Alle Unternehmungen benötigen zur Produktion und zum Absatz ihrer Produkte bzw. Dienstleistungen Vermögensgegenstände unterschiedlichster Art und Güte. Diese können unter anderem Maschinen und Anlagen, Gebäude, Rechte oder auch Rohstoffe sein, die durch eine Investition finanzieller Mittel angeschafft wurden. Die in diesem Zusammenhang zu treffenden Entscheidungen erfordern gerade bei größeren Objekten besonders gründliche Überlegungen. Solch eine Investitionsentscheidung wird Hauptgegenstand dieser Diplomarbeit sein.
Grundlage und Erfordernis dieser Diplomarbeit bildet eine zu treffende Investitionsentscheidung zum Bau einer Asphaltmischanlage durch die Bauunternehmung Richard Mayer GmbH & Co KG in Tautenhain. Ziel ist, durch Anwendung der Investitionskalküle, einer Nutzwert-Analyse sowie einer Break-Even-Analyse die geplante Investition betriebswirtschaftlich zu beurteilen. Das Ergebnis soll mit den dargelegten Ausführungen als Grundlage und Hilfsmittel der endgültigen Investitionsentscheidung dienen.
Das Hauptaugenmerk der Arbeit liegt auf der praxisnahen Darstellung und Untersuchung des Investitionsentscheidungsprozesses. Deshalb mußten die theoretischen Grundlagen etwas knapper behandelt werden. Bei tieferem Interesse sollte die in den jeweiligen Kapiteln erwähnte Literatur nachgeschlagen werden.
Das Thema mußte auf den Bereich der Investitionswirtschaft begrenzt werden, um den Rahmen einer Diplomarbeit zu wahren. Deshalb konnte auch das sehr umfassende Gebiet der Finanzierung nicht berücksichtigt werden. Eine separate Darstellung möglicher Finanzierungsalternativen sowie eine gesonderte Betrachtung zur Problematik der Standortwahl verbunden mit einer Markt- und Konkurrenzanalyse kann hierzu eine ergänzende Aussage treffen. Desweiteren erscheint es dem Verfasser sinnvoll, den möglichen Zusammenschluß mehrerer Unternehmen zur gemeinsamen Errichtung einer solchen Anlage zu untersuchen und deren Konsequenzen für die beteiligten Gesellschafter darzustellen.
Der folgenden Vorstellung des Investitionsvorhabens schließt sich die Darstellung der theoretischen Grundlagen der entscheidungsorientierten Investitionslehre und im Hauptteil die Analyse des Investitionsentscheidungsprozesses an. Die daraus abgeleiteten Ergebnisse werden in einer abschließenden Betrachtung zusammengefaßt.
[...]
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1. Einleitung
2. Vorstellung des Investitionsvorhabens
2.1. Beschreibung des Investitionsobjektes
2.2. Problemstellung - Betriebliche Überlegungen zum Investitionserfordernis
3. Investition als Entscheidungsprozeß
3.1. Wesen und Bedeutung
3.2. Begriff der Entscheidung
3.2.1. Entscheidung bei Sicherheit
3.2.2. Entscheidung bei Risiko
3.2.3. Entscheidung bei Unsicherheit
3.3. Phasen des Entscheidungsprozesses
4. Investitionswirtschaft als unternehmerischer Teilbereich
4.1. Wesen und Bedeutung
4.2. Investitionsbegriff
4.3. Investitionsziele
4.3.1. Liquidität
4.3.2. Sicherheit
4.3.3. Rentabilität
4.4. Investitionsarten
4.5. Investitionsentscheidungsprozeß
5. Der Investitionsentscheidungsprozeß
5.1. Problemstellung - Anregung
5.2. Suchphase
5.2.1. Die Festlegung entscheidungsrelevanter Prämissen und Einzeldaten
5.2.2. Problem der Datenbeschaffung
5.2.3. Kalkulationszinssätze
5.2.4. Steuersätze
5.2.5. Preisänderungsraten
5.2.6. Kalkulatorische Abschreibungen und kalkulatorische Zinsen
5.2.7. Zusammenfassung der betriebswirtschaftlichen Daten
5.2.8. Alternativenaufstellung
5.3. Beurteilungsphase
5.3.1. Wirtschaftlichkeitsuntersuchung - Break-Even-Analyse
5.3.2. Nutzwert-Analyse
5.3.3. Bedarfsbetrachtungen
5.3.4. Investitionsrechenverfahren
5.3.4.1. Investitionsentscheidungen bei Unsicherheit
5.3.4.2. Investitionsentscheidungen bei Risiko
5.3.4.3. Statische Investitionskalküle
5.3.4.3.1. Kostenvergleichsrechnung
5.3.4.3.2. Gewinnvergleichsrechnung
5.3.4.3.3. Rentabilitätsvergleichsrechnung
5.3.4.3.4. Amortisationsvergleichsrechnung
5.3.4.4. Dynamische Investitionskalküle
5.3.4.4.1. Kapitalwertmethode
5.3.4.4.2. Methode des Internen Zinsfußes
5.3.4.4.3. Annuitätenmethode
5.4. Entscheidungsphase
5.4.1. Alternativenauswahl
5.4.2. Finanzierungsplanung
5.5. Realisationsphase
5.5.1. Zeitplan
5.5.2. Kostenplan
5.6. Kontrollphase
6. Zusammenfassung der Ergebnisse
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1 Mischanlage in Sindelfingen
