Die vorliegende Arbeit basiert auf einem Referat zum relativ allgemeinen Thema Rollenspiel. Aufgrund der Größe unserer Arbeitsgruppe (6 Teilnehmerinnen) teilten wir uns in zwei Gruppen mit verschiedenen Schwerpunkten auf.
Wir bearbeiteten die theoretischen Aspekte und die andere Gruppe, setzte sich mit dem praktischen Teil auseinander und erprobte ihn an den Kommilitonen im Seminar.
Ich wende mich konkret dem Rollenspiel im Unterricht zu.
Da das Rollenspiel vielfältig einsetzbar ist, habe ich mich für den Problembereich „Rollenspiel zum Abbau von Aggressionen“ entschieden, da dies zum einen ein fächerübergreifendes Lernfeld ist, thematisch zum psychologischen und kommunikativorientierten Seminar passt und zum anderen, weil Gewalt und Aggressionen ein Problem vieler SchülerInnen ist und somit auch viele LehrerInnen und Schulen betrifft. Gleichzeitig lässt sich exemplarisch an diesem Thema die Ziele und das Charakteristische von Rollenspielen auf-zeigen. Dabei soll das Thema Rollenspiel, allein im Hinblick auf das Referatsthema, im Mittelpunkt stehen, es soll daher nur eine kurze Ursachen- und Faktorenanalyse von Aggression bei Schülern stattfinden.
Die Schilderung des allgemeinen methodischen Ablaufs eines Rollenspiels wird von einer Kommilitonin übernommen und wird in dieser Ausarbeitung kein einzelner Punkt sein.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Ursachen für aggressives Verhalten
3 Die psychische Dimension
4 Die Bedeutung der Schule
5 Das Rollenspiel
6 Rollenspiele gegen Aggression
6.1 „Die U-Bahn-Anmache“
7 Literaturverzeichnis
Das Rollenspiel in der Schule
1 Einleitung
Die vorliegende Arbeit basiert auf einem Referat zum relativ allgemeinen Thema Rollenspiel. Aufgrund der Größe unserer Arbeitsgruppe (6 Teilnehmerinnen) teilten wir uns in zwei Gruppen mit verschiedenen Schwerpunkten auf.
Wir bearbeiteten die theoretischen Aspekte und die andere Gruppe, setzte sich mit dem praktischen Teil auseinander und erprobte ihn an den Kommilitonen im Seminar.
Ich wende mich konkret dem Rollenspiel im Unterricht zu.
Da das Rollenspiel vielfältig einsetzbar ist, habe ich mich für den Problembereich „Rollenspiel zum Abbau von Aggressionen“ entschieden, da dies zum einen ein fächerübergreifendes Lernfeld ist, thematisch zum psychologischen und kommunikativorientierten Seminar passt und zum anderen, weil Gewalt und Aggressionen ein Problem vieler SchülerInnen ist und somit auch viele LehrerInnen und Schulen betrifft. Gleichzeitig lässt sich exemplarisch an diesem Thema die Ziele und das Charakteristische von Rollenspielen aufzeigen. Dabei soll das Thema Rollenspiel, allein im Hinblick auf das Referatsthema, im Mittelpunkt stehen, es soll daher nur eine kurze Ursachen- und Faktorenanalyse von Aggression bei Schülern stattfinden.
Die Schilderung des allgemeinen methodischen Ablaufs eines Rollenspiels wird von einer Kommilitonin übernommen und wird in dieser Ausarbeitung kein einzelner Punkt sein.
2 Ursachen für aggressives Verhalten
Als Ursachen von aggressiven Verhalten werden in der Fachliteratur eine ganze Reihe von Faktoren angeführt. Allgemein und kurzgefasst lässt sich konstatieren , dass die sich rasant wandelnden ökonomischen und sozialen Bedingungen in hochentwickelten Gesellschaften eine Vielzahl von Problemen mit sich bringen, die aggressives Verhalten hervorrufen und begünstigen. Folgende sogenannte Umweltfaktoren lassen sich aufzählen: unsichere , materielle Existenz, Arbeitslosigkeit, Veralltäglichung von Gewaltdarstellungen in den Medien, Gewalterfahrungen in den Familien, Anonymität von Großstädten, Mangel an öffentlichem Raum zum Ausleben kindlicher Bedürfnis, fehlende Kenntnis von Alternativen zum aggressiven Verhalten sowie positiven Verhaltensmustern als Orientierungsmaßstab, Werteverlust, Drogenkonsum und Anerkennung bestimmter Cliquennormen[1].
