Problem Lärmschwerhörigkeit
Definition
Lärmschwerhörigkeit entsteht durch mechanische Dauerbelastung der Haarzellen im Ohr. Damit geht ein Sauerstoffmangel einher, auf den diese Nervenzellen empfindlich reagieren. Bei langanhaltendem, intensivem Lärm sterben Sinneshärchen ab. Es sind zunächst v.a. die sehr empfindlichen Haarzellen um den 4-kHz-Bereich betroffen (Frequenz des 5-gestrichenen C-Tons), später dehnt sich der Hörverlust in den oberen und unteren Frequenzbereich aus.(1)
Die Auswirkungen der Hörminderung im täglichen Leben sind gravierend:
- schlechtere Sprachverständlichkeit,
- verschlechterte Kommunikation,
- soziale Isolation,
- Befindlichkeitsstörungen,
- erhöhte Blutdruck- und Blutfettwerte,
- und damit erhöhtes Herzinfarktrisiko. (2)
Lärmschwerhörigkeit ist ein Begriff, der v.a. in Verbindung mit Berufskrankheiten fällt. Jedoch sind jahrelang Berufstätige nicht die einzigen Betroffenen: „Ein Viertel aller jungen Menschen hat durch missbräuchlichen Musikgenuss bereits nicht heilbare Hörschäden. Sie hören bereits so schlecht wie um Jahrzehnte ältere Menschen.“(3)
Henning Wiegels, leitender Spezialist der HNO-Klinik in Schwerin stellt die beunruhigende Prognose, „... dass neun Millionen junge Deutsche zu der derzeitigen Zahl der deutschen mit Hörverlust in den folgenden Jahren hinzukommen werden.“ (4) Der Trend zu extrem lauter Musik erzeugt eine Generation von Schwerhörigen.
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(1) vgl. Koether/Kurz/Seidel/Weber: Betriebsstättenplanung und Ergonomie. München Wien: Carl Hanser Verlag,
2001. S. 253f
(2) vgl. http://www.umweltbundesamt.de/uba-info-daten/daten/laermwirkungen-gehoerschaeden.htm
und http://www.bzga.de/aktuell/presse.php3?idx=53
(3) http://www.bzga.de/aktuell/presse.php3?idx=53
(4) http://www.german.youth.hear-it.org/page.dsp?page=2564
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1. Problem Lärmschwerhörigkeit
- 1.2. Das Projekt earaction
- 1.2.1. Ziele und Inhalte der earaction-CD
- 1.2.2. Die Projektorganisation
- 1.2.3. Finanzielle Ausgangssituation
- 1.2.4. Kostenkalkulation
- 1.2.5. Zeitplan
- 1.3. Ziel und Vorgehensweise
- 2. Theoretischer Rahmen
- 2.1. Definition Social Marketing
- 2.2. Der Social Marketing-Plan
- 2.2.1. Vorteile der Social Marketing-Planung
- 2.2.2. Informationsbeschaffung
- 2.2.3. Bestandteile des Social Marketing-Plans
- 2.2.3.1. Kurzdarstellung
- 2.2.3.2. Zielgruppensegmente
- 2.2.3.3. Das gesellschaftspolitische Produkt
- 2.2.3.4. Skizze des Umfelds
- 2.2.3.5. Ziele für das gesellschaftspolitische Produkt
- 2.2.3.6. Social-Marketing-Strategien und Aktionsprogramme
- 2.2.3.7. Haushaltspläne
- 2.2.3.8. Planüberwachung
- 2.3. Der Social-Marketing-Mix
- 2.3.1. Product - Produktpolitik
- 2.3.1.1. Definition und Ziele
- 2.3.1.2. Die Produkt-Markt-Entsprechung
- 2.3.1.3. Präsentation des gesellschaftspolitischen Produkts
- 2.3.2. Price - Preispolitik
- 2.3.2.1. Definition und Ziele
- 2.3.2.2. Funktionen von Preisen
- 2.3.2.3. Monetärer Aufwand - Methoden der Preisfindung
- 2.3.2.4. Nicht-monetärer Aufwand
- 2.3.2.5. Entscheidungen im Rahmen der Preispolitik
- 2.3.3. Place - Distributionspolitik
- 2.3.3.1. Definition und Ziele
- 2.3.3.2. Gestaltung der Vertriebskanäle
- 2.3.3.3. Vertrieb eines immateriellen Produkts
- 2.3.3.4. Entscheidungen im Rahmen der Distributionspolitik
- 2.3.4. Promotion – Kommunikationspolitik
- 2.3.4.1. Definition, Aufgaben und Ziele
- 2.3.4.2. Grundregeln der Kommunikation
- 2.3.4.3. Massenkommunikation
- 2.3.4.3.1. Übermittlungsarten der Botschaft
- 2.3.4.3.2. Praktische Medienarbeit
- 2.3.4.4. Selektive Kommunikation
- 2.3.4.4.1. Eigenschaften selektiver Kommunikation
- 2.3.4.4.2. Direct Mailing
- 2.3.4.4.3. Telefonmarketing
- 2.3.4.5. Persönliche Kommunikation
- 2.3.4.5.1. Eigenschaften persönlicher Kommunikation
- 2.3.4.5.2. Strategien persönlicher Kommunikation
- 2.3.4.5.3. Ausführung der Kommunikation
- 2.3.5. Weitere P´s im Social-Marketing-Mix
- 3. Der Social-Marketing-Plan für das earaction-Projekt
- 3.1. Kurzdarstellung
- 3.2. Die Rahmenbedingungen
- 3.3. Zielgruppensegmente
- 3.4. Das gesellschaftspolitische Produkt „earaction“
- 3.5. Das Umfeld
- 3.6. Ziele für earaction
- 3.7. Aktionsprogramme
- 3.7.1. Überblick
- 3.7.2. Startaktion
- 3.7.3. Pressemitteilungen
- 3.7.4. Werbepartner-Aktion
- 3.7.5. Sponsoren-Aktion
- 3.7.6. Die Pressekonferenz
- 3.8. Social-Marketing-Strategien
- 3.8.1. Die Grundstrategie - ein Überblick
- 3.8.2. Einzelstrategien
- 3.8.2.1. Jugendliche
- 3.8.2.2. Jugendschützer
- 3.8.2.3. Vertriebspartner
- 3.8.2.4. Werbepartner
- 3.8.2.5. Sponsoren
- 3.9. Ergebnisse und Ausblick
earaction Projekt: Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was ist das earaction-Projekt und worum geht es?