Abb. 2 Aufbau eines Asphaltstraßenbelages
Abb. 3 Die Entscheidungssituation
Abb. 4 Informationssysteme
Abb. 5 Kombination von Informationsständen
Abb. 6 Informationssituationen
Abb. 7 Phasen des Entscheidungsprozesses
Abb. 8 Kreislauf von Investition und Finanzierung
Abb. 9 Investitionsziele
Abb. 10 Gesamtkapitalrentabilität
Abb. 11 Eigenkapitalrentabilität
Abb. 12 Umsatzrentabilität
Abb. 13 Investitionsarten
Abb. 14 Einordnung des Investitionsobjektes Asphaltmischanlage
Abb. 15 Phasen des Investitionsentscheidungsprozesses
Abb. 16 Break-Even-Point
Abb. 17 Mischanlagenstandorte im Gebiet um Leipzig
Abb. 18 Investitionsrechenverfahren bei sicheren Erwartungen
Abb. 19 Ablauf einer Investitionsplanung
Tabellenverzeichnis
Tab. 1 Ermittlung der Fundierungskosten
Tab. 2 Ermittlung der Erschließungskosten
Tab. 3 Ermittlung der Gesamtkosten
Tab. 4 Marktpreise von Asphaltmischgut
Tab. 5 Darstellung des maximalen Gesamtumsatzes der geplanten Mischanlage
Tab. 6 Betriebskosten der Mischanlage
Tab. 7 Betriebswirtschaftliche Daten der Asphaltmischanlage
Tab. 8 Nutzwert-Analyse der Investitionsalternativen
Tab. 9 Verfahren der Investitionsrechnung, Teil 1
Tab. 10 Verfahren der Investitionsrechnung, Teil 2
Tab. 11 Variationen des kalkulatorischen Zinssatzes
Tab. 12 Zusammenfassung aller entscheidungsrelevanter Daten
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1. Einleitung
Alle Unternehmungen benötigen zur Produktion und zum Absatz ihrer Produkte bzw. Dienstleistungen Vermögensgegenstände unterschiedlichster Art und Güte. Diese können unter anderem Maschinen und Anlagen, Gebäude, Rechte oder auch Rohstoffe sein, die durch eine Investition finanzieller Mittel angeschafft wurden. Die in diesem Zusammenhang zu treffenden Entscheidungen erfordern gerade bei größeren Objekten besonders gründliche Überlegungen. Solch eine Investitionsentscheidung wird Hauptgegenstand dieser Diplomarbeit sein.
Grundlage und Erfordernis dieser Diplomarbeit bildet eine zu treffende Investitionsentscheidung zum Bau einer Asphaltmischanlage durch die Bauunternehmung Richard Mayer GmbH & Co KG in Tautenhain. Ziel ist, durch Anwendung der Investitionskalküle, einer Nutzwert-Analyse sowie einer Break-Even-Analyse die geplante Investition betriebswirtschaftlich zu beurteilen. Das Ergebnis soll mit den dargelegten Ausführungen als Grundlage und Hilfsmittel der endgültigen Investitionsentscheidung dienen.
Das Hauptaugenmerk der Arbeit liegt auf der praxisnahen Darstellung und Untersuchung des Investitionsentscheidungsprozesses. Deshalb mußten die theoretischen Grundlagen etwas knapper behandelt werden. Bei tieferem Interesse sollte die in den jeweiligen Kapiteln erwähnte Literatur nachgeschlagen werden.
Das Thema mußte auf den Bereich der Investitionswirtschaft begrenzt werden, um den Rahmen einer Diplomarbeit zu wahren. Deshalb konnte auch das sehr umfassende Gebiet der Finanzierung nicht berücksichtigt werden. Eine separate Darstellung möglicher Finanzierungsalternativen sowie eine gesonderte Betrachtung zur Problematik der Standortwahl verbunden mit einer Markt- und Konkurrenzanalyse kann hierzu eine ergänzende Aussage treffen. Desweiteren erscheint es dem Verfasser sinnvoll, den möglichen Zusammenschluß mehrerer Unternehmen zur gemeinsamen Errichtung einer solchen Anlage zu untersuchen und deren Konsequenzen für die beteiligten Gesellschafter darzustellen.
Der folgenden Vorstellung des Investitionsvorhabens schließt sich die Darstellung der theoretischen Grundlagen der entscheidungsorientierten Investitionslehre und im Hauptteil die Analyse des Investitionsentscheidungsprozesses an. Die daraus abgeleiteten Ergebnisse werden in einer abschließenden Betrachtung zusammengefaßt.
Diese Diplomarbeit wurde für die Bauunternehmung RMO Richard Mayer GmbH & Co KG Tautenhain angefertigt. Das Unternehmen ist eine 100%ige Tochter der Richard Mayer GmbH & Co Bauunternehmung aus Sindelfingen, die 1994 auf ihr 75jähriges Bestehen zurückblicken konnte. In Tautenhain werden derzeitig etwa 180 Mitarbeiter beschäftigt, der Umsatz betrug 1994 rund 23 Millionen DM. Die schwerpunktmäßigen Aktivitäten liegen auf dem Gebiet des Straßen- und Tiefbaus. Für die Zukunft wird eine Ausdehnung auf Arbeiten im Hoch- und Ingenieurbau sowie im Umweltschutz angestrebt.
