Es handelt sich um die letzte Novelle des Decameron. Sie zählt zu den schwierigsten des gesamten Werkes überhaupt. Aufgrund ihres unerhört grausamen Inhalts wirkt sie äußerst provokant und polarisiert auf diese Weise zugleich die Leserschaft. Es geht um den Markgrafen von Saluzzo, der seine Frau Griselda auf unmenschlich harte Proben stellt, um sich ihrer absoluten Treue und Unterwürfigkeit zu versichern. Griselda erträgt die ihr auferlegten Prüfungen mit beispielloser Geduld.
Verschiedene Autoren beziehen zu dieser Novelle völlig konträre Positionen. Griseldas Verhalten wird von einigen Interpreten als vorbildlich und nachahmenswert empfunden, während sie von anderen nahezu als Heilige, und damit als quasi unnachahmbar einzigartig, verehrt. Für Gualtieris Charakter gilt die gleiche gespaltene Meinung. Einige Interpreten versuchen sein Verhalten zu rechtfertigen, andere wiederum verurteilen ihn als grausam und unmenschlich.
Zunächst werden detailliert die charakterlichen Eigenheiten der Protagonisten herausgearbeitet, um in einem zweiten Schritt verschiedene Interpretationsansätze zu erörtern und gegenüberzustellen. Im darauf folgenden Kapitel geht es darum zu verdeutlichen, dass die Weltanschauung des Lesers dessen Interpretationsleistung beeinflusst. Weil jede Interpretation Raum für Kritik lässt, wird zu einigen zentralen Aussagen der beschriebenen Ansätze Stellung bezogen. Danach wird ein eigener Interpretationsversuch angeschlossen, der die Novelle aus gesellschaftskritischer Sicht beleuchtet. Um diesen Punkt abzurunden wird ein Bogen zur ersten Novelle des Decameron geschlagen und dargestellt, wie diese beiden in Bezug zueinander stehen. In einem letzten Schritt wird auf Boccaccio selbst, den Verfasser des Decameron, eingegangen.
INHALTSVERZEICHNIS
1. Einleitung
2. Charakterisierung der Protagonisten
2.1 Der Charakter Gualtieri
2.1.1 Matta bestialità - Das grausame Verhalten Gualtieris
2.2 Der Charakter Griselda
2.2.1 Die gehorsame Ehefrau
3. Unterschiedliche Interpretationsansätze
3.1 Griselda als Exemplum für frauliche Tugend
3.2 Weltliche Heiligenlegende
3.3 Psychoanalytischer Ansatz
4. Die Griselda-Novelle in der Wahrnehmung des Lesers
4.1 Die Rolle des Lesers und sein Urteil in Abhängigkeit seiner Weltanschauung
4.2 Kritik an den dargestellten Interpretationsansätzen
4.3 Die Interpretation aus der Sicht des emanzipierten Lesers
4.4 Der Bezug zur ersten Novelle
5. Boccaccio als „moderner“ Autor
6. Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Die letzte Novelle des Decameron kann zu den schwierigsten des gesamten Werkes überhaupt gezählt werden. Aufgrund ihres unerhört grausamen Inhalts wirkt sie äußerst provokant und polarisiert auf diese Weise zugleich die Leserschaft. Es geht um den Markgrafen von Saluzzo, der seine Frau Griselda auf unmenschlich harte Proben stellt, um sich ihrer absoluten Treue und Unterwürfigkeit zu versichern. Griselda erträgt die ihr auferlegten Prüfungen mit beispielloser Geduld.
Zu dieser Novelle werden von verschiedenen Autoren völlig konträre Positionen bezogen. Griseldas Verhalten wird von einigen Interpreten als vorbildlich und nachahmenswert empfunden, während sie von anderen nahezu als Heilige, und damit als quasi unnachahmbar einzigartig, verehrt wird. Für Gualtieris Charakter gilt die gleiche gespaltene Meinung. Einige Interpreten versuchen sein Verhalten zu rechtfertigen, andere wiederum verurteilen ihn als grausam und unmenschlich.