Das earaction-Projekt befasst sich mit dem Problem der Lärmschwerhörigkeit und entwickelt eine Social-Marketing-Strategie zur Bewältigung dieses Problems. Der Fokus liegt auf der Entwicklung und Umsetzung eines umfassenden Plans, der verschiedene Marketing-Instrumente einsetzt, um die Zielgruppen zu erreichen und das Bewusstsein für Lärmschwerhörigkeit zu schärfen.
Welche Themen werden im earaction-Projekt behandelt?
Das Projekt umfasst eine Einleitung mit der Problemdefinition, eine Beschreibung des Projekts selbst (Ziele, Organisation, Finanzierung, Zeitplan), einen theoretischen Rahmen zum Social Marketing (Definition, Planung, Social-Marketing-Mix mit Produkt-, Preis-, Distributions- und Kommunikationspolitik), und schließlich den konkreten Social-Marketing-Plan für das earaction-Projekt (Zielgruppen, Produkt, Umfeld, Ziele, Aktionsprogramme und Strategien).
Wie ist der theoretische Rahmen des Projekts aufgebaut?
Der theoretische Teil erläutert detailliert das Konzept des Social Marketing, inklusive der Planung eines Social-Marketing-Plans. Dieser beinhaltet die Definition von Zielgruppen, die Beschreibung des gesellschaftlichen Produkts, die Umfeldanalyse und die Formulierung von Zielen. Der Social-Marketing-Mix wird umfassend mit den Elementen Produkt-, Preis-, Distributions- und Kommunikationspolitik behandelt, wobei jedes Element in Unterpunkte unterteilt ist und detailliert beschrieben wird. Zusätzliche „P´s“ im Social-Marketing-Mix werden ebenfalls betrachtet.
Welche Zielgruppen werden im earaction-Projekt adressiert?
Die genaue Auflistung der Zielgruppen wird im Kapitel 3.3 des Social-Marketing-Plans beschrieben. Es werden jedoch mindestens Jugendliche, Jugendschützer, Vertriebspartner, Werbepartner und Sponsoren als relevante Zielgruppen angesprochen.
Welche Aktionsprogramme sind Teil des earaction-Projekts?
Das Projekt beinhaltet diverse Aktionsprogramme, wie eine Startaktion, Pressemitteilungen, eine Werbepartner-Aktion, eine Sponsoren-Aktion und eine Pressekonferenz. Diese sind detailliert in Kapitel 3.7 beschrieben.
Wie ist die Kommunikationsstrategie des earaction-Projekts aufgebaut?
Die Kommunikationsstrategie des Projekts nutzt verschiedene Kanäle: Massenkommunikation (z.B. Medienarbeit), selektive Kommunikation (z.B. Direct Mailing, Telefonmarketing) und persönliche Kommunikation. Die jeweiligen Strategien und Methoden werden detailliert im Kapitel 2.3.4 (Kommunikationspolitik) und Kapitel 3.8 (Social-Marketing-Strategien) erläutert.
Welche Ergebnisse und Ausblicke bietet das earaction-Projekt?
Die Ergebnisse und der Ausblick auf zukünftige Entwicklungen des earaction-Projekts sind im Kapitel 3.9 zusammengefasst.
Wie ist der Aufbau des Inhaltsverzeichnisses?
Das Inhaltsverzeichnis ist hierarchisch aufgebaut und gliedert den Text in Kapitel und Unterkapitel, beginnend mit einer Einleitung, gefolgt von einem theoretischen Rahmen zum Social Marketing und dem konkreten Social-Marketing-Plan für das earaction-Projekt.
- Quote paper
- Wolfgang Bunz (Author), 2003, Social-Marketing-Planung am Beispiel des Hochschulprojekts "earaction", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/24921