Mittweida, im November 1995 Frank Triebel
2. Vorstellung des Investitionsvorhabens
2.1. Beschreibung des Investitionsobjektes
Bereits in der Einleitung wurde erwähnt, daß es sich bei dem zu untersuchenden Investitionsobjekt um eine Asphaltmischanlage handelt. Eine solche Anlage dient der Herstellung verarbeitungsfertiger Asphaltmischungen. Dazu werden die verschiedenen Grundkomponenten (Bitumen, Sand und Kies) in einem bestimmten Mischungs-verhältnis zusammengeführt. Durch die Variierung der Mischungsverhältnisse erhält man verschiedene Asphaltmischungen für unterschiedlichste Anwendungszwecke. Das Gemisch verläßt die Anlage mit einer Temperatur zwischen 180°C und 190°C und sollte bei mindestens 130°C weiter verarbeitet werden. Diese Tatsache erfordert, daß das Mischgut in einem Umkreis von ca. 35 km weiter verarbeitet werden muß, da sonst die Abkühlung auf dem Transportweg zu groß wäre.
Abb. 1: Mischanlage Sindelfingen
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Richard Mayer GmbH & Co Sindelfingen (Hrsg.), Firmenwerbebroschüre -
„75 Jahre - Unternehmensgruppe Richard Mayer“, S. 23
Vereinfachend soll im Folgenden davon ausgegangen werden, daß die Mischanlage nur Mischgut für den Straßenbau produziert. Eine Asphaltstraßendecke besteht gewöhnlich aus drei unterschiedlichen Asphaltschichten:
Abb. 2: Aufbau eines Asphaltstraßenbelages
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: eigene Zusammenstellung
Die Stoffanteile der Schichten betragen (in der Abbildung nicht maßstäblich):
Tragschicht : Asphaltbinder : Asphaltbeton = 3 : 1 : 1.
Es kann somit angenommen werden, daß nur ein Produkt „Mischgut“ produziert wird, da sich die Verhältnisse nicht ändern. Dieses besteht zu 60 % aus Tragschicht und zu je 20 % aus Asphaltbinder und Asphaltbeton.
2.2. Problemstellung - Betriebliche Überlegungen zum Investitionserfordernis
Derzeit kann die Bauunternehmung RMO auf keine eigene Asphaltmischanlage zurückgreifen. Somit muß bei der Versorgung der Straßenbaukolonne mit Mischgut eine gewisse Abhängigkeit von den Lieferanten in Kauf genommen werden. Diese soll in Zukunft durch die Errichtung einer eigenen Anlage überwunden werden, um damit einen Beitrag zur Zukunftssicherung der Unternehmung im Punkt der Unabhängigkeit zu leisten.
Ein Bauunternehmen kann zukünftig im Straßenbau nur dann erfolgreich Projekte realisieren, wenn ein permanenter Zugriff auf eine leistungsstarke Asphaltmischanlage gewährleistet werden kann. Der zunehmende industrielle Ausbau der Region in und um Leipzig erfordert eine umfangreiche infrastrukturelle Erschließung verbunden mit dem Aus- und Neubau des Straßenverkehrsnetzes.
Erste betriebliche Überlegungen, eine eigene Mischanlage zu errichten, gehen auf das Jahr 1990 zurück. Nach längerer Suche wurde im Gewerbegebiet in Störmthal ein Standort gefunden. Dieser bot sich für das Unternehmen RMO aus folgenden Gründen zum Bau einer Asphaltmischanlage an:
1) die unmittelbare Nähe zu Leipzig,
2) die südliche Lage zu Leipzig, da sich die vorhandenen Mischanlagen derzeit hauptsächlich im Norden der Stadt konzentrieren und
3) die hervorragende Anbindung des Gewerbegebietes an die geplante Südtangente der BAB A9 - A14.
Es ist bekannt, daß sich im Großraum Leipzig zur Zeit ca. 20 Mischanlagen mit einer Stundenleistung von ca. 3000 Tonnen konzentrieren. Von dieser Tatsache ausgehend, ist es auf den ersten Blick aus betriebswirtschaftlicher Sicht nicht sinnvoll, durch den Neubau einer weiteren Asphaltmischanlage diese Kapazität noch zu erhöhen. Diesen Fakten stehen jedoch folgende Überlegungen der Geschäftsführung entgegen:
1) kein Preisdiktat durch Lieferanten,
2) keine Marktnachteile gegenüber der Konkurrenz mit eigenen Mischanlagen,
3) bei der künftig im Bausektor stattfindenden Marktkonzentration ist eine starke Position des Unternehmens unabdingbar,
4) die Zukunftssicherung des Unternehmens RMO,
5) der eigene Beitrag zur umfassenden Qualitätssicherung.
Die geplante Anlage soll eine Kapazität von 160 t/h aufweisen.
Diese Grundüberlegungen und Daten der Geschäftsführung der Bauunternehmung RMO bilden die Basis dieser Diplomarbeit. Darauf aufbauend soll nun die betriebswirtschaftliche Analyse dieses Investitionsvorhabens erfolgen.
