Die heutige Situation logistischer Dienstleister ist durch vielfältige Merkmale
gekennzeichnet. Wie auch in allen anderen Bereichen, ist der Transport- oder auch
Logistiksektor durch den Wandel vom Verkäufermarkt zum Käufermarkt betroffen.
Die Speditionen (als logistische Dienstleister) sind einer immer größer werdenden
Konkurrenz ausgesetzt. In den letzten Jahren hat ein erbitterter Preiskampf in der
Transport- und Logistikbranche stattgefunden. Dieser wurde unter anderem durch
das Tarifaufhebungsgesetz 1993 eingeleitet und ein Ende ist bis heute nicht in Sicht.
Durch den Wegfall der staatlichen Tarifpolitik ist es zu einem ruinösen Wettbewerb
und zu einem Verfall der Preise gekommen.
Im Zuge der EU-Liberalisierung ist es zu einer Zulassung der Kabotage bei allen
Verkehrsträgern ( Ausnahme: Eisenbahn ) gekommen, was den Wettbewerb noch
mehr verschärft hat.
Die Globalisierung hat sich ebenfalls auf den Logistiksektor ausgewirkt.
Ausschreibungen für logistische Dienstleistungen werden heutzutage nicht mehr
national gemacht sondern international. So kann es zum Beispiel vorkommen, daß
ein logistischer Dienstleister ein Neugeschäft erhält, das von einer ausländischen
Niederlassung akquiriert wurde.
Der Marketingstrategie eines logistischen Dienstleister kommt immer mehr
Bedeutung zu. Um sich langfristige Marktanteile zu sichern oder eine hervorragende
Positionierung im Markt zu erhalten, muß eine Spedition oder ein logistischer
Dienstleister sich Gedanken über die eigenen Marketingziele und insbesondere über
die Marketingstrategien und über das Marketing-Mix machen.
Marketingziele zu formulieren erscheint relativ einfach, aber der Weg dahin und die
Mittel die dafür eingesetzt werden müssen, sind die schwierigeren Prozesse.
Durch den globalen Wettbewerb muß ein logistischer Dienstleister seine Vorteile im
Wettbewerb erringen und verteidigen. Dies kann mit einer kundenorientierten
Strategie geschehen, die durch ein Marketing- und Produktmix und durch geeignete
Vertriebsstrukturen und –aktivitäten gekennzeichnet ist. 1
1 Vgl. Kaschek 2002, S. 18
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Vorwort
1. Einleitung
1.1 Problemstellung
1.2 Zielsetzung und Struktur
2. Definition der Begriffe
2.1 Marketingstrategie
2.2 Logistischer Dienstleister
2.3 Differenzierung zwischen Marketingziele, -strategien und –mix
2.4 Die Logistikdienstleistung
3. Makrosituation
3.1 Der Wandel vom Spediteur zum logistischen Dienstleister
3.2. Marktsituation in der Logistik
3.2.1 Einleitung
3.2.2 Überdurchschnittliches Wachstum
3.2.3 Die wesentlichen Akteure
4. Marktsegmentierungsstrategien logistischer Dienstleister
4.1 Geografische Marktsegmentierung
4.2 Marktsegmentierung nach Branchen
5. Marketingkonzeptionen bei KN (Kühne & Nagel)
5.1 Das Unternehmen
5.2 Ziele von KN
5.3 Wachstumsstrategie
5.4 Horizontale Diversifikation: Wiederaufnahme der Landverkehre in Deutschland
5.5 Marketing-Mix
6. Marketingkonzeptionen bei DPWN(Deutsche Post World Net)
6.1 Das Unternehmen
6.2 Ziele von DPWN
6.3 Internationalisierungsstrategie, Wachstumsstrategie
6.4 Strategie der Marktentwicklung (DHL im Irak)
6.5 Marketing-Mix
7. Schlussbetrachtung & Ausblick
Literaturverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Die wesentlichen Akteure [des Logistikmarktes]
Vorwort
Anlaß für diese Hausarbeit war, die zunehmende Werbung der „Deutschen Post World Net“ (nachstehend DPWN abgekürzt) im Fernsehen. Die Werbung dieses Unternehmens hat dazu geführt, mein Interesse an Marketingstrategien von logistischen Dienstleistern zu wecken. Es ist sicherlich ein sehr komplexes Thema das ich mir ausgesucht habe, aber sehr reizvoll.
Am Anfang dieser Hausarbeit stand