Wenn man sich mit Oswalds von Wolkenstein Umgang mit der Fremde auseinandersetzt, bemerkt man bald, dass man dabei nicht umhin kommt, auch seine Selbstdarstellung zu untersuchen, da diese beiden Themen eng miteinander verzahnt sind. Man wird sich sehr schnell der Tatsache bewusst, dass Oswald nie versucht die Realität abzubilden, sondern sie immer bewusst formt, um sie seinen Zwecken dienlich zu machen; es geht nie primär darum, die Fremde an sich zu beschreiben oder gar zu verstehen. Sie ist nur ein Ornament, das in erster Linie einen rhetorischen Zweck erfüllt, was sich allein schon in seinen endlosen Aufzählungen der bereisten Länder zeigt.
In der vorliegenden Arbeit wird diese Thematik anhand der Lieder „Es fügt sich“, „Es ist ain altgesprochner rat“ und „Durch Barbarei, Arabia“ untersucht, in denen die Fremde jeweils unter verändertem Vorzeichen auftaucht: Im ersten Lied werden die fremden Orte durch ironische Momente im Kontext eines ziellosen Umherstreifens beschrieben und somit die weltlichen Freuden gegenüber einem Leben der Hinwendung zu Gott deklassiert; im zweiten Lied wird die Wahrnehmung des Fremden zu einem Seismographen der politischen Erfolge und Misserfolge und zu einem Werkzeug der Selbstinszenierung und im letzten Lied werden zum Teil die gleichen Orte als Zeichen einer glorreichen und abenteuerlichen Vergangenheit zur miserablen gegenwärtigen Situation in der Heimat, nämlich der Gefangenschaft auf Burg Hauenstein, in Kontrast gesetzt.
INHALTSVERZEICHNIS
I Einleitung
II Hauptteil
1) Es fügt sich (Kl 18)
2) Es iſt ain altgeſprochner rat (Kl. 19)
a) Historischer Hintergrund
b) Das Lied
c) Schlussfolgerungen
3) Durch Barbarei, Arabia (Kl 44)
III Schlusswort
Bibliographie
Primärliteratur
Sekundärliteratur
I E I N L E I T U N G
Wenn man sich mit Oswalds von Wolkenstein Umgang mit der Fremde auseinander-setzt, bemerkt man bald, dass man dabei nicht umhin kommt, auch seine Selbstdarstel-lung zu untersuchen, da diese beiden Themen eng miteinander verzahnt sind. Man wird sich sehr schnell der Tatsache bewusst, dass Oswald nie versucht die Realität abzubil-den – solche Reisebeschreibungen, sucht man in der mittelalterlichen Literatur generell vergebens – sondern sie immer bewusst formt, um sie seinen Zwecken dienlich zu machen; es geht nie primär darum, die Fremde an sich zu beschreiben oder gar zu ver-stehen. Sie ist nur ein Ornament, das in erster Linie einen rhetorischen Zweck erfüllt, was sich allein schon in seinen endlosen Aufzählungen der bereisten Länder zeigt.
Deutlich wird dies auch, wenn man mehrere seiner Lieder, die jeweils einen anderen Zweck verfolgen, wie es bei „Es fügt sich“, „Es ist ain altgesprochner rat“ und „Durch Barbarei, Arabia“, die ich hier behandeln werde, der Fall ist, untersucht und miteinan-der vergleicht. Man kann hier sehen, wie einmal die fremden Orte durch ironische Mo-mente im Kontext eines ziellosen Umherstreifens beschrieben werden, also als weltliche Freuden gegenüber einem Leben der Hinwendung zu Gott deklassiert werden; einmal die Wahrnehmung des Fremden als Seismograph der politischen Erfolge und Misserfol-ge und als Werkzeug der Selbstinszenierung dient; und einmal zum Teil die gleichen Orte als Zeichen einer glorreichen und abenteuerlichen Vergangenheit zur miserablen gegenwärtigen Situation in der Heimat, nämlich der Gefangenschaft auf Burg Hauen-stein, in Kontrast gesetzt werden. Dieser Umgang mit Fremdem ist nur in sehr geringem Maße mittels seiner Wahrnehmung zu begründen. Zu bedenken ist auch, dass die Art, in der die Realität Einzug in die Lieder erhält, auch mit der jeweiligen Gattung des Liedes zusammenhängt: „Es fügt sich“ ist ein Alterslied und erfordert somit traditionsgemäß auch die Hinwendung zu Gott am Schluss; „Es ist ain altgesprochner rat“ lässt sich zwar nicht eindeutig einer Gattung zuordnen, aber es spielt viel mit der Gattung des Zeitliedes; und „Durch Barbarei, Arabia“ ist ein Bittgedicht, weshalb auch alles heran-gezogen wird, um einen Kontrast zur momentan misslichen Lage zu erzeugen.