3. Investition als Entscheidungsprozeß
3.1. Wesen und Bedeutung
Im Hauptteil dieser Diplomarbeit wird die Investitionsentscheidung zum Bau der geplanten Asphaltmischanlage als Entscheidungsprozeß dargestellt. Dazu ist es im Vorfeld erforderlich, die theoretischen Grundlagen der betriebswirtschaftlichen Entscheidungslehre [1] zu erörtern. Entscheidungen bestimmen das gesamte betriebliche Geschehen. Sie sind für eine moderne Unternehmensführung unabdingbar und in allen Bereichen des Betriebsprozesses erforderlich. Diese Erkenntnis ist Basis des entscheidungsorientierten Ansatzes der Betriebswirtschaftslehre.[2]
3.2. Begriff der Entscheidung
Unter einer Entscheidung versteht man die Auswahl einer aus mindestens zwei voneinander verschiedenen Handlungsmöglichkeiten (Alternativen). Diese trifft ein Entscheidungsträger, um ein vorher festgelegtes Ziel zu realisieren bzw. dafür einen Zielbeitrag zu leisten.[3] Eine Entscheidung liegt sowohl bei einer bewußten als auch einer unbewußten Alternativenwahl vor.[4] Dazu gibt es auch gegensätzliche Auffassungen in der betriebswirtschaftlichen Literatur. Die Auswahl einer Handlungsalternative wird auch beschrieben als „(...) geistiger Vorgang, der bewußt vollzogen werden muß. Die Auswahl darf also nicht dem Zufall (...) überlassen werden.“[5] Auf eine Wertung dieser Aussagen soll an dieser Stelle verzichtet werden. Im Folgenden wird unter einer Entscheidung eine bewußte, auf eine Zweckerfüllung gerichtete Wahlhandlung verstanden, da eine zielorientierte Investitionsentscheidung nicht dem Zufall überlassen werden sollte.
Grundsätzlich müssen dem Entscheidungsträger zum Finden einer Entscheidung verschiedene Handlungsalternativen zur Verfügung stehen. Der Entscheidungsträger befindet sich in einem Entscheidungsfeld. Dieses setzt sich aus dem Aktionsfeld, das durch die Aktionsvariablen bestimmt wird, und den Daten der Umwelt zusammen. Dabei ist das Aktionsfeld der beeinflußbare Teil des Entscheidungsfeldes, während die Daten der Umwelt exogen vorgegeben und nicht oder nur sehr schwer beeinflußbar sind. Diese Daten sind Tatbestände des ökonomischen, sozialen, technischen, kulturellen und politischen Umfeldes. Welche Faktoren der Umwelt als relevante Daten in einem Entscheidungsmodell zu fassen sind, hängt von der jeweiligen Entscheidungssituation ab.[6]
Abb. 3: Die Entscheidungssituation
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: eigene Zusammenstellung
Ausgehend von einer festgelegten Zielvorstellung wählt der Entscheidungsträger aus dem Aktionsfeld eine Alternative aus. Alternativen sind dabei als Kombinationen verschiedener Handlungsmöglichkeiten zu sehen, die sich gegenseitig ausschließen. Sinnvollerweise sollte diese diejenige sein, die seiner Vorgabe (Zieldefinition) am besten entspricht bzw. in der Auswirkung dieser am ehesten nahe kommt. Die Handlungsmöglichkeiten der einzelnen Alternativen können sowohl in einem Tun als auch in einem Unterlassen bestehen. Das Auswahlproblem kann sich mehr oder minder komplex darstellen und unübersichtlich oder auch einfach und übersichtlich sein. Mit Hilfe der Anwendung von Entscheidungsregeln [7] und Problemlösungs-hilfen [8] wird versucht, die Lösungsmöglichkeiten in eine Rangordnung zu bringen.
Jede Entscheidung muß unter bestimmten Umweltbedingungen gefunden werden. Der Entscheidungsträger benötigt Informationen aus seiner Umwelt unter deren Einfluß er dann eine Alternative auswählt. Dabei spielt die Vollkommenheit des Informations-systems eine entscheidende Rolle, aus dem sich der Sicherheitsgrad der Umweltzu-stände ergibt.[9]
Abb. 4: Informationssysteme
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Wöhe, G., Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre,
17. Aufl., München 1990, S. 157
Nur wenn dem Entscheidungsträger ein vollkommenes Informationssystem zur Verfügung steht, kann das Eintreffen eines Zustandes (mit ja oder nein) exakt vorhergesagt werden. Es ist somit bekannt, welche Umweltsituation mit Sicherheit eintritt.[10]
Ein unvollkommenes Informationssystem läßt nur eine Entscheidung unter Risiko oder Unsicherheit zu. Im ersten Fall ist die Menge der Umweltzustände zwar bekannt, jedoch kann das Eintreffen eines Zustandes nicht eindeutig (mit ja oder nein) bestimmt werden. Es wird ein bestimmter Wahrscheinlichkeitsprozentsatz berücksichtigt. Bei einer Entscheidung unter Unsicherheit ist die Menge der Umweltzustände bekannt, diesen können aber keine Wahrscheinlichkeiten zugeordnet werden.[11]
Abb. 5: Kombination von Informationsständen
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Bamberg, G., Coenenberg, A. G., Betriebswirtschaftliche Entscheidungslehre,
5. Aufl., München 1989, S. 23
3.2.1. Entscheidung bei Sicherheit
Aus der Abbildung 5 läßt sich ablesen, daß eine Entscheidung bei Sicherheit nur dann erfolgen kann, wenn für alle möglichen eintretenden Konsequenzen die Zustände mit Sicherheit bekannt sind. Oder anders betrachtet: liegen sichere Zustände vor, denen eine sicher eintretende Konsequenz zuordenbar ist, kann unter Sicherheit entschieden werden. Dazu ist eine vollkommene Information notwendig, die in der Praxis aber nur höchst selten anzutreffen ist.[12]
Einfach lösen läßt sich für einen Entscheidungsträger ein Problem bei sicheren Erwartungen, wenn er nur ein einziges Ziel verfolgt. Sollen aber mehrere Ziele gleichzeitig erfüllt werden, ist für jedes eine Bewertung durchzuführen. Danach kann dann die Reihenfolge der Ziele entsprechend ihrer Wichtigkeit festgelegt werden.