Deshalb möchte ich zunächst detailliert die charakterlichen Eigenheiten der Protagonisten herausarbeiten, um in einem zweiten Schritt verschiedene Interpretationsansätze zu erörtern und gegenüberzustellen.
Im darauf folgenden Kapitel geht es darum zu verdeutlichen, dass die Weltanschauung des Lesers1 dessen Interpretationsleistung beeinflusst. Weil jede Interpretation Raum für Kritik lässt, möchte ich auch diesen Punkt nicht vernachlässigen und mich dabei auf einige zentrale Aussagen der beschriebenen Ansätze beziehen.
Danach werde ich einen eigenen Interpretationsversuch anschließen, der die Novelle aus gesellschaftskritischer Sicht beleuchtet. Um diesen Punkt abzurunden, schlage ich einen Bogen zur ersten Novelle des Decameron und stelle dar, wie diese beiden in Bezug zueinan- der stehen.
In einem letzten Schritt möchte ich auf Boccaccio selbst, den Verfasser des Decameron, eingehen und ihn im Kontext seiner Zeit als modern denkenden Autoren entlarven.
2. Charakterisierung der Protagonisten
2.1 Der Charakter Gualtieri
Direkt zu Beginn der Novelle X, 10 erfolgt die Beschreibung der Person Gualtieris, des Markgrafen von Saluzzo. Wenngleich die Charakterisierung äußerst knapp ausfällt, kann man ihr einige bezeichnende Eigenheiten des Protagonisten entnehmen. Gualtieri wird als junger Mann beschrieben, der seine Zeit mit Vorliebe bei der Jagd und beim Vogelfang verbringt und dem es zudem nicht einfällt, zu heiraten und Nachfahren zu zeugen.
Diese knappen Worte lassen auf einen sorglosen Menschen schließen, der sich um nichts weiter kümmert, als um sich selbst und darum, den Tag nach seiner Zufriedenheit zu begehen. Bei dieser Lebenseinstellung scheint es nicht weiter verwunderlich, dass der Markgraf keinen Gedanken an eine Ehefrau und Kinder verschwendet, die seinen harmonischen Tagesablauf stören könnten.
Dass er sich letztlich auf die Suche nach einer passenden Frau begibt und diese ehelicht, entspringt nicht einer plötzlichen Sinneswandlung, sondern ist auf das Drängen seiner Vasallen zurückzuführen, die ihn bitten, eine Frau zu nehmen, um einen Erben zu zeugen, und damit sie selbst nicht ohne Herrn dastünden.
Die Antwort Gualtieris lässt erkennen, dass die eigenen Belange für ihn höchste Priorität besitzen. An seiner Reaktion wird deutlich, welches Unbehagen ihm der Gedanke bereitet, eine Frau könne seine Gewohnheiten empfindlich stören.
[…] Gualtieri rispose: “Amici miei, voi mi strignete a quello chi io del tutto aveva disposto di non far mai, considerando quanto grave cosa sia a poter trovare chi co’ suoi costumi ben si convenga e quanto del contrario sia grande la copia, e come dura vita sia quella di colui che a donna non bene a sé conveniente s’abatte.[…]” (Boccaccio 1980, 1234)
Seine Befürchtung wird offensichtlich, eine Frau könne sein Leben negativ beeinflussen und ihm gar das Leben zur Hölle machen. So sei es auch vielen anderen ergangen, die an die Falsche geraten sind.
Schließlich ergibt sich der Markgraf seinem Schicksal und teilt seinen Vasallen mit, er werde gegen seinen Willen ihren Bitten nachkommen. Einzige Bedingung solle sein, dass auf welche auch immer seine Wahl falle, sie als Herrin anerkannt und geehrt werden müsse.
Damit sind seine Männer zufrieden und schon bald ist das richtige Mädchen gefunden. An diesem Punkt nimmt das eigentliche Drama seinen Lauf, denn die Frau weckt in Gualtieri eine bisher unbekannte Seite. Im folgenden Kapitel werde ich diese Seite näher beschreiben.
