Die Aufgabe des psychiatrischen Gutachters liegen in einem schwierige Spannungsfeld zwischen Therapie und Recht. Diese Arbeit erläutern die rechtliche Grundlage seines Arbeitsfeldes und die Rahmenbedingungen unter denen ein Gutachter im Strafverfahren hinzugezogen wird. Dabei beziehe ich mich auf den Fall der Anordnung einer Maßregel in Form von der Unterbringung im psychiatrischen Krankenhaus. In diesem Zusammenhang werde ich auch die Gutachtenerstellung zur Lockerung im Maßregelvollzug und zur Anordnung der Aussetzung der Maßregel behandeln. In diesem Rahmen gebe ich auch eine kurze Einführung in die Frage der Schuldfähigkeit und gehe grob auf die in den betreffenden Paragraphen erwähnten Krankeitsbilder ein.
Abschließend erläutere ich die Fehlerquellen bei der Erstellung eines Gutachtens und erläutere die verschiedenen Arten, eine Prognose zu stellen. Die vorliegende Arbeit ist im Zusammenhang mit der Arbeit von Alexandra Gras zu sehen. Die bearbeiteten Themen beider Arbeiten ergänzen sich und sind aufeinander abgestimmt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriff und Aufgaben des gerichtlichen Gutachters
- Grundlagen des psychiatrischen Gutachtens im strafrechtlichen Verfahren
- Schuldunfähigkeit und verminderte Schuldfähigkeit
- Psychopathologische Merkmale und ihr Einfluß auf Einsichts- und Steuerungsfähigkeit
- Die Begutachtung der Schuldfähigkeit
- Die Rechtsfolgen
- Maßregeln der Besserung und Sicherung
- Die Unterbringung in einer Psychiatrischen Anstalt
- Die Prognose
- Die Prognoseentscheidung über Lockerung und Urlaub
- Die Prognoseentscheidung zur Aussetzung der Maßregel
- Vorgehen bei der Erstellung eines Gutachtens
- Erwartungen des Gerichts an den Sachverständigen und Fehlerquellen bei der Erstellung eines Gutachtens
- Definition und Verfahren der Prognose
- Begriffsbestimmung
- Verschiedene Arten der Prognose
- Prognoseverfahren
- Die intuitive Prognose
- Die klinische Prognose
- Die statistische Prognose
- Strukturprognosetafeln
- Sozialprognostische Regeln
- Schlußbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit erläutert die rechtliche Grundlage des Arbeitsfeldes des psychiatrischen Gutachters im Strafverfahren, insbesondere im Zusammenhang mit der Anordnung einer Maßregel in Form der Unterbringung im psychiatrischen Krankenhaus. Darüber hinaus werden die Gutachtenerstellung zur Lockerung im Maßregelvollzug und zur Anordnung der Aussetzung der Maßregel behandelt. Neben einer kurzen Einführung in die Frage der Schuldfähigkeit werden die in den betreffenden Paragraphen erwähnten Krankheitsbilder erläutert. Abschließend werden die Fehlerquellen bei der Erstellung eines Gutachtens und die verschiedenen Arten, eine Prognose zu stellen, dargelegt.
- Das psychiatrische Gutachten im Strafverfahren
- Die Unterbringung in einer Psychiatrischen Anstalt
- Die Prognoseentscheidung im Maßregelvollzug
- Die Schuldunfähigkeit und verminderte Schuldfähigkeit
- Fehlerquellen bei der Erstellung eines Gutachtens
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Aufgabe des psychiatrischen Gutachters im Spannungsfeld zwischen Therapie und Recht dar und skizziert die behandelten Themen der Arbeit. Das erste Kapitel definiert den Begriff des gerichtlichen Gutachters und seine Aufgaben im Strafverfahren. Dabei werden die rechtlichen Grundlagen, die Pflichten und Rechte des Gutachters sowie des Probanden erläutert. Kapitel zwei befasst sich mit den Grundlagen des psychiatrischen Gutachtens im Strafverfahren. Es werden die Kriterien für Schuldunfähigkeit und verminderte Schuldfähigkeit sowie die Rolle psychopathologischer Merkmale bei der Beurteilung von Einsichts- und Steuerungsfähigkeit dargestellt. Das dritte Kapitel behandelt die Rechtsfolgen der Feststellung von Schuldunfähigkeit und verminderte Schuldfähigkeit, insbesondere die Maßregel der Besserung und Sicherung und die Unterbringung in einer Psychiatrischen Anstalt. Kapitel vier widmet sich der Prognoseentscheidung im Maßregelvollzug, einschließlich der Prognoseentscheidung über Lockerung und Urlaub sowie der Prognoseentscheidung zur Aussetzung der Maßregel. Kapitel fünf beschreibt das Vorgehen bei der Erstellung eines Gutachtens, während Kapitel sechs die Erwartungen des Gerichts an den Sachverständigen und die möglichen Fehlerquellen bei der Erstellung eines Gutachtens beleuchtet. Das siebte Kapitel definiert den Begriff der Prognose und stellt verschiedene Arten der Prognose sowie gängige Prognoseverfahren vor.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen des psychiatrischen Gutachtens im Strafverfahren, der Unterbringung in der forensischen Psychiatrie, der Prognoseentscheidung im Maßregelvollzug, der Schuldunfähigkeit und verminderten Schuldfähigkeit, sowie den Fehlerquellen und verschiedenen Arten der Prognose.
- Arbeit zitieren
- Maren-Anneke van Drimmelen (Autor:in), 2000, Unterbringung in der forensischen Psychiatrie:, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/24412