3.2.2. Entscheidung bei Risiko
Risikosituationen treten genau dann auf, wenn dem Entscheidungsträger Wahrscheinlichkeiten für das Eintreten möglicher Umweltzustände bekannt sind. Diese können sowohl subjektiv als auch objektiv sein. Durch die Anwendung von Entscheidungsregeln kann der Grad der Vollkommenheit einer Information nicht erhöht werden. Dem Entscheidungsträger können dadurch jedoch die möglichen Konsequenzen bei Anwendung verschiedener Entscheidungsregeln aufgezeigt und mit der Hilfe der Entscheidungstheorie systematisiert werden. In allen Fällen hat der Entscheidungsträger die endgültige Entscheidung selbst zu treffen. Die beschriebenen Hilfsmittel dienen lediglich einer besseren und systematischeren Entscheidungs-vorbereitung.[14][13]
Die wichtigsten Entscheidungsregeln zur Bewältigung von Eintrittswahr-scheinlichkeiten sind mit ihren Anwendungsprämissen unter anderem bei Sieben/Schildbach[15] nachzulesen. Zu den bekanntesten zählen:
1) Die Bayes-Regel
2) Das ms-Prinzip
3) Das Bernoulli-Prinzip.
3.2.3. Entscheidung bei Unsicherheit
Unsicherheit tritt genau dann auf, wenn die Wahrscheinlichkeiten für das Eintreten bestimmter Umweltzustände ungewiß sind. Dieser Zustand ist auch schon dann denkbar, wenn Wahrscheinlichkeiten nur sehr wage kalkuliert werden können oder gar völlig unschätzbar sind.[17] Dieser Fall tritt auf, wenn keine verläßlichen Informationen vorliegen, zum Beispiel bei bestimmten Vorhersagen für die Zukunft.[18][16]
Zur Bewältigung der Unsicherheit diskutieren sowohl Sieben/Schildbach als auch Bamberg/Coenenberg die Vor- und Nachteile einiger zu diesem Zweck anwendbarer Entscheidungsregeln:[19]
1) Die Wald- oder Maximin-Regel
2) Die Maximax-Regel
3) Die Hurwicz-Regel (Pessimismus-Optimismus-Regel)
4) Die Savage-Niehans-Regel (Regel des kleinsten Bedauerns)
5) Die Laplace-Regel (Regel des unzureichenden Grundes).
Alle möglichen Informationssituationen seien zur besseren Übersichtlichkeit in der folgenden Abbildung graphisch zusammengefaßt:
Abb. 6: Informationssituationen
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Bestmann, U. (Hrsg.), Kompendium der Betriebswirtschaftslehre,
6. Aufl., München, Wien, 1992, S. 89
3.3. Phasen des Entscheidungsprozesses
Zur Darstellung des Ablaufs einer Investitionsentscheidung kann auf das Phasenschema des Entscheidungsprozesses zurückgegriffen werden.[20]
Die folgende Darstellung der Phasen des Entscheidungsprozesses ist als idealtypisch zu betrachten. Sie soll als Hilfsmittel dienen, die sehr komplexe Thematik der Entscheidungsfindung etwas übersichtlicher zu gestalten. Auch bei der Anwendung dieses Schemas ist keine Garantie dafür gegeben, daß ein optimales Ergebnis bei der Alternativenauswahl erzielt wird.
Abb. 7: Phasen des Entscheidungsprozesses
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: eigene Zusammenstellung in Anlehnung an Heinen, E. (Hrsg.),
Industriebetriebslehre, 8. Aufl., Wiesbaden 1990, S. 46 f.
Die Anregung zu einer Entscheidungsfindung erfolgt meist durch das Auftreten eines bisher ungelösten Problems. Dieses zeigt sich dadurch an, daß die Wirklichkeit nicht einem gewünschten Sollzustand entspricht. Eine Ursachenanalyse sowie die Klärung offener Fragen erfordert die Gewinnung zusätzlichen Wissens. Die Anregungsphase ist abgeschlossen, wenn für das aufgetretene Problem eine Entscheidung als unabdingbar erachtet wird und das Problem klar erkannt und erfaßt ist.
Die Suchphase soll mögliche Handlungsalternativen sowie deren zu erwartende Konsequenzen ermitteln. Dazu werden verschiedene Ideen gesammelt und strukturiert. Eine Hilfe können die unterschiedlichen Ideenfindungstechniken[21] (z.B. morphologischer Kasten, Brainstorming und Synektik) sein. Die Strukturierung der Ideen wird zu einer Alternativenaufstellung geführt. Diese Maßnahmen müssen der Entschlußfassung vorausgehen. Die Analyse der möglichen Konsequenzen zeigt auf, welche Handlungsalternativen in welchem Umfang die angestrebten Ziele verfolgen.
In der Entscheidungsphase werden die ausgewählten und zugelassenen Alternativen entsprechend der vorgegebenen Zielkriterien in eine Rangordnung gebracht. Die eigentliche Auswahl der geeignetsten Alternative stellt sich meist als problematisch dar. Mit Hilfe der Anwendung von Entscheidungsmodellen [22] kann die Alternativenwahl durch eine transparentere und systematischere Entscheidungsfindung unterstützt und vereinfacht werden.
Mit der Realisierungsphase beginnt der Prozeß der praktischen Umsetzung der Entscheidung. Die Erstellung von Maßnahme- und Projektablaufplänen definiert die zu erledigenden Aufgaben und bestimmt einen zeitlichen Rahmen. Die in das Projekt einbezogenen Mitarbeiter werden informiert und entsprechende Aufgaben delegiert. Bei sehr komplexen Projekten kann sich der Einsatz von Netzplänen[23] als sehr hilfreich erweisen.