Dass sich diese Lieder nicht darin erschöpfen, bloß Alterslied, bzw. Bittgedicht oder Zeitlied (oder eine Anlehnung daran) zu sein, wird auch näher beleuchtet, denn auch hier ist zu bedenken, dass es sich nur um ein Spiel mit verschiedenen Formen handelt, deren Zweck noch ergründet werden muss. Einige interpretatorische Ansätze ergeben sich dann, wenn man weiterforscht und auch kulturhistorische Überlegungen anstellt, also z.B. nach dem Selbstverständnis des Dichters allgemein fragt und nach diesbezügli-chen Unterschieden zwischen dem Hochmittelalter, also der Tradition, und dem spät-mittelalterlichen Dichter Oswald von Wolkenstein. Hier sieht man sich nämlich mit einer neuen Art der Wahrnehmung konfrontiert, die sich durch ihre Freude an einer dif-ferenzierten Beschreibung von Details, durch Abenteuerlust, durch einen erhöhten Ma-terialismus[1], ein gelegentliches Abdriften ins Derbe und durch eine ständig durchschil-lernde ironische Selbstdarstellung auszeichnet, womit Oswald insgesamt seine Präsenz als Dichter betont wissen will. Davon ausgehend hat dann auch Albrecht Classen die Einflüsse auf Oswald untersucht, die von den norditalienischen Realisti ausgingen, wel-che sich der aufkommenden bürgerlichen Schicht zuwandten, ihr zum Teil auch ent-stammten und ihr auch Anregungen entnahmen. Diese verstanden sich als Reaktion auf den Dolce Stil Nuovo, der sich durch einen hohen sprachlichen Stil und eine edlere The-matik auszeichnete.[2]
Vor dem Hintergrund der Selbstdarstellung werden auch Oswalds häufig auftauchenden Bilder und indirekten Verweise auf die verschiedenen literarischen Topoi verständlich, und generell sein spielerischer Umgang mit Sprache und Realität. Das Umformen der letzteren und vor allem auch der Fremde und einzelner seiner Lebensepisoden werden unter diesem Aspekt dann auch klarer. Auf keinen Fall sollte man die Lieder von den Reisen als Quelle für eine Biographie Oswalds verstehen, wie dies bedenkenlos im XIX Jahrhundert geschah[3] und, wenn auch nicht mehr so bedenkenlos, noch in der jüngeren Oswald-Forschung geschehen ist.[4]
Einleitend bliebe noch etwas über das Reisen im Spätmittelalter allgemein zu bemerken, da Oswald auch viele Erlebnisse aus seinen Fahrten in seine Liedern mit hat einfließen lassen, und man so besser verschiedenes verstehen kann, was für damalige Hörer keiner zusätzlichen Erläuterung bedurfte. Auf Reisen begab man sich, wenn es nicht geschäft-liche Gründe hatte, wie es z.B. bei Händlern oder, wie bei Oswald, im Bereich der Poli-tik der Fall war, entweder als Pilgerer, als Missionar, oder um sich als Ritter zu bewäh-ren, denn es gehörte zu einer guten ritterlichen Ausbildung, dass man in die Welt zog, um Erfahrungen zu sammeln, also kein „heimgezogenes Kind“[5] zu sein. Einen hohen Stellenwert in der ritterlichen Ausbildung hatte auch die Reise ins Heilige Land, also die Pilgerfahrt nach Jerusalem, die auch Oswald, wie er oft in seinen Liedern berichtet, und wie es auch anderweitig nachweisbar ist, unternommen hatte, und wo er zum Ritter des Heiligen Grabes geschlagen wurde. Man erwartete, in der Fremde Wunder zu sehen, womit hier allerdings all dies bezeichnet wurde, was fremd erschien und deshalb nicht mit unserem heutigen Begriff von Wunder gleichzusetzen ist.[6]
Oswalds Umgang mit kultureller Alterität bedeutet auch eine Entwicklung gegenüber dem Hochmittelalter, wo das Reisen und die Fremde oft mit Schmerz und Leid in Ver-bindung gebracht und der eigenen Heimat entgegengesetzt wurden.[7] Oswald ist insofern typisch für seine Zeit, als ihn eine Freude am Entdecken der Welt kennzeichnet, und er die Welt in ihrer Buntheit und Vielfalt wahrnimmt.
II H A U P T T E I L
1) Es fügt sich (Kl 18)
Dieses Lied ist, wie bereits erwähnt, ein rückblickendes Alterslied, was die Einhaltung eines gewissen Schemas erfordert: Rückblick auf das bisherige Leben, Absage an die Welt und Hinwendung zu Gott.[8] Besonders ist hier, dass der Autor sein bisheriges Le-ben in seiner Gesamtheit als Hintergrund verwendet, was aber nicht dazu verleiten soll-te, es ohne Einschränkung als eine Art Autobiographie zu verstehen, allein schon aus dem Grund nicht, weil dieser Begriff aus dem XIX Jahrhundert stammt, und somit, wie Sieglinde Hartmann zeigt, für mittelalterliche Dichtung, wenn überhaupt, dann mit Vor-sicht zu verwenden ist.[9] So wurde z.B. von Albrecht Classen dieses Lied, zusammen mit anderen, als „ ‚autobiographische’ Lyrik“[10] bezeichnet, wobei aber unter „autobiogra-phisch“ nicht eine realistische Nacherzählung des eigenen Lebens zu verstehen ist, son-dern ein bewusstes Hervortreten als dichtende Persönlichkeit.
Nichtsdestotrotz lassen sich Bezüge zur historischen Realität, also zum Leben des Dich-ters feststellen; eigene Erlebnisse daraus spielen hier sogar eine wichtige Rolle. Trotz-dem ist es oft schwer zu entscheiden, was zum wirklich Erlebten und was zur literari-schen Stilisierung, zur Erfüllung eines Topos gehört, und wenn es sich doch entscheiden lässt, dann nicht aus den Liedern selbst, sondern nur aufgrund der Tatsache, dass Os-walds Biographie sehr gut in Urkunden und dergleichen dokumentiert ist, was für einen Dichter des Mittelalters recht ungewöhnlich ist. Fakt ist jedoch, dass auch die Stellen, die der historischen Wahrheit entsprechen, gleichzeitig auch literarische Muster erfül-len. Dies lässt sich auch daraus erklären, dass in der spätmittelalterlichen Auffassung weniger der Originalität als einem virtuosen Umgang mit Traditionen ein hoher künstle-rischer Wert zugesprochen wurde.[11]
Worauf Oswald sein Hauptaugenmerk lenkt, sind ironische Momente und sprachliche Abstimmung der Aussagen in Bezug auf Metrik, Klang, usw.: Eine Darstellung der Welt also, die nicht in erster Linie realistisch erscheinen will, sondern die in der letzten Strophe formulierte Absage an sie vorbereiten will (wobei es selbst hier fraglich ist, ob diese Absage an die Welt und an ihre Freuden ernst gemeint ist, oder ob sie, wie Clas-sen vermutet, nur als Hintergrund dienen soll, der eine literarische Rechtfertigung für Oswalds Selbstinszenierung als Dichter darstellt.[12] Wahrscheinlich gehört auch sie zu dieser Selbstinszenierung, da Oswald hier, wie auch sonst, seine dichterische Kompe-tenz zur Schau stellt).
Insbesondere bilden auch die Episoden keine Ausnahme, in denen von den Reisen und der Fremde erzählt wird, welche unter dem Deckmantel eines ziellosen Umherstreifens beschrieben werden, das es nicht vermag, dem Lyrischen Ich Erfüllung zu vermitteln. Diese Beschreibungen von den Reisen lassen sich also ohne Probleme in die restlichen autobiographisch klingenden Schilderungen einreihen.
Dies beginnt bereits in der ersten Strophe, in der der Dichter, allerdings in einer sehr sti-lisierten Form, sein Hinausziehen in die Welt beschreibt:
Kl 18, 1-6 Es fügt ſich, do ich was von zehen jaren alt,
ich wolt beſehen, wie die werlt wer geſtalt.
mit ellend, armüt mangen winkel, haiſs und kalt,
hab ich gebawt bei criſten, Kriechen, haiden.
Drei pfenning in dem peutel und ain ſtücklin brot,
das was von haim mein zerung, do ich loff in not.[13]
Wie bereits erwähnt, ist dies keinesfalls wörtlich zu nehmen; es handelt sich um eine idealisierte Darstellung seiner Ausbildung zum Ritter, die auch nicht ohne Ironie zu ver-stehen ist. Deutlich zeigt sich hier das Spiel mit Traditionen. Dazu gehört, dass der an-gehende Ritter sich auf die Suche nach aventiure begibt, sowie die hier betonte Armut. Mit ziemlicher Sicherheit kann ausgeschlossen werden, dass Oswald von daheim weg-gelaufen ist[14] ; fraglich ist auch die Altersangabe, und die „Drei pfenning in dem peutel und ain ſtücklin brot“ haben eher symbolischen Charakter und sind passend zum ange-deuteten „ellend“ und „armüt“, womit sich, so Müller, „das durch das ganze Lied sich ziehende Leitthema der Not ankündigt“.[15] Zudem ist auch das Motiv „ich wolt beſehen, wie die werlt wer geſtalt“, das Oswald hier angeblich zum Reisen bewegt, nicht wörtlich zu nehmen. An historischer Realität steckt wahrscheinlich nur dahinter, dass er, als Adliger, eine ritterliche Erziehung genossen hat.[16]
Die Altersangabe ist dann fraglich, wenn man z.B. bedenkt, dass Oswald später auch den Katalog der Sprachen, die er spricht, auf die runde Zahl zehn „zurechtstutzt“[17], ob-wohl er, wie Müller nahe legt, mindestens noch Ungarisch und Flämisch konnte.[18] Zwar widerspricht diese Altersangabe nicht der damaligen Norm, denn das übliche Alter für den Beginn einer ritterlichen Ausbildung war zwischen zehn und vierzehn[19], doch die Tatsache, dass es sich wieder um eine runde Zahl handelt, zwingt hier gerade zur Vor-sicht. Diese Altersangabe darf deshalb auch nicht bedenkenlos aus dem Lied übernom-men werden, wenn man die historische Realität beschreiben will.[20]
Dass es hier nicht um eine realistische Beschreibung geht, weder des eigenen Lebens noch der Welt und der Fremde, deckt sich auch mit der Tatsache, dass Oswald formel-hafte Wendungen benützt wie „winkel, haiſs und kalt“, „criſten, Kriechen, haiden“[21], „Drei pfenning in dem peutel und ain ſtücklin brot“.
[...]
[1] Zum Wandel der Wahrnehmung der Fremde zwischen Hochmittelalter und Spätmittelalter siehe auch: Norbert Mayr: Die Reiselieder und Reisen. Oswald von Wolkenstein, Innsbruck 1961 (Schlern-Schriften 215), S. 9-15.
[2] Albrecht Classen: Zur Rezeption norditalienischer Kultur des Trecento im Werk Oswalds von Wolkenstein (1376/ 77-1445), Göppingen 1987 (Göppinger Arbeiten zur Germanistik 471) und vgl. Albrecht Classen: Die autobiographische Lyrik des eu-ropäischen Spätmittelalters. Studien zu Hugo von Montfort, Oswald von Wolkenstein, Antonio Pucci, Charles d’Orléans, Thomas Hoccleve, Michel Beheim, Hans Rosenplüt und Alfonso Alvarez de Villasandino, Amsterdam 1991, S. 145-209.
[3] Näheres dazu bei Mayr: Die Reiselieder und Reisen, S. 15-30. Hier wird genauer auf die Quelle dieser Missverständnisse eingegangen, nämlich Beda Webers Oswald-Biographie von 1850.
[4] In seiner sonst gut recherchierten Biographie Oswalds von Wolkenstein, benützt Anton Schwob das Lied „Es ist ain algesprochner rat“ als eine solche Quelle und verkennt dabei die Ironie in den Strophen X-XII (Anton Schwob: Oswald von Wolkenstein. Eine Biographie, Bozen 1977, S. 116 f).
[5] Peter Suchenwirt zitiert in: Mayr: Die Reiselieder und Reisen, S. 34.
[6] Ergebnis aus der ersten Seminarssitzung.
[7] Mayr: Die Reiselieder und Reisen, S. 9-15.
[8] Ulrich Müller: „Dichtung“ und „Wahrheit“ in den Liedern Oswalds von Wolkenstein: Die autobiographischen Lieder von den Reisen, Göppingen 1968, S. 11.
[9] Sieglinde Hartmann: Oswald von Wolkenstein: Es fügt sich, do ich was von zehen jaren alt. In: Gedichte und Interpretationen. Mittelalter, hg. von Helmut Tervooren, Stuttgart 1993, S. 299-318.
[10] Classen: Die autobiographische Lyrik, S. 145-209.
[11] Anton Schwob: Historische Realität und literarische Umsetzung. Beobachtungen zur Stilisierung der Gefangenschaft in den Liedern Oswalds von Wolkenstein, Innsbruck 1979 (Innsbrucker Beiträge zur Kulturwissenschaft. Germanistische Reihe 9), S. 11 f.
[12] Classen: Die autobiographische Lyrik, S. 204 f.
[13] Lied-/Versangaben zitiert nach: Oswald von Wolkenstein: Die Lieder Oswalds von Wolkenstein. Unter Mitwirkung von Walter Weiß und Notburga Wolf, hg von Karl Kurt Klein. Musikanhang von Walter Salmen, Tübingen 1962 (Altdeutsche Textbibliothek 55).
[14] Mayr: Die Reiselieder und Reisen, S. 31 f.
[15] Müller: „Dichtung“ und „Wahrheit“, S. 12.
[16] Ebd.; vgl. außerdem Mayr: Die Reiselieder und Reisen, S. 31.
[17] In diesem Zusammenhang ist auch zu erwähnen, dass diese Zahl in der Handschrift A auf Rasur steht, als sei sie tatsächlich erst im Nachhinein korrigiert worden (vgl. Werner Marold: Kommentar zu den Liedern Oswalds von Wolkenstein. Bearbeitet und hg. von Alan Robertshaw, Innsbruck 1995 (Germanistische Reihe 52), S. 44).
[18] Müller: „Dichtung“ und „Wahrheit“, S. 22.
[19] Schwob: Oswald von Wolkenstein, S. 22 f.
[20] Dergleichen geschieht bei Schwob (ebd., S. 21).
[21] Damit ist die ganze damals bekannte Welt gemeint, deren geographische Gesamtheit in dieser Formel ausgedrückt wird, weshalb z.B. von Juden nicht die Rede ist. Mit „Kriechen“ sind die orthodoxen Christen gemeint, hier also das byzanti-nische Herrschaftsgebiet (Müller: „Dichtung“ und „Wahrheit“, S. 15 f).
- Arbeit zitieren
- Diego De Filippi (Autor:in), 2002, Selbstdarstellung und Umgang mit der Fremde in den Liedern Oswalds von Wolkenstein, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/25849
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