandel, Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden, 2008; S. 13
[12] Vgl. ebd. S. 16
* Merkantilismus kennzeichnet die politischen Eingriffe des Staates in den Wirtschaftsprozess hauptsächlich vom 16.-18.Jh. Das Ziel war die Steigerung der nationalen Wirtschafts- und Handelskraft. Diese politischen Ansätze basierten nicht auf einer geschlossenen wirtschaftstheoretischen und -politischen Konzeption, deshalb unterschied sich der Merkantilismus von Land zu Land in einigen Merkmalen. (Gabler Wirtschaftslexikon; wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/merkantilismus, Stand: 12/12)
[13]Vgl. Dinkel: München 1989, S. 6
[14] Vgl. de.statista.com/statistik – Statistik für Anfänger – Geschichte der Statistik, Stand: 12/12
* „Die Häufigkeit mit der ein Zufallsereignis eintritt, nähert sich seiner rechnerischen Wahrscheinlichkeit immer weiter an, je häufiger ein Zufallsexperiment durchgeführt wird. Diese statistische Gesetzmäßigkeit nennt sich „Das Gesetz der großen Zahlen““ (Statistika-Lexikon: Gesetz der großen Zahlen. http://de.statista.com Stand: 01/13)
[15] Dinkel: München 1989, S. 6
** Definition:Geometrische Progression nennt man eine Zahlenfolge wie 1, 3, 9, 27, 81, in welcher jede Zahl mit dem gleichen Faktor (in diesem Beispiel 3) multipliziert wird, um die nachfolgende Zahl zu erhalten. (http://www.transgallaxys.com/~beo/mlm/mlm_abrechnung Stand: 03/13)
*** Definition: [zu griech. arithmos »Zahl«], Eigenschaft, die einen Operator oder Ausdruck als zum Rechnen mit Zahlen zugehörig kennzeichnet. (http://universal_lexikon.deacademic.com/33016/arithmetisch Stand 03/13)
[16] Vgl. Lübbe in Werz (Hrsg.), Baden-Baden 2008, S. 22f
[17] Vgl. ebd. S. 23
[18] Vgl. ebd. S. 24
[19] Vgl. Dinkel: München 1989, S. 2
[20] Vgl. Lübbe in Werz (Hrsg.), Baden-Baden 2008, S. 25
[21] Ebd. S. 26
[22] Vgl. Dinkel: München 1989, S. 2
[23] Vgl. Lübbe in Werz (Hrsg.), Baden-Baden 2008, S. 27
[24] Vgl. Kutzner, Christian: Die demografische Entwicklung in Deutschland. in Hausmann, Andrea/ Körner, Jana (Hrsg.): Demografischer Wandel und Kultur.VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden, 2009
[25] Vgl. Kutzner in Hausmann, Andrea/ Körner, Jana (Hrsg.): Demografischer Wandel und Kultur. Wiesbaden, 2009 S. 21
[26] Ebd.
[27]Vgl. Beckmann, Rainer; Löhr, Mechthild; Baier, Stefan (Hrsg.): Kinder: Wunsch und Wirklichkeit. Kinder und Familien in einer alternden Gesellschaft. Sinus-Verlag, Krefeld 2006, S. 11
[28] Kröhnert, Steffen: Bevölkerungsentwicklung in Ostdeutschland. Online-Handbuch Demografie, Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung, Stand: August 2008
[29] Ebd.
[30] Beckmann, Löhr, Baier (Hrsg.): Kinder: Wunsch und Wirklichkeit. Krefeld 2006, S. 14
[31] Vgl. ebd.
[32] Ebd. S. 12
[33] Vgl. ebd. S. 11
[34] Vgl. Beckmann; Löhr; Baier (Hrsg.): Kinder: Wunsch und Wirklichkeit. Krefeld 2006, S. 15
[35] Ebd. S.17
[36] Vgl. ebd.
* Urteil der Verfassungsgerichts: Das Trümmerfrauenurteil vom 7. Juli 1992 (BVerfGE 87, 1) (Dr. Albin Nees in http://www.deutscher-familienverband.de/index.php Stand: 03/13)
[37] Vgl. ebd. S. 20
[38] Chronik der Deutschen, 3. überarbeitete und aktualisierte Auflage1995, Chronikverlag im Bertelsmann-Lexikon Verlag, Gütersloh/München, S. 934
[39] Information zur politischen Bildung 259: Deutschland 1945-1949, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, 2005, S. 45f
[40] Information zur politischen Bildung 312: Geschichte der DDR, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, 2011, S. 13f.
[41] Schied, Annette: Sozioökonomische Profile der untersuchten Regionen, in: Freitag, Klaus und andere: Regionale Bevölkerungsentwicklung in den neuen Bundesländern, Graue Reihe der KSPW, Berlin 1994, S. 11
* Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe
[42] Schied: Sozioökonomische Profile der untersuchten Regionen. Berlin 1994, S. 11
[43] Vgl. ebd. S. 9
[44] Ebd.
[45] Vgl. Herrenknecht, Albert: Das Dorf in den neuen Bundesländer, in Pro Provincia Institut. Regionale Forschung im ländlichen Raum. Heft Nr.5, Boxberg-Wölchingen 1995, S. 14
[46] Vgl. ebd. S.15
[47] Vgl. Sächsisches Staatsministerium für Soziales: Zweiter Sächsischer Kinder- und Jugendbericht 2003
- Citar trabajo
- Kathrin Schmidt (Autor), 2013, Aufwachsen auf dem Land, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/262995
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