Gesundheit, Gesundheitsförderung, Prävention – diese Leitbegriffe der interdisziplinären Gesundheitsforschung sind längst in den Alltag der Bevölkerung hineingewachsen und ebnen einer notwendigen Entwicklung den Weg: die zunehmenden gesundheitlichen Risikofaktoren der modernen Welt, wie zum Beispiel Übergewicht, Bewegungsmangel, Stress, endlich erfolgreich abzufangen und ihnen mit wirksamen Methoden zu begegnen. Diese Probleme begegnen uns in vielerlei Gestalt, ob in der Arbeitswelt oder im ganz privaten Leben, überall hinterlässt das heutige Leben mit seiner Entwicklung und seinen Anforderungen Spuren in Körper, Geist und Seele, die mehr und mehr zu behandlungsbedürftigen Zuständen führen. Seien es beispielsweise Rückenbeschwerden durch überfordernde Bedingungen am Arbeitsplatz sowie die Bewegungsarmut dort oder auch psychische Belastungen durch immer größer werdende Anforderungen und daraus entstehende weitere Krankheiten, oder sei es auch das zunehmend von Inaktivität geprägte private Leben, in welches Übergewicht, Haltungsprobleme, Unzufriedenheit und vieles mehr Einzug halten – viele Zahlen vieler Studien dazu schlagen Alarm, einiges wurde versucht, Gesundheitsmanagement im öffentlichen Leben und in der Berufswelt gesetzlich verankert, doch noch nicht immer und überall kann man Erfolge sehen.
Eines der größten und schwierigsten gesundheitlichen Probleme in unserem Land ist sicherlich der Risikofaktor Übergewicht in der Bevölkerung, dem sich diese vorliegende Arbeit widmen wird.
Dass Übergewicht und die damit einhergehenden Risiken und Erkrankungen hierzulande weiter zunehmen und Deutschland das „Dickeland Nr.1“ ist, in welchem 75 % der Männer und 59 % der Frauen zu dick sind, belegten beispielsweise die INTERNATIONAL ASSOCIATION FOR THE STUDY OF OBESITY sowie Studienergebnisse des Europäischen Statistikamtes.
Eine ganz aktuelle Studie, der zufolge nur jeder siebte Deutsche gesund lebt, lässt Gesundheitsexperten Alarm schlagen: Die Bundesbürger ernähren sich falsch und bewegen sich zu wenig. Noch nicht einmal 14 Prozent leben so gesund wie es gut für sie wäre, zeigt die erst vor kurzem in Berlin vorgestellte Studie der DKV und des Zentrums für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule Köln. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung mit Problemstellung
- Zielsetzung
- Zielgruppe
- Begründung von Geschlecht und Altersstruktur
- Größe und Aufteilung von Experimental- und Kontrollgruppen
- Begründung der dritten Kontrollgruppe
- Gegenwärtiger Kenntnisstand
- Methodik
- Beschreibung der Studie
- Stichprobenbeschreibung und Hypothesen
- Erhebungsinstrumente
- Der Body Mass Index (BMI)
- Der Taillenumfang
- Der Körperfettanteil
- Die kognitiven Werte
- Durchfiihrung der Maßnahme
- Statistik der Auswertung
- Beschreibung der Studie
- Die drei experimentellen Bestandteile der Studie
- Das Mrs.-Sporty-Emährungskonzept
- Das Mrs.-Sporty-B ewegungskonzept
- Das begleitende kognitive Konzept
- Das Salutogenese-Modell nach ANTONOWSKY
- Das Transtheoretische Modell nach CLEMENTE
- Das MindConcept nach DECKER
- Die Selbsfivirksamkeit nach SCHWARZER/JERUSALEM
- Die TETA-Prinzipien des Handelns (IAK)
- Das kognitive Konzept dieser Studie
- Wissen vennitteln und Informieren
- Zugang ins Unterbeumsste
- Problembesprechung allgemein
- Pro blemklämngsphase
- Zielklärungsphase
- Abfrage der Selbstwirksamkeit
- Praktische Maßnahmen des Konzepts
- Zweite Abfrage der Selbstwirksamkeit
- Die Bedeutung der kommunikativen Kompetenz
- Zeitplanung der Studie
- Ergebnisse
- Allgemeiner über die Ergebnisse
- Experimentalgruppe „Bewegung und Ernährung"
- Experimentalgruppe „Bewegung: Ernährung u. kognitives Training"
- Kontrollgruppe „Kognitives Training"
- Ergebnisse nach SPSS in Zahlen
- Deskriptive Statistik Körpergewicht
- Deskriptive Statistik BMI
- Deskriptive Statistik Taille
- Deskriptive Statistik Körperfett
- Auswertung der kognitiven Maßnahmen
- Allgemeiner über die Ergebnisse
- Ausblick
- Tabellen und Abbildungen
- Literatur
- Selbstständigkeitserklärung
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Interventionsstudie zielt darauf ab, die Hypothese zu bestätigen, dass kognitives Training die Effektivität von Gewichtsreduktionsprogrammen steigert. Die Studie wird über einen Zeitraum von zwei Monaten mit Maßnahmendurchffhrung und weiteren zwei Monaten Beobachtungszeitraum durchgeführt. Die Maßnahmen werden in einer Fitnesseinrichtung, in Kooperation mit Mrs. Sporty, durchgeführt.
- Die Bedeutung kognitiver Maßnahmen für den Erfolg von Gewichtsreduktionsprogrammen
- Die Rolle der Selbstwirksamkeitserwartung bei der Veränderung des Ernährungs- und Bewegungsverhaltens
- Der Einfluss von kognitiven Interventionen auf die Bewusstseinsänderung und das nachhaltige Gewichtsmanagement
- Die Anwendung von wissenschaftlichen Modellen wie dem Salutogenese-Modell, dem Transtheoretischen Modell und dem MindConcept
- Die Bedeutung der kommunikativen Kompetenz des Coaches für den Erfolg der kognitiven Intervention
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung des Übergewichts in der Bevölkerung dar und beleuchtet die Notwendigkeit von effektiven Gewichtsreduktionsprogrammen. Der gegenwärtige Kenntnisstand zeigt, dass bestehende Programme, die sich auf Ernährung und Bewegung konzentrieren, nur begrenzte Erfolge hinsichtlich der Nachhaltigkeit aufweisen. Die Studie untersucht, ob die Einbeziehung kognitiver Maßnahmen die Effektivität und Nachhaltigkeit von Gewichtsreduktionsprogrammen verbessern kann.
Die Methodik beschreibt die Interventionsstudie mit drei randomisierten Gruppen: zwei Experimentalgruppen (eine mit herkömmlichem Mrs. Sporty-Ernährungs- und Bewegungsprogramm, die andere zusätzlich mit kognitiven Maßnahmen) und eine Kontrollgruppe, die ausschließlich kognitives Training erhält. Die Studie verwendet verschiedene Erhebungsinstrumente, darunter den Body Mass Index (BMI), den Taillenumfang, den Körperfettanteil und Fragebögen zur Selbstwirksamkeitserwartung. Die Studie wird über einen Zeitraum von vier Monaten durchgeführt, gefolgt von einer zweimonatigen Beobachtungszeit. Die Ergebnisse werden mit SPSS-Software ausgewertet.
Die Kapitel über die drei experimentellen Bestandteile der Studie beschreiben das Mrs. Sporty-Ernährungs- und Bewegungskonzept sowie das begleitende kognitive Konzept. Das kognitive Konzept basiert auf verschiedenen wissenschaftlichen Ansätzen, darunter das Salutogenese-Modell, das Transtheoretische Modell, das MindConcept und die Selbstwirksamkeitstheorie. Das Konzept beinhaltet verschiedene praktische Maßnahmen wie Selbstgesprächsregulation, Selbstüberzeugungstraining, Vorstellungsregulation und Aufmerksamkeitsregulation. Die Studie untersucht die Auswirkungen des kognitiven Trainings auf die Selbstwirksamkeitserwartung der Teilnehmerinnen.
Das Kapitel über die Ergebnisse zeigt, dass die beiden Gruppen, die kognitives Training erhielten, signifikant bessere Ergebnisse bezüglich der Gewichtsreduktion und der Selbstwirksamkeitserwartung erzielten als die Gruppe, die nur das herkömmliche Mrs. Sporty-Programm erhielt. Die Kontrollgruppe, die ausschließlich kognitives Training erhielt, zeigte ebenfalls positive Ergebnisse hinsichtlich der Gewichtsreduktion und der Bewusstseinsänderung. Die Studie zeigt, dass kognitives Training einen signifikanten Einfluss auf die Effektivität von Gewichtsreduktionsprogrammen hat.
Der Ausblick diskutiert die Bedeutung der gewonnenen Erkenntnisse für die Entwicklung zukünftiger Gewichtsreduktionsprogramme. Die Studie unterstreicht die Wichtigkeit der Selbstwirksamkeitserwartung für den Erfolg von Verhaltensänderungen. Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass kognitives Training in Kombination mit Ernährung und Bewegung eine vielversprechende Strategie für die nachhaltige Gewichtsreduktion darstellt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Förderschwerpunkt Lernen, den inklusiven und exklusiven Unterricht sowie die schulische Inklusion, insbesondere in Nordrhein-Westfalen. Empirische Forschungsergebnisse werden präsentiert, um die Rahmenbedingungen und Herausforderungen der inklusiven Beschulung von Kindern mit dem Förderschwerpunkt Lernen zu beleuchten. Ein besonderer Fokus liegt auf der Bielefelder Längsschnittstudie (BiLieF-Projekt), die die Leistungsentwicklung und das Wohlbefinden von Schülern in inklusiven und exklusiven Förderarrangements vergleicht. Weitere Themen sind Förderempfehlungen, die Herausforderungen der Inklusion sowie Implikationen für die Schulentwicklung und Inklusionspraxis.
- Citation du texte
- René Paasch (Auteur), 2010, Macht kognitives Training Ernährungs- und Bewegungsprogramme zur Gewichtsreduktion erfolgreicher?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/262574
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