Seit den neunziger Jahren richten immer mehr Unternehmen ihre Unternehmensstrategie am Shareholder Value aus. Im Rahmen dieser Strategie sollen sich die Mitarbeiter des Unternehmens stärker an den Zielen der residualanspruchsberechtigten Anteilseigner ausrichten und den Marktwert des Eigenkapitals unter Berücksichtigung der Gewinnausschüttungen langfristig maximieren. An der Wertsteigerung als Unternehmensstrategie werden sich die Mitarbeiter nur dann orientieren, wenn die Wertsteigerung des Unternehmens auch zur Bezugsgröße für ein Anreiz- und Entlohnungssystem wird. Bezugsgröße von wertorientierten Anreizsystemen ist der Aktienkurs des Unternehmens. Zu den Aktienkursorientierten Anreizsystemen gehört unter anderem die Aktienoption. Seit einer Gesetzesänderung im Jahre 1998, welche die direkte Ausgabe von Aktienoptionen ermöglicht, haben Aktienoptionen als Anreizinstrument in Deutschland enorm an Bedeutung gewonnen. Die Anreizwirkung von Aktienoptionen wird in Deutschland kontrovers diskutiert, so lautete eine Schlagzeile zu diesem Thema "Doping für Manager" . Aktienoptionen als Dopingmittel würden also zu einer zusätzlichen Leistungssteigerung führen. Andere Schlagzeilen bezeichnen Aktienoptionen als "Wirkungslos und teuer" . Die unterschiedliche Bewertung von Aktienoptionen hängt mit der Vielfalt der Gestaltungsmöglichkeiten von Aktienoptionsprogrammen zusammen.
Diese Arbeit untersucht, ob sich durch Aktienoptionspläne, die Mitarbeiter an der Unternehmenswertsteigerung orientieren und ob der Unternehmenswert durch Aktienoptionsprogramme tatsächlich steigt. Dazu wird speziell auf die Möglichkeiten der Gestaltung von Aktienoptionsprogrammen und deren Auswirkungen auf den Unternehmenswert und die Motivation der Mitarbeiter eingegangen. Abschließend werden die Grenzen solcher Gestaltungsmöglichkeiten aufgezeigt und Studien zu dem Zusammenhang von Verhaltensänderungen, Kapitalmarktreaktionen und Unternehmenswertsteigerung dargestellt.
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Inhaltsverzeichnis
- PROBLEMSTELLUNG
- BEGRIFFSDEFINITIONEN
- Agency-Theorie
- Anreizsysteme
- Aktienoptionsprogramm
- GESTALTUNG VON AKTIENOPTIONEN
- Aktienoptionsmodelle
- Laufzeit und Sperrfrist
- Performancemessung
- Planhürden
- KRITISCHE BETRACHTUNG
- Juristische
- Empirische Eignungsbewertung
- FAZIT
- Literaturverzeichnis
- ABBILDUNGSVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Thematik von Aktienoptionen im Rahmen strategischer Anreizsysteme. Sie untersucht, ob sich durch Aktienoptionspläne Mitarbeiter an der Unternehmenswertsteigerung orientieren und ob der Unternehmenswert durch Aktienoptionsprogramme tatsächlich steigt. Die Arbeit analysiert die Gestaltungsmöglichkeiten von Aktienoptionsprogrammen und deren Auswirkungen auf den Unternehmenswert und die Motivation der Mitarbeiter. Abschließend werden die Grenzen solcher Gestaltungsmöglichkeiten aufgezeigt und Studien zum Zusammenhang von Verhaltensänderungen, Kapitalmarktreaktionen und Unternehmenswertsteigerung dargestellt.
- Agency-Theorie und die Notwendigkeit von Anreizsystemen
- Gestaltung von Aktienoptionsprogrammen, insbesondere Aktienoptionsmodelle, Laufzeit, Sperrfrist, Performancemessung und Planhürden
- Juristische und empirische Betrachtung der Eignung von Aktienoptionen als Anreizinstrument
- Zusammenhang zwischen Aktienoptionen und Unternehmenswertsteigerung
- Motivation der Mitarbeiter durch Aktienoptionen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Problemstellung der Arbeit liegt darin, zu untersuchen, ob sich durch Aktienoptionspläne Mitarbeiter an der Unternehmenswertsteigerung orientieren und ob der Unternehmenswert durch Aktienoptionsprogramme tatsächlich steigt. Die Arbeit befasst sich mit der Agency-Theorie, die die Notwendigkeit von Anreizsystemen zur Verfolgung der Interessen der Shareholder durch die Mitarbeiter erklärt. Aktienoptionsprogramme werden als ein solches Anreizsystem vorgestellt und deren Funktionsweise sowie die verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten erläutert.
Die Arbeit geht auf verschiedene Aktienoptionsmodelle ein, wie z.B. reale und virtuelle Aktienoptionen, Wandelschuldverschreibungen, Optionsanleihen und nackte Optionen. Die Bedeutung von Laufzeit und Sperrfrist für die Anreizwirkung von Aktienoptionen wird diskutiert, ebenso wie die verschiedenen Möglichkeiten der Performancemessung. Die Arbeit analysiert auch die Auswirkungen von Planhürden auf die Motivation der Mitarbeiter.
Die Arbeit betrachtet die Gestaltungsmöglichkeiten von Aktienoptionsprogrammen aus juristischer Sicht und geht auf die Grenzen ein, die durch gesetzliche Vorgaben gesetzt werden. Die Arbeit untersucht auch empirische Studien zur Wirkung von Aktienoptionsprogrammen auf das Verhalten der Begünstigten und auf den Kapitalmarkt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Aktienoptionen, Anreizsysteme, Unternehmenswertsteigerung, Agency-Theorie, Performancemessung, Planhürden, Laufzeit, Sperrfrist, Motivation, Kapitalmarktreaktionen, Verhaltensänderungen, juristische Aspekte, empirische Studien.
- Citar trabajo
- Diego Atienza (Autor), 2002, Aktienoptionen im Rahmen strategischer Anreizsysteme, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/2573
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