Der gesamte Entscheidungsprozeß bedarf einer ständigen Überwachung und Kontrolle. Bei festgestellten Abweichungen muß in den Prozeß regulierend eingegriffen werden. Eventuelle Anpassungsmaßnahmen können neue Entscheidungen auslösen. Dadurch entsteht ein neuer eigenständiger Entscheidungsprozeß. Trotz permanenter Überwachung und Kontrolle sollte eine separate Kontrollphase durchgeführt werden. Es ist möglich, durch einen Soll-Ist-Vergleich den Zielerreichungsgrad zu bestimmen und daraus den Erfolg der Entscheidung abzuleiten. Unter Umständen kann es erforderlich werden, eine Folgeentscheidungen herbeizuführen, um die eigentlichen Zielerwartungen zu erreichen. Ein neuer Entscheidungsprozeß wird eingeleitet.
In den Phasen und wird die Entscheidung vorbereitet, wogegen in Phase die eigentliche Entscheidung getroffen wird. Die Phasen der Entscheidungsvorbereitung und Realisation können an entsprechend geeignete Mitarbeiter delegiert werden. Echte Führungsaufgaben sind die Phasen der Auswahl und Kontrolle, die nur schwer delegierbar sind.[24]
Die Koordination der einzelnen Entscheidungsprozesse im Unternehmen erfordert umfangreiche Management- und Führungskenntnisse sowie praktische Erfahrungen. Die Diskussion dieser Problematik kann jedoch in diesem Rahmen nicht weiter fortgesetzt werden, auch hier sei auf andere Literatur verwiesen.[25]
4. Investitionswirtschaft als unternehmerischer Teilbereich
4.1. Wesen und Bedeutung
Die Investitionswirtschaft ist als ein wesentlicher Unternehmensbereich zu betrachten. Mit ihrer Funktion, die Kapitalverwendung festzulegen, wird letztendlich immer das Ziel verfolgt, Gewinn zu erwirtschaften.[26] Investitionsentscheidungen bestimmen in hohem Maße den Erfolg oder Mißerfolg eines Unternehmens. Sie gehören auf Grund ihrer langfristigen und meist nur schwer umzukehrenden Wirkungen zu den folgenschwersten im gesamten Unternehmen. Die Investitionswirtschaft stellt die Weichen für das Unternehmen auf lange Sicht. Deshalb erfordern diese Entscheidungen sehr viel Weitblick für künftige Entwicklungen auf den verschiedenen Märkten. Es ist genauestens zu prüfen, ob die geplanten Investitionen zu den angestrebten Zielen führen und überhaupt mit den zur Verfügung stehenden Mitteln durchführbar sind.[27]
Aufgrund der beschriebenen komplexen und gravierenden Wirkungen von Investitionen reicht die Intuition und das Fingerspitzengefühl allein als Entscheidungsgrundlage nur in den seltensten Fällen aus. Der Entscheidungsträger sollte deshalb seine Investitionsentscheidung hauptsächlich auf zielgerichtete, wirtschaftliche Überlegungen und Berechnungen stützen, unabhängig von der Betriebsgröße und konjunkturellen Lage des jeweiligen Unternehmens. Viele Großunternehmen beurteilen häufig nur Großprojekte, während für kleinere Routineinvestitionen oft nur Faustregeln angewendet werden. Zusätzlich birgt die unterschiedliche Beurteilung von Technikern und Kaufleuten ein und desselben Objektes Risiken in sich. Techniker neigen dazu, die technische Leistungsfähigkeit einer Anlage überzubewerten, während Kaufleute vor allem auf rein wirtschaftliche Parameter achten. Hier sind Projektgruppen von Vorteil, die bestimmte Investitionsentscheidungen gemeinsam planen und auch durchführen. Sie sollten sich aus Fachkräften aller tangierten Bereiche der Investition zusammensetzen. Für die Beurteilung von Investitionen und die zu treffende Investitionsentscheidung sind vor allem das Investitionsobjekt und der Investitionszweck, die Investitionsdauer, das Investitionsrisiko, die steuerliche Behandlung der Investition, die Finanzmittelverfüg-barkeit und der zu erwartende Investitionserfolg als Entscheidungskriterien von ausschlaggebender Bedeutung. Im Zusammenhang mit der Beurteilung des Investitionserfolges kommt es schließlich auch darauf an, ein Investitions-rechnungsverfahren zu wählen, das sowohl die Wirtschaftlichkeit als auch die Vorteilhaftigkeit des Investitionsvorhabens unter der Berücksichtigung von Unsicherheit bzw. Risiko gleichermaßen zuverlässig ermittelt.[28]
4.2. Investitionsbegriff
Der Begriff der Investition wird sowohl in der Literatur als auch in der Praxis zum Teil sehr unterschiedlich gebraucht.[29] Folgend soll unter Investition der zielgerichtete Einsatz finanzieller Mittel zur Beschaffung von Gütern materieller oder immaterieller Art verstanden werden. Mit einer Investition verspricht sich der Investor einen gewissen Nutzen bezüglich seiner Zielsetzung. Betriebliche Investitionen sind demnach solche Anlagen von Geldmitteln, die dem Auf- bzw. Ausbau einer Unternehmung dienen.
