Kultur contra Marketing und umgekehrt? In beiden Fällen gab und gibt es immer wieder konträre Meinungen. Läßt sich Kultur mit wirtschaftlichen Zielen wie Effektivität, Führung und Gewinn vereinbaren? Wenn von der Symbiose Kultur und Marketing die Rede ist, scheiden sich schnell die Geister und Vorurteile prallen aufeinander. Die Kulturschaffenden befürchten die Kommerzialisierung der Kultur auf den kleinsten gemeinsamen Nenner und die Betriebswirtschaftler denken an fehlende Rentabilität. Auch diese Hausarbeit wird das Dilemma zwischen Befürwortern und Kritikern des Kulturmarketings nicht aus der Welt schaffen können. Allerdings sollen Anstöße gegeben werden, über die Wahrnehmung der Besucher kultureller Einrichtungen nachzudenken. Welche Erwartungen stellt der Bürger an einen Theaterbesuch und lassen sich diese Erwartungen nicht auch erfüllen, ohne daß dabei kulturelle Qualität verlustig geht und der Kulturauftrag erfüllt werden kann? Diese Fragen sollen im Rahmen dieser Arbeit genauer beleuchtet werden, indem von dem Standpunkt ausgegangen wird, dass jegliche kulturelle Leistung stets eine Art Dienstleistung darstellt oder zumindest charakteristische Züge einer solchen trägt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kulturmarketing
- Der Anspruch des Kulturmarketings
- Die Primär- und Sekundärziele in Kultureinrichtungen
- Dienstleistungsorientiertes Kulturmarketing
- Kulturelle Dienstleistungen als „prosumtiver Prozeß"
- Die Interaktion während der Dienstleistung
- Die Bestandteile kultureller Produkte
- Die Qualität kultureller Produkte
- Zur Evaluation von Dienstleistungen
- Die Kommunikation
- Zielgerichtete Kommunikation
- Die Notwendigkeit von Kommunikationsmanagement
- Fünf Kommunikationsarten für ein erfolgreiches Kommunikationsmanagement
- Kommunikationspolitik als Absatz-Marketing-Funktion
- Schlußbemerkung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Kulturmarketing, der Verknüpfung von Kultur und ökonomischen Zielen, und untersucht die Herausforderungen und Möglichkeiten, die sich daraus ergeben. Der Fokus liegt dabei auf der Frage, wie kulturelle Einrichtungen ihre Dienstleistungen effizient und effektiv gestalten können, ohne dabei die kulturelle Qualität zu vernachlässigen.
- Die Bedeutung von Kulturmarketing für die Sicherung und Weitergabe kultureller Werte
- Die Herausforderungen der Kommerzialisierung von Kultur
- Die Rolle des Kunden/Besuchers als Produzent und Konsument im prosumtiven Prozess
- Die Bedeutung von Kommunikation im Kulturmarketing
- Die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Kulturmanagements, das alle Bereiche der Institution umfasst
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problematik des Kulturmarketings vor und beleuchtet die gegensätzlichen Perspektiven von Kulturschaffenden und Betriebswirtschaftlern. Es wird die Frage aufgeworfen, wie sich kulturelle Qualität und ökonomische Ziele miteinander vereinbaren lassen.
Das Kapitel „Kulturmarketing" definiert den Begriff und erläutert den Anspruch des Kulturmarketings, der darin besteht, die Aufgaben- und Zielstrukturen nicht auf monetäre Zielgrößen zu reduzieren. Es werden die Primär- und Sekundärziele in Kultureinrichtungen im Vergleich zu betriebswirtschaftlich geführten Unternehmen dargestellt. Die Bedeutung einer genauen Zielbestimmung und die Schwierigkeit, qualitative Ziele messbar zu machen, werden hervorgehoben.
Das Kapitel „Dienstleistungsorientiertes Kulturmarketing" betrachtet kulturelle Einrichtungen als Teil des tertiären Sektors und beschreibt kulturelle Dienstleistungen als „prosumtiven Prozeß". Es werden die Interaktionen zwischen Kultureinrichtung, Künstler und Besucher sowie die Bestandteile kultureller Produkte (Core Service, Faciliating Services, Supporting Services) analysiert. Die Bedeutung der Qualität kultureller Produkte und die Notwendigkeit der Evaluation von Dienstleistungen werden betont.
Das Kapitel „Die Kommunikation" behandelt die Bedeutung von Kommunikation im Kulturmarketing und die Notwendigkeit eines Kommunikationsmanagements. Es werden fünf Kommunikationsarten (Massenkommunikation, Direktkommunikation, Persönliche Kommunikation, Interaktive Kommunikation, Passiv-Kommunikation) vorgestellt und die interne und externe Wirkung der Absatzkommunikation erläutert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Kulturmarketing, Dienstleistungsmarketing, Prosumtion, Kommunikation, Kulturmanagement, Kulturelle Dienstleistungen, Zielbestimmung, Qualitätsmanagement, Besuchererlebnis, Kulturpolitik, Kommerzialisierung.
- Citar trabajo
- Christian Fischler (Autor), 1998, Kulturmarketing, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/2489
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