2.1.1 Matta bestialità - Das grausame Verhalten Gualtieris
Der Erzählter der zehnten Novelle des zehnten Tages, Dioneo, ist es, der Gualtieri mit folgenden Worten einführt „[…] vo’ragionar d’un marchese, non cosa magnifica ma una matta bestialità […]“ (Boccaccio 1980, 1233). Worin diese ‚matta bestialità’ besteht, wird im Verlauf der Novelle allzu deutlich.
Bevor Gualtieri das erwählte Mädchen zur Frau nimmt, versichert er sich ihrer Unterwürfigkeit und absoluten Gehorsams, indem er sie fragt, ob sie bedingungslos akzeptie- ren werde, was immer er wünsche. Sie verspricht es ihm und gleich darauf heiraten die beiden.
Als die Frau bereits nach kurzer Zeit schwanger wird und ein Mädchen zur Welt bringt, stellt sich heraus, dass ihm ihr Versprechen und ihr bis dahin tadelloses Verhalten nicht mehr genügen. Obwohl er sich als der glücklichste und zufriedenste Mann der Welt gefühlt hatte, kommt ihm plötzlich der Gedanke, seine Frau auf eine harte Probe zu stellen, mit der er ihre Geduld überprüfen will.
Von nun an schikaniert er sie mit Worten und lässt sie in dem Glauben, seine Gefolgsleute wären aufgrund ihrer niederen Herkunft unzufrieden mit ihr und der Geburt des Kindes. Kurz darauf schickt er einen Untertanen, um ihr Kind zu holen, mit der vorgetäuschten Absicht, es töten zu lassen.
Wider erwarten lässt die Frau alles geschehen, ohne sich gegen ihren Ehemann aufzuleh- nen. Gualtieri ist darüber zufrieden, doch als sie zum zweiten Mal schwanger wird und einen Sohn zur Welt bringt, quält er sie erneut mit Lügen. Er beabsichtige, sich aufgrund der unerträglichen Situation von ihr zu trennen und eine andere Frau zu nehmen. Auch diesmal schickt er jemanden, um ihr das Kind zu nehmen und wie zuvor lässt die Frau es über sich ergehen.
Di che Gualtieri si maravigliava forte e seco stesso affermava niuna altra femina questo poter fare che ella faceva; e se non fosse che carnalissima de’ figliuoli, mentre gli piacea, la vedea, lei avrebbe creduto ciò fare per piú non curarsene, dove come savia lei farlo cognobbe. (Boccaccio 1980, 1241)
Mehrere Jahre nach der Erstgeburt hält Gualtieri eine letzte Prüfung für notwendig, um die Leidensfähigkeit seiner Frau zu testen.
Vor Zeugen teilt er ihr mit, er habe die Erlaubnis des Papstes erhalten, sich von ihr schei- den zu lassen. Nur mit einem Hemd bekleidet muss sie sein Haus verlassen. Gualtieri plant derweil die Hochzeit für die neue Frau und bestellt keine andere als die Verstoßene zu sich, um alles Notwendige vorbereiten zu lassen. Sie soll sich um die Ladung der weiblichen Gäste und um die Herrichtung der Gemächer kümmern. Zu guter Letzt wird von ihr verlangt, die Gäste zu empfangen und die neue Braut zu begrüßen. Mit den Worten „’Ben venga la mia donna’“ (Boccaccio 1980, 1246) heißt sie diese Willkommen, und hat auch freundliche Worte für deren Bruder.
