In der heutigen Zeit kommt der Thematik der Partizipation eine zunehmende Bedeutung zu. Auch bei der Bildung für junge Erwachsene ist eine ausreichende Einbeziehung unabdingbar. Aus diesem Grund behandelt die Hausarbeit die Partizipation der Studenten an deutschen Hochschulen, geht dabei zunächst näher auf die Begriffe der Partizipation und der akademischen Mitbestimmung ein und befasst sich schließlich mit der praktischen Umsetzung.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Begriffserklärung: Partizipation
3. Partizipation an Hochschulen
3.1 Akademische Mitbestimmung
3.2 Möglichkeiten der Umsetzung
4. Fazit
5. Quellen
1. Einleitung
Die Partizipation von Kindern und Jugendlichen ist ein wichtiger Bestandteil im Themenbereich des Studiums der Angewandten Kindheitswissenschaften und wird von mehreren verschiedenen Disziplinen aufgenommen. Kinder und Jugendliche sollen dabei unterstützt werden, ihre Lebenswelt aktiv mitzugestalten und Mitbestimmung zu erfahren und sich somit zu selbstbewussten, eigenständigen Erwachsenen zu entwickeln. Deshalb kommt ihrer Partizipation eine so großen Bedeutung zu. In den verschiedensten Bereichen wird ihre Umsetzung untersucht und versucht auszuweiten. Sei es im Bereich ihrer eigenen Familie, der Kindertageseinrichtungen, Schulen oder Kommunen. Doch auch für die Weiterentwicklung und Kompetenzbildung junger Erwachsener ist eine ausreichende Einbeziehung unabdingbar und wertvoll. So soll es im Folgenden um die Partizipation der Studenten an deutschen Hochschulen gehen. Dabei soll zunächst der Begriff der Partizipation genauer bestimmt werden.
2. Begriffserklärung: Partizipation
Der Begriff der Partizipation bezieht sich im Allgemeinen auf die aktive Beteiligung von Menschen an Entscheidungsprozessen und Entwicklungen, die ihre Lebenswelt betreffen und beeinflussen (vgl. Stange, Waldemann. „Was ist Partizipation?“ ). Handelt es sich bei hierbei speziell um politische Angelegenheiten wird auch von politischer Partizipation gesprochen.
Einen speziellen Stellenwert nimmt die Partizipation von Kindern und Jugendlichen ein, da man sich in der heutigen Zeit um ihre Bedeutung und den positiven Einfluss auf die Entwicklung der Kinder und Jugendliche bewusst ist. Auch gibt es in Hinsicht auf den Begriff andere Klassifizierungen. Beispielsweise wird in indirekte und direkte Partizipation unterschieden. Häufig genutztes Kriterium ist hierbei die Intensität bzw. der Grad der Partizipation. Infolge jener Untersuchungen sind auch diverse „Partizipationsleitern“ entstanden, die die verschiedenen Formen bzw. Stufen aufzeigen sollen. Dabei gibt es auch sogenannte „Fehlformen“, in denen keine wirkliche Beteiligung erreicht wird, sondern ihr nur eine Alibi-Funktion zukommt. (vgl. Stange, Waldemann. „ Was ist Partizipation?“)
3. Partizipation an Hochschulen
Im Folgenden geht es nun also speziell um die Partizipation der Studierendenschaft an deutschen Hochschulen. Der Begriff der Studierendenschaft umfasst die Gesamtheit aller Studierenden an einer Hochschule. In den Hochschullandesgesetzen ist festgelegt, wie und ob sich eine Studierendenschaft an der Hochschule organisieren darf. So sind also die Organisationsformen und Aufgabengebiete von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Studierendenschaften verwalten sich selbst. Allerdings werden sie, sofern sie verfasst sind, von den Hochschulen kontrolliert. Eine verfasste Studierendenschaft hat vor allem die Aufgabe, die Belange der Studierenden innerhalb und außerhalb der Hochschule zu vertreten, sowie ihnen in sozialen Angelegenheiten beizustehen. Auch kommen ihnen kulturelle und Bildungsaufgaben zu. Was jedoch unter einer unverfassten Studierenschaften zu verstehen ist, wird im Folgenenden noch erläutert. Die Angebote einer Studierenschaft hängen, neben den gesetzlichen Vorgaben, auch von regionalen Faktoren, der Größe der Einrichtung und dem Engagement der Ehrenamtlichen ab. (vgl. s. Fuchslocher, Katja/ Klaus-Schelletter, Sabrina. „ Mitbestimmung an Hochschulen - eine Bestandsaufnahme und Ideen zur Unterstützung studentischer Mitbestimmungsmöglichkeiten “.S.10)
3.1 Akademische Mitbestimmung
Eine akademische Mitbestimmung ermöglicht den Studierenden, die Bedingungen, unter denen sie lernen an ihre Bedürfnisse anzupassen. Eine spezielle Rolle nehmen hierbei die Gremien ein, auf die ich später genauer eingehe. Sie fungieren als Schnittstelle zwischen der Hochschule und der Gesellschaft und sollen einen Ausgleich zwischen den gesellschaftlichen und den universitären Belangen schaffen. Daher sind die Vertreter/innen der Studierendenschaften aktiv in den Gremien der akademischen Selbstverwaltung und kämpfen beispielsweise für bessere Studienbedingungen, beraten zu Hochschulrecht und Studiengebühren, handeln mit den Verkehrsbünden die Semestertickets aus und verwalten Sozialfonds für Studierende, die sich ein Semesterticket nicht leisten können. Sie stellen somit das Rückgrat für die Selbstorganisation und Verwaltung der Studierenden, sowie für ihre Interessenvertretung dar. Des Weiteren haben sie Infrastrukturen, die vor allem sozial benachteiligte Studierende benötigen, um die gleichen Möglichkeiten und Chancen wie andere Studierende auch zu erhalten und genauso erfolgreich studieren zu können. (vgl. s. Fuchslocher, Katja/ Klaus-Schelletter, Sabrina. „ Mitbestimmung an Hochschulen- eine Bestandsaufnahme und Ideen zur Unterstützung studentischer Mitbestimmungsmöglichkeiten “.S.12 f.)
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- Citation du texte
- Michelle Zander (Auteur), 2013, Partizipation an deutschen Hochschulen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/262943
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