Die Investition beschreibt die Kapitalverwendung, also den Prozeß der Umwandlung von Geld (abstraktes Kapital) in reale Vermögenswerte. Im Gegensatz dazu beschäftigt sich die Finanzierung mit der Beschaffung finanzieller Mittel. Dieser Prozeß kann als Kreislaufmodell dargestellt werden:
Abb. 8: Kreislauf von Investition und Finanzierung
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: eigene Zusammenstellung in Anlehnung an Eilenberger, G., Betriebliche
Finanzwirtschaft, 4. Aufl., München, Wien 1991, S. 107 und Wöhe, G.,
Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, 17. Aufl., München
1990, S. 751
Das durch Finanzierung bereitgestellte (beschaffte) Kapital[30] wird durch die Investition verwendet (z.B. Kauf von Maschinen). Die Einnahmen aus dem Verkauf der mit den Maschinen produzierten Güter (Desinvestition) können wieder in neue Maschinen investiert werden. Dieser Kreislauf ist eine stark vereinfachte Modelldarstellung, die lediglich die Bedeutung der Investition in der Wechselwirkung mit der Finanzierung darstellen soll. Dabei wurden keine anderen Zahlungsströme (z.B. Gewinnausschüttungen) berücksichtigt.
4.3. Investitionsziele
Im vorangegangenen Kapitel wurde bereits erwähnt, daß unter einer Investition ein zielorientierter Prozeß unternehmerischen Handelns verstanden wird. Mit der Durchführung von Investitionen verfolgen die einzelnen Unternehmen häufig sehr unterschiedliche Ziele.[31] Unabhängig davon können jedoch drei Ziele genannt werden, die jedes Unternehmen im Investitionsbereich verfolgen muß, wenn es wirtschaftlich handeln will.[32]
Abb. 9: Investitionsziele
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Olfert, K., Investition, 5. Aufl., Ludwigshafen (Rhein) 1992, S. 45
4.3.1. Liquidität
Liquidität ist für jedes Unternehmen absolut existenznotwendig. Sie beschreibt die Fähigkeit eines Betriebes, allen entstandenen Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachkommen zu können. Dieses wird hauptsächlich durch die Veräußerung von Vermögensgegenständen des Umlaufvermögens gewährleistet. Es ist aber auch denkbar, die Liquidität durch die Zuführung von Eigen- oder Fremdkapital zu verbessern.[33]
In der betriebswirtschaftlichen Literatur wird zwischen absoluter und relativer Liquidität [34] unterschieden. Die absolute Liquidität betrachtet die Aktivseite der Bilanz, während die relative Liquidität in ihrer Betrachtung auch die Passivseite mit einbezieht.
Jedes Unternehmen sollte seine Liquidität fortlaufend überwachen. Dieses kann zum Beispiel durch eine Gegenüberstellung von sofort verfügbaren und zu bestimmten Terminen erwarteten Zahlungen auf der einen Seite und von einer termingerechten Aufstellung aller Zahlungsverpflichtungen auf der anderen Seite festgehalten werden. Durch den Einsatz moderner EDV-Systeme ist eine permanente Liquiditäts-überwachung auch in großen Unternehmen möglich, ohne den Überblick zu verlieren oder einen unverhältnismäßig großen Arbeitsaufwand zu betreiben.
Bei jedem Investitionsvorhaben ist deshalb in der Suchphase eine detaillierte Untersuchung durchzuführen, um auch auf längerfristige Sicht die Liquidität des Unternehmens nicht zu gefährden. Ist die Investition exakt geplant und durchgeführt, sollte sich die Liquidität sogar verbessern.[35]
4.3.2. Sicherheit
Mit jeder Investition erhofft sich ein Unternehmen im allgemeinen eine Chance, gesetzte Ziele besser zu erreichen. Allerdings birgt jede Investition auch das Risiko in sich, daß sich ein erwarteter Gewinn nicht im geplanten Umfang einstellt oder im Extremfall gar einen Verlust erwirtschaftet wird.[37][36]
Investitionen dürfen den Unternehmensbestand nicht gefährden. Zu hohe, nicht überschaubare Risiken sollten im Zusammenhang mit Investitionen vermieden werden. Das gilt um so mehr, wenn das Investitionsobjekt größere finanzielle Mittel für sehr lange Zeit binden wird. In einer längerfristigen Betrachtung ist die Erwirtschaftung angemessener Gewinne unbedingt erforderlich, damit eine positive Weiterentwicklung des Unternehmens gewährleistet werden kann.
4.3.3. Rentabilität
Die Rentabilität ist definiert als das Verhältnis zwischen Erfolg und eingesetztem Kapital.[39] Sie gibt an, wie hoch sich das eingesetzte Kapital in der betrachteten Periode verzinst hat. Man betrachtet in der Praxis verschiedene Rentabilitäten:[38]
Die Gesamtkapitalrentabilität setzt den Periodenerfolg (einschließlich der Fremdkapitalzinsen) in Beziehung zum gesamten der Unternehmung zur Verfügung stehenden Kapital:
Abb. 10: Gesamtkapitalrentabilität
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: eigene Zusammenstellung in Anlehnung an Gabler-Verlag (Hrsg.),
Gabler-Wirtschafts-Lexikon, 13. Aufl., Wiesbaden 1992, S. 2817
[...]
[1] Vgl. Heinen, E. (Hrsg.), Industriebetriebslehre, 8. Aufl., Wiesbaden 1990, S. 45 ff.