Endlich erscheint es nun Gualtieri, er habe die Geduld seiner „echten“ Frau genug auf die Probe gestellt, denn die Hochzeit war nur zu diesem Zwecke inszeniert gewesen. Die Qualen seiner Frau erlöst er mit den Worten
Griselda, tempo è ormai che tu senta frutto della tua lunga pazienzia, e che coloro li quali me hanno reputato crudele e iniquo e bestiale conoscano che ciò che io faceva a antiveduto fine operava, volendoti insegnar d’esser moglie […]. E per ciò con lieto animo prendi questa che tu mia sposa credi, e il suo fratello, per tuoi e miei figliuoli: essi sono quegli li quali tu e molti altri lungamente stimato avete che io crudelmente uccider facessi; e io sono il tuo marito, il quale sopra ogni altra cosa t’amo, credendomi poter dar vanto che niuno altro sia che, sí com’io, si possa di sua moglier contentare. (Boccaccio 1980, 1247)
2.2 Der Charakter Griselda
Der Charakter Griselda wird eingeführt, direkt nachdem Gualtieri seinen Männern mitteilt, er werde sich eine Frau suchen. Sie wird als hübsches Mädchen aus einem benachbarten Dorf beschrieben, das Gualtieri schon seit einiger Zeit aufgefallen war. Ohne weitere Erkundigungen einzuholen beschließt er, sie zu heiraten. Zunächst lässt er Griseldas Vater zu sich rufen, um ihm seine Entscheidung mitzuteilen. In einem Nebensatz wird erwähnt, dass es sich bei Griseldas Vater um einen sehr armen Mann handelt.
Nachdem die beiden übereingekommen sind, ruft Gualtieri seine Freunde aus der Umgebung zusammen. Nach einer kurzen Ansprache, in der er sie daran erinnert, dass es nicht sein eigener Wunsch war eine Frau zu finden, sondern mit dieser Geste ihren Bitten nachkommt, machen sie sich an die Vorbereitungen.
Am Tag der Hochzeit begibt sich Gualtieri mit seiner Gefolgschaft auf den Weg, die Braut zu holen. An diesem Punkt der Novelle tritt Griselda zum ersten Mal in Erscheinung.
Sie wird hier beschrieben, wie sie Wasser tragend vom Brunnen zurückkehrt, um sich mit den anderen Frauen des Dorfes die auserwählte Braut des Markgrafen anzuschauen. Bisher weiß sie nicht, dass sie selbst die Auserwählte ist. Als Gualtieri sie erblickt, ruft er sie beim Namen und erkundigt sich nach ihrem Vater, worauf diese ihm schüchtern antwortet „’Signor mio, egli è in casa’.“ (Boccaccio 1980, 1237).
Vom ersten bis zum letzten Wortwechsel zeigt sich die große Demut Griseldas gegenüber dem Markgrafen. Gualtieri tritt in die Hütte des Vaters, um sich in dessen Gegenwart des Gehorsams seiner zukünftigen Frau zu versichern. Er fragt Griselda daraufhin se ella sempre, togliendola egli per moglie, s’ingegnerebbe di compiacergli e di niuna cosa che egli dicesse o facesse non turbarsi, e se ella sarebbe obediente e simili altre cose assai, delle quali ella a tutte rispose di sí. (Boccaccio 1980, 1237)
Wieder draußen, muss sie sich vor der wartenden Gesellschaft nackt ausziehen. Ihr werden neue Kleider angezogen und auf ihrem Haupt wird eine Krone platziert. Noch einmal richtet Gualtieri eine Frage an sie „’Griselda, vuoimi tu per tuo marito?’ A cui ella rispose: ‘Signor mio, sí’.” (Boccaccio 1980, 1237).
Diese beiden Fragen sind die Einzigen, die Griselda von ihrem Mann gestellt bekommt. Mit ihrer Bejahung geht sie ein vorher festgelegtes Bündnis ein und verliert von diesem Zeitpunkt ihre Rechte als Frau und eigenständige Persönlichkeit.
2.2.1 Die gehorsame Ehefrau
Nach der Eheschließung gibt sich Griselda so gehorsam und fügsam, wie es ihr Ehemann von ihr verlangt hatte. Sie wird als Frau mit hohen Tugenden beschrieben und Gualtieri als weise, weil er diese Tugenden bei ihr erahnt hatte. Über ihn wird zu diesem Zeitpunkt der Novelle gesagt, dass er sich als der glücklichste und zufriedenste Mann der Welt fühlt.
Wie bereits in dem Kapitel über Gualtieri erwähnt, befällt diesen nach der Geburt des ersten Kindes ein merkwürdiger Sinneswandel, welcher den Ausschlag für die nun folgenden harten Prüfungen darstellt, derer er seine Frau unterzieht.
