In Zeiten stetig wachsender Kommunikationsangebote wird es für Unternehmen zusehends schwieriger, sich von Wettbewerbern abzuheben, da die Grenzen der menschlichen Aufnahmefähigkeit von Informationen schon lange überschritten sind. Folglich müssen neue Marketingstrategien gewählt werden, um eine höhere Differenzierung am Markt zu erreichen und sich im Überangebot von Informationen weiterhin abheben zu können. (Vgl. Pepels 2001, S. 3) Hinzu kommt die Tatsache, dass Unternehmen durch den kritischen Blick der Öffentlichkeit unter großem Druck stehen, gesellschaftliche Interessen zu vertreten und in ihrer Politik widerzuspiegeln. Soziale Kompetenzen herauszustellen kann unter dieser Voraussetzung unabdingbar sein; nicht umsonst erfreuen sich Bereiche wie Corporate Social Responsibility seit Jahren zunehmender Beliebtheit in der Unternehmenspolitik. (Vgl. Bruhn 2010, S.589) Die korporative soziale Verantwortung von Unternehmen besteht demnach nicht nur aus wirtschaftlichen und rechtlichen Verantwortungen, die die Basis für dessen Existenz und alle anderen Formen der Verantwortung bilden. (Vgl. Bruton 2011, S. 39, Abb. 2) Es existiert vielmehr auch eine ethische Verantwortung, also der Menschheit gegenüber Wohlwollen an den Tag zu legen und somit Moral zu wahren, sowie eine philanthropische Verantwortung, die gesellschaftlich zwar keineswegs vorausgesetzt wird, aber eine Art Bonus zusätzlich zu den allgemein geforderten Verantwortungen darstellt und somit einen entscheidenden Faktor bei der Differenzierung am Markt darstellen kann. (Vgl. Bruton 2011, S. 39) Diesen Bonus macht sich das Cause related Marketing erfolgreich zu Nutze, in dem es den Kauf eines Produktes oder einer Dienstleistung mit einer Spende an ein gemeinnütziges Unternehmen oder Projekt koppelt. (Vgl. Steckstor 2012, S. 10) Das Resultat hieraus ist, dass eine stetig wachsende Anzahl von Unternehmen ihre sozialen Tätigkeiten nicht mehr nur auf die Unternehmensphilosophie, sondern direkt auf ihre Marketingstrategie anwenden, denn Cause related Marketing (im folgenden mit „CrM“ abgekürzt) bietet ein enormes Potential, um die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen zu erhöhen. (Vgl. Steckstor, S. 1) [...]
Inhaltsverzeichnis
1. Einführung und Definition
2. Acqua for Life - eine CrM-Kampagne von Giorgio Armani
2.1 Ziele der Acqua for Life Kampagne und von CrM-Maßnahmen im
Allgemeinen
2.2 Prosoziales Konsumentenverhalten
2.3 Risiken von CrM-Maßnahmen in Bezug auf Acqua for Life
3. Fazit
Literaturverzeichnis
- Quote paper
- Teresa Höhn (Author), 2012, Cause related Marketing: Eine kritische Würdigung anhand der Acqua for Life Kampagne, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/262241
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