[2] Vgl. Wöhe, G., Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, 17. Aufl., München 1990,
S. 78 ff. und Heinen, E. (Hrsg.), a.a.O., S. 12 ff.
[3] Vgl. Hörschgen, H., Grundbegriffe der Betriebswirtschaftslehre, 2. Aufl., Stuttgart 1987, S. 18
[4] Vgl. Sieben, G., Schildbach, T., Betriebswirtschaftliche Entscheidungstheorie, 2. Aufl., Düsseldorf
1980, S. 1
[5] Bestmann, U. (Hrsg.), Kompendium der Betriebswirtschaftslehre, 6. Aufl., München 1992, S. 88
[6] Vgl. Sieben, G., Schildbach, T., a.a.O., S. 16 ff. und Bamberg, G., Coenenberg, A. G.,
Betriebswirtschaftliche Entscheidungslehre, 5. Aufl., München 1989, S. 14 ff.
[7] Vgl. Heinen, E. (Hrsg.), a.a.O., S. 45 und Wöhe, G., a.a.O., S. 160 ff. bzw. ausführlicher Bamberg, G.,
Coenenberg, A. G., a.a.O., S. 33 ff.
[8] Vgl. Heinen, E. (Hrsg.), a.a.O., S. 59 ff.
[9] Vgl. Wöhe, G., a.a.O., S. 156
[10] Vgl. Wöhe, G., a.a.O., S. 157
[11] Vgl. Wöhe, G., a.a.O., S. 157 f.
[12] Vgl. zu diesem Kapitel insbesondere Bamberg, G., Coenenberg, A. G., a.a.O., S. 39 ff.
[13] Vgl. zu diesem Kapitel insbesondere Bamberg, G., Coenenberg, A. G., a.a.O., S. 66 ff.
[14] Vgl. Wöhe, G., a.a.O., S. 161
[15] Vgl. Sieben, G., Schildbach, T., a.a.O., S. 59 ff.
[16] Vgl. zu diesem Kapitel insbesondere Bamberg, G., Coenenberg, A. G., a.a.O., S. 104 ff.
[17] Vgl. hierzu ausführlich Wöhe, G., a.a.O., S. 162
[18] Es kann zum Beispiel die Marktpreissituation für Asphaltmischgut in 5 Jahren nicht vorhergesagt
werden. Dieser Zustand stellt eine Ungewißheitssituation dar.
[19] Vgl. dazu ausführlicher Sieben, G., Schildbach, T., a.a.O., S. 51 ff. und Bamberg, G.,
Coenenberg, A. G., a.a.O., S. 107 ff.
[20] Vgl. Heinen, E. (Hrsg.), a.a.O., S. 46 f.
[21] Vgl. hierzu ausführlich Heinen, E. (Hrsg.), a.a.O., S. 566 ff. und Weis, H. C., Marketing, 8. Aufl.,
Ludwigshafen (Rhein) 1993, S. 183 ff.
[22] Vgl. hierzu ausführlich Wöhe, G., a.a.O., S. 40 ff. und 160 ff.
[23] Vgl. hierzu ausführlich Wöhe, G., a.a.O., S. 174 und Korndörfer, W., Allgemeine
Betriebswirtschaftslehre, 9. Aufl., Wiesbaden 1989, S. 237 ff.
[24] Vgl. Bestmann, U. (Hrsg.), a.a.O., S.16
[25] Vgl. hierzu ausführlich Staehle, W. H., Management, 6. Aufl., München 1991
[26] Diese Aussage entspricht der Auffassung, daß ein Unternehmen immer nach der Gewinnmaximierung
strebt. Vgl. hierzu ausführlich Wöhe, G., a.a.O., S. 41 ff.. Im Gegensatz dazu steht die Zielsetzung
sogenannter Non-Profit-Unternehmen, einen bestimmten Zweck ohne Gewinnorientierung zu erfüllen,
z.B. Umweltorganisationen, Theater, Bildungseinrichtungen, usw.
[27] Vgl. Perridon, L., Steiner, M., Finanzwirtschaft der Unternehmung, 6. Aufl., München 1991, S. 28
[28] Vgl. hierzu auch Kapitel 3.2.2. Entscheidung bei Risiko, Kapitel 3.2.3. Entscheidung bei Unsicherheit
sowie Kapitel 5.3.4.1. Investitionsentscheidungen bei Unsicherheit und Kapitel 5.3.4.2. Investitionsent-
scheidungen bei Risiko
[29] Vgl. hierzu ausführlich Olfert, K., Investition, 5. Aufl., Ludwigshafen (Rhein) 1992, S. 23 und
Eilenberger, G., Betriebliche Finanzwirtschaft, 4. Aufl., München, Wien 1991, S. 106
[30] Es ist dabei unerheblich, ob es sich um Innen- oder Außenfinanzierung handelt. Vgl. hierzu ausführlich
Busse, F.-J., Grundlagen der betrieblichen Finanzwirtschaft, 2. Aufl., München, Wien 1991, Seite 37 ff.
[31] Zum Beispiel: Marktanteilserweiterung, Kundenzufriedenheit, umweltpolitische Ziele, usw.
[32] Vgl. Olfert, K., Investition, a.a.O., S. 45 ff.
[33] Vgl. hierzu ausführlich Perridon, L., Steiner, M., a.a.O., S. 11 ff.
[34] Vgl. hierzu ausführlich Olfert, K., Investition, a.a.O., S. 46 ff.
[35] Dieses ist von Zielsystem abhängig. Ein umweltpolitisches Investitionsziel muß nicht unbedingt die
Liquiditätsverbesserung des Unternehmens anstreben.
[36] Vgl. hierzu ausführlich Perridon, L., Steiner, M., a.a.O., S. 14
[37] Vgl. Olfert, K., Investition, a.a.O., S. 49
[38] Vgl. hierzu ausführlich Perridon, L., Steiner, M., a.a.O., S. 10 f.
[39] Vgl. Olfert, K., Investition, a.a.O., S. 49
-
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X.