Auf den Leser wirkt dieser Sinneswandel unverständlich, weil er aus heiterem Himmel eintritt, und ohne gegebenen Anlass erfolgt. Die grausame Behandlung Griseldas erscheint übertrieben hart und unmenschlich. Umso frappierender ist die geduldige Art, mit der diese auf alle Geschehnisse reagiert. Die folgenden Worte sind typisch für ihre Haltung ihrem Ehe- mann gegenüber. Nachdem Gualtieri ihr zu verstehen gibt, seine Leute seien aufgrund ihrer niederen Herkunft unzufrieden mit ihr und wären auch über die Geburt des Mädchens nicht glücklich, erwidert sie Signor mio, fa di me quello che tu credi che piú tuo onore o consolazion sia, che io sarò di tutto contenta, sí come colei che conosco che io sono da men di loro e che io non era degna di questo onore al quale tu per tua cortesia mi recasti. (Boccaccio 1980, 1239)
Kurz darauf schickt Gualtieri einen Untertanen, um seiner Frau das Kind zu nehmen. Als sie es ihm überlässt, küsst und segnet sie es und überreicht ihm das Kind, trotz eines heftigen Schmerzes in ihrem Innern, ohne zu zögern mit den Worten „’Te’, fa compiutamente quello che il tuo e mio signore t’ha imposto, ma non la lasciar per modo che le bestie e gli uccelli la divorino, salvo se egli nol ti comandasse’.” (Boccaccio 1980, 1240).
Griselda hat das Schicksal des Kindes bereits akzeptiert und ihre Sorge gilt nun dem Leichnam, von dem sie nicht möchte, dass er von wilden Tieren zerrissen wird. Sollte aber ihr Mann genau dies befohlen haben, würde sie auch dies akzeptieren. Auch beim zweiten Kind, das ihr genommen wird und Gualtieri ihr mitteilt, er werde sich eine andere Frau suchen, ist keine Gegenwehr ihrerseits vorhanden. Griselda reagiert, wie zuvor, mit derselben Ruhe und Demut „’Signor mio, pensa di contentar te e di sodisfare al piacer tuo e di me non avere pensiere alcuno, per ciò che niuna cosa m’è cara se non quanto io la veggo a te piacere’.” (Boccaccio 1980, 1241).
Mit Fassung trägt sie die endgültige Entscheidung ihres Mannes, sich von ihr scheiden zu lassen. Ihre Jungfräulichkeit ist die einzige Mitgift, die sie mit in die Ehe gebracht hat und da sie diese nicht wiedererhalten kann, bittet sie Gualtieri wenigstens ein Hemd mitnehmen zu dürfen, denn ihr sei bewusst, dass sie auf nichts ein Anrecht habe. So verlässt sie, nur mit einem Hemd bekleidet, das Haus.
Die Erniedrigung scheint nicht schlimmer werden zu können, doch Gualtieri hält noch eine weitere Demütigung für die Verstoßene bereit. Er bittet sie, ihn bei den Hochzeitsvorbereitungen für die neue Frau zu unterstützen. Abermals bleibt der Charakter Griselda seinen Prinzipien treu und erduldet auch diese letzte Schmach.
Erst nachdem sie die vermeintliche neue Braut und deren Bruder — die in Wirklichkeit ihre eigenen Kinder sind — freundlich empfängt, erkennt Gualtieri, was er an seiner Frau hat, von der er sich nur zum Schein hatte scheiden lassen, erklärt ihr alles und beteuert, sie über alles zu lieben. Griselda weint daraufhin vor Freude und das Paar lebt noch lange und glücklich.
[...]
1 Der besseren Lesbarkeit halber wird in dieser Arbeit, wenn von aus einer Männer und Frauen bestehenden Personengruppe die Rede ist, ausschließlich die maskuline Form gebraucht.
- Citation du texte
- Nicole Moramarco (Auteur), 2003, Boccaccios Decameron: Die Griselda-Novelle aus der Sicht des modernen Lesers unter dem Aspekt von Emanzipation und Gleichberechtigung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/25283
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