In the following essay the concept of femininity in Old English female saint’s lives will be examined and analysed. Due to the brevity of this essay, only two saint’s lives will be investigated, the Life of Mary of Egypt and Pelagia of Antioch. Both of them are often referred to as ‘harlot saints’ because of their not only promiscuous but also highly sinful lives before becoming their pious selves. (cf. Cox Miller) It is therefore very interesting that both do not only avert themselves from their previous lives, but even find religious patrons who become ardent worshippers of these women.
Inhaltsverzeichnis
- A Holy Harlot?
- An Observation of Femininity in OE Female Saint's Lives
- Mary of Egypt
- Pelagia of Antioch
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Essay analysiert das Konzept der Weiblichkeit in altenglischen weiblichen Heiligenleben. Es werden zwei Heiligenleben untersucht: das Leben der Maria von Ägypten und der Pelagia von Antiochia. Beide werden oft als "Hurenheilige" bezeichnet, da sie vor ihrer Frömmigkeit nicht nur promiskuitiv, sondern auch hochgradig sündig waren. Es ist daher sehr interessant, dass sich beide nicht nur von ihrem früheren Leben abwenden, sondern sogar religiöse Gönner finden, die zu glühenden Verehrern dieser Frauen werden. Der Essay konzentriert sich auf zwei Hauptachsen: Erstens wird untersucht, warum gerade Prostituierte als Heilige verehrt wurden, da Frauen im Allgemeinen in altenglischen Zeiten nicht hoch angesehen waren. Zweitens wird die Darstellung von Maria und Pelagia in diesen Texten untersucht, wobei die Frage im Vordergrund steht, ob ihre Weiblichkeit überhaupt erhalten bleibt, wenn sie schließlich zu frommen Bräuten Gottes werden.
- Darstellung von Prostituierten als Heilige
- Verlust der Weiblichkeit durch Askese
- Maskuline Darstellung von Maria und Pelagia
- Kritik an der Darstellung von Weiblichkeit in Heiligenleben
- Gender-Kontroversen in der Heiligenverehrung
Zusammenfassung der Kapitel
Der Essay beginnt mit einer kurzen Einführung in das Thema der Weiblichkeit in altenglischen Heiligenleben. Er stellt fest, dass die beiden untersuchten Heiligenleben, das Leben der Maria von Ägypten und der Pelagia von Antiochia, oft als "Hurenheilige" bezeichnet werden, da sie vor ihrer Frömmigkeit ein sündiges Leben führten. Es wird betont, dass die Wahl dieser Frauen als Heilige besonders bemerkenswert ist, da Frauen im Allgemeinen in altenglischen Zeiten nicht hoch angesehen waren.
Der Essay untersucht dann, warum gerade Prostituierte als Heilige verehrt wurden. Es wird argumentiert, dass die Lebensgeschichten dieser Frauen eine symbolische Funktion erfüllen, indem sie den Leser an seine eigene Sündhaftigkeit erinnern. Maria und Pelagia werden als "Vermittler der menschlichen Erlösung" dargestellt.
Im weiteren Verlauf des Essays wird untersucht, wie die Weiblichkeit von Maria und Pelagia in den Heiligenleben dargestellt wird. Es wird festgestellt, dass die beiden Frauen im Laufe ihrer asketischen Lebensweise im Wüstengelände ihre weiblichen Eigenschaften verlieren. Ihre Körper werden als mager und ihre Erscheinung als maskulin beschrieben. Maria wird zum Beispiel als Lehrerin des Mönchs Zosimas dargestellt, was ihre Rolle als weibliche Autorität unterstreicht. Pelagia hingegen gibt sich als Mönch aus und wird als "Eunuchen" bezeichnet, was ihre vollständige Entmannung symbolisiert.
Der Essay schließt mit der Feststellung, dass die Darstellung von Maria und Pelagia in den Heiligenleben eine widersprüchliche Sicht auf Weiblichkeit widerspiegelt. Ihre Heiligkeit wird durch ihre Vergangenheit als Prostituierte in Frage gestellt. Es wird argumentiert, dass die Identitäten von Maria und Pelagia "gleichzeitig bejaht und negiert" werden. Ihre Heiligkeit wird durch die geschlechtsspezifischen Widersprüche untergraben, die sie umgeben.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Weiblichkeit in altenglischen Heiligenleben, "Hurenheilige", Maria von Ägypten, Pelagia von Antiochia, Askese, Maskulinität, Gender-Kontroversen, Heiligkeit und Sündhaftigkeit. Der Essay untersucht die Darstellung von Frauen in Heiligenleben und analysiert die Rolle von Prostituierten als Heilige. Er beleuchtet die Widersprüche in der Darstellung von Weiblichkeit und die Auswirkungen der Askese auf die Geschlechterrollen. Der Text beleuchtet die geschlechtsspezifischen Kontroversen in der Heiligenverehrung und analysiert die symbolische Funktion von "Hurenheiligen" als Vermittler der menschlichen Erlösung.
- Arbeit zitieren
- M.A. Sarah Ruhnau (Autor:in), 2012, The Concept of Femininity in Old English Saints' Lives, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/262764