Seit ihrem Bestehen haben Olympische Spiele eine große Faszination auf die Menschen ausgeübt.
Alle vier Jahre strömen Tausende von aktiven Sportlern, Zuschauern und Sportfunktionären zur
Stätte der Olympischen Spiele. In der heutigen Zeit offenbart sich dieses Interesse durch die
Tatsache, daß bereits einige Zeit vor den Wettkämpfen in den Medien auf das bevorstehende
Ereignis hingewiesen wird. Man berichtet über den Austragungsort, die Sportstätten werden
beschrieben, die Gewinnchancen der Athleten errechnet. Während der Spiele richtet sich das
Augenmerk aller auf die sportlichen Leistungen. In Presse, Rundfunk und Fernsehen dominiert die
Olympia-Berichterstattung. Nach den Olympischen Spielen vermitteln Rückblicke und Resümees
noch einmal einen Gesamteindruck der vorangegangenen Tage. Das Nationale Olympische Komitee
bringt jeweils nach den Spielen ein Standardwerk hervor, zusätzlich erscheint monatlich der NOKReport,
die Deutsche Olympische Gesellschaft veröffentlicht die Zeitschrift „Olympisches Feuer“.
Die Bedeutung der Spiele hat zahlreiche Journalisten, Schriftsteller sowie Teilnehmer und Zuschauer
dazu bewogen, sich näher mit ihnen zu beschäftigen und über sie zu berichten. So entstehen ständig
moderne Publikationen, in denen versucht wird, dem Leser das Ereignis Olympische Spiele zu
vermitteln. Olympiabücher halten die wichtigsten Daten in Wort, Bild und Zahl für die Nachwelt fest.
Die Fülle und vor allem die Höhe der Auflagenzahlen bedeuten eine weite Verbreitung dieser Bücher,
kaum jemand kann sich der Flut von Informationen entziehen. Im Laufe dieser Arbeit werden die NOK-Standardwerke, der NOK-Report, das „Olympische Feuer“ sowie moderne Olympiabücher miteinander verglichen. Es soll herausgefunden werden, ob
und inwieweit sich die Berichterstattung der einzelnen Schriften in ihren Aussagen, Werteinschätzungen der Ereignisse und Interpretationen voneinander unterscheiden. Kann in der heutigen Zeit von einer modernen Schnellpresse gesprochen werden?
Inhaltsverzeichnis
2 Einleitung
3 Einordnung der untersuchten Werke
4 Analyse in formaler Hinsicht
5 Analyse in inhaltlicher Hinsicht
5.1 Zur Rangfolge der Sportarten
5.2 Verhältnis: Berichte über die Wettkämpfe - Berichte, die nicht den Wettkampf speziell betreffen
5.3 Zur Sprache
6 Zusammenfassende Schlußbetrachtung
7 Literaturverzeichnis
2 Einleitung
Seit ihrem Bestehen haben Olympische Spiele eine große Faszination auf die Menschen ausgeübt. Alle vier Jahre strömen Tausende von aktiven Sportlern, Zuschauern und Sportfunktionären zur Stätte der Olympischen Spiele. In der heutigen Zeit offenbart sich dieses Interesse durch die Tatsache, daß bereits einige Zeit vor den Wettkämpfen in den Medien auf das bevorstehende Ereignis hingewiesen wird. Man berichtet über den Austragungsort, die Sportstätten werden beschrieben, die Gewinnchancen der Athleten errechnet. Während der Spiele richtet sich das Augenmerk aller auf die sportlichen Leistungen. In Presse, Rundfunk und Fernsehen dominiert die Olympia-Berichterstattung. Nach den Olympischen Spielen vermitteln Rückblicke und Resümees noch einmal einen Gesamteindruck der vorangegangenen Tage. Das Nationale Olympische Komitee bringt jeweils nach den Spielen ein Standardwerk hervor, zusätzlich erscheint monatlich der NOK-Report, die Deutsche Olympische Gesellschaft veröffentlicht die Zeitschrift „Olympisches Feuer“. Die Bedeutung der Spiele hat zahlreiche Journalisten, Schriftsteller sowie Teilnehmer und Zuschauer dazu bewogen, sich näher mit ihnen zu beschäftigen und über sie zu berichten. So entstehen ständig moderne Publikationen, in denen versucht wird, dem Leser das Ereignis Olympische Spiele zu vermitteln. Olympiabücher halten die wichtigsten Daten in Wort, Bild und Zahl für die Nachwelt fest. Die Fülle und vor allem die Höhe der Auflagenzahlen bedeuten eine weite Verbreitung dieser Bücher, kaum jemand kann sich der Flut von Informationen entziehen.