Im Einzelfall muss der spezifische Kontext des Täters näher beleuchtet werden.
3 Die psychische Dimension
Mit diesen o.g. Umweltfaktoren muss sich der Mensch permanent auseinandersetzen. Die Auseinandersetzung des Menschen mit seiner Umwelt bedingt sein Verhalten. Führen diese sich radikal verändernden Umweltbedingungen im Einzelfall dazu, dass ein Individuum überfordert ist und keine positive Strategie zur Bewältigung der Anforderungen entwickeln kann, gefährdet dies die Identitätsbildung. Die Selbsterfahrung im sozialen Austausch ist die Vorbedingung der Herausbildung von Identität . Die Wertschätzung der eigenen Persönlichkeit durch andere, die Aufrechterhaltung des Selbstbildes, auch gegen externen Druck, sind wesentlich. Ist dies nicht gegeben, neigen Jugendliche zu sogenannter rigider Identifikation. Identifikation wird dann meist durch starken Konsum oder (radikale) politische Einstellung hergestellt[2].
Es ist zu konstatieren, dass die Neigung zu Aggressionen zumeist Zeichen von Schwäche ist, da die Fähigkeit zu Entwicklung adäquater Problemlösungsstrategien nicht hinreichend vorhanden ist. Kommt nun die Erfahrung hinzu, dass durch Aggressionen Ziele erreicht werden, z.B. gestiegenes ansehen oder der Besitz begehrter Gegenstände, verstärkt dies des Hang zu diesem Verhalten[3].
4 Die Bedeutung der Schule
Angesichts der begrenzten Möglichkeiten der Schule, als Korrektiv zu gesellschaftlichen Fehlentwicklungen aufzutreten, muss es Ziel pädagogischer Arbeit sein, zumindest die schulimmanente Entwicklungen so zu steuern, dass man zum einen einige Ursachen der Entstehung von Gewalt beseitigt und zum anderen den Schülern Handlungsalternativen jenseits gewalttätiger Konfliktlösungsstrategien bewusst macht. Gerade die Schule ist ein wichtiger Sozialisationsfaktor. Persönlichkeit und Verhalten wird in dieser Zeit für die Zukunft geprägt. Unter dem Aspekt der angesprochenen Familienauflösung bekommt die Schule immer mehr Verantwortung.
Um Aggressionen abzubauen, die Integration aller in der Gruppe zu ermöglichen und ein Klima des Miteinander zu schaffen, ist soziales Lernen erforderlich. Eine Methode sozialen Lernens ist das Rollenspiel, das alltägliche Konflikte im „Spiel“ thematisieren und zu gleich Lösungsstrategien aufzeigen kann. Ferner werden nicht nur Lösungen entwickelt und aufgezeigt, sondern auch eingeübt.
5 Das Rollenspiel
Es existieren eine Vielzahl von Methoden und dementsprechend auch eine große Palette an Zielen zum Rollenspiel. Im Hinblick auf den gewählten Schwerpunkt soll das Verständnis vom Rollenspiel von Günther und Sperber vorgestellt werden: Das Rollenspiel ist „eine Methode des sozialen Lernens, die Verhaltenslernen organisiert, vor allem als Learning by doing, wesentlich aber auch als Lernen durch Beobachtung (Modellieren). Sie ist lernzielgebunden, auswertungsorientiert und technisch unterstützt.[...] Die Rollenspiele als Form praktischer Übungen sollen Gelegenheit geben, in einer Art von sozialem Experimentierraum Dinge auszuprobieren, vorzuführen zu beobachten, nachzumachen und zu verbessern, mit denen man normalerweise im Alltag nicht so ohne weiteres experimentiert“[4].
[...]
[1] Vgl. die Zusammenschau bei Gratzer, Werner: Mit Aggressionen umgehen. Braunschweig 1993, S.83.
[2] Vgl. Zwergel, H.A.: Aggrssionen bearbeiten und vorbeugen. In: Praxis Schule 5-10. Heft 3 1992, S.51f.
[3] ebd.
[4] Günther , U.; Sperber,W.: Handbuch für Kommunikations- und Verhaltenstrainer. Basel 1993, S. 259f.
- Citation du texte
- Sibylle Grundmann (Auteur), 2001, Das Rollenspiel in der Schule am Beispiel der „Aggressionsprävention“, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/24387
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