Im Laufe dieser Arbeit werden die NOK-Standardwerke, der NOK-Report, das „Olympische Feuer“ sowie moderne Olympiabücher miteinander verglichen. Es soll herausgefunden werden, ob und inwieweit sich die Berichterstattung der einzelnen Schriften in ihren Aussagen, Werteinschätzungen der Ereignisse und Interpretationen voneinander unterscheiden. Kann in der heutigen Zeit von einer modernen Schnellpresse gesprochen werden?
3 Einordnung der untersuchten Werke
1952 gaben das Nationale Olympische Komitee (NOK) und die Deutsche Olympische Gesellschaft (DOG) erstmals Standardwerke heraus. Sie sollten eine Dokumentation, eine „Quelle der Wahrheit sein“[1], die alle vier Jahre im Anschluß an die Olympischen Spiele veröffentlicht werden. Im Vorwort zu den Olympischen Spielen 1952 wird ganz klar das Ziel des NOK formuliert.
„Dieses Buch soll das Erlebnis der XV. Olympischen Spiele in Wort und Bild vermitteln. Seine Verfasser hatten von ihrer Aufgabe eine gewisse gemeinsame Vorstellung. (...) So kamen sie überein, weder die Sachen noch die Idee, sondern den Menschen in den Mittelpunkt ihres Buches zu stellen.“[2]
Eine ähnliche Intention kann man auch den Olympiabüchern zuschreiben, die ebenfalls seit dieser Zeit von Journalisten oder Sportlern publiziert werden. Sie wollen in Resümees und Rückblicken noch einmal einen Gesamteindruck der vergangenen Spiele vermitteln. Sowohl bei den Standardwerken des NOK, als auch bei letztgenannten Olympiabüchern handelt es sich um sehr umfangreiche Werke, die jeweils die unmittelbar zurückliegenden Olympischen Spiele zum Thema haben.
Ganz anders sieht es mit der Zeitschrift „Olympisches Feuer“ aus, die seit 1951 von der Deutschen Olympischen Gesellschaft herausgebracht wird. Sie erscheint alle zwei Monate in Form eines circa dreißigseitigen Heftes (mittlerweile hat sich der Umfang fast verdreifacht), also nicht nur direkt nach den Spielen, sondern auch in der vier Jahre währenden Pause. Darin enthalten sind Texte, die im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen stehen, vor allem Mitteilungen der DOG, aber auch ganz allgemein gehaltene Artikel, die rund um den Sport berichten.
Der NOK-Report zählt wie das „Olympische Feuer“ zur Nationalen Presse für Olympia. Dieser Bericht des NOK erscheint monatlich als lose Blattsammlung mit Informationen, Anmerkungen und Hintergründen zu den Olympischen Spielen.. Erstmals wurde der NOK-Report am 10. Juli 1982 herausgegeben.
„Das Nationale Olympische Komitee intensiviert (...) seine Presse und Öffentlichkeit, unter anderem in Gestalt des hier in seiner ersten Ausgabe vorliegenden NOK-Reports. Er wendet sich an unsere Partner in der Politik, den Medien und der Wirtschaft und dient daneben als zusätzliche Informationsgabe innerhalb des Sports. Im Sinne meinungsbildender Kommunikation versteht sich der NOK-Report auch als Diskussionsplattform in der Hoffnung, damit die bewährte Praxis der Presse-Information im Vorfeld des 11. Olympischen Kongresses fortzusetzen.“[3]
Diese Bücher gilt es nun in Bezug auf formale und inhaltliche Aspekte genauer zu analysieren.
[...]
[1] Deutsche Olympische Gesellschaft, Die Spiele der XX. Olympiade München-Kiel 1972, Vorwort.
[2] Deutsche Olympische Gesellschaft, Die Olympischen Spiele 1952 Oslo-Helsinki, S. 7.
[3] NOK-Report, Ausgabe 1 1982, S. 5.
- Citation du texte
- Heike Vanselow (Auteur), 1999, Von den Standardwerken des NOK für Deutschland zur modernen Schnellproduktion - Nationale Presse für Olympia: Das Olympische Feuer und der NOK-Report, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/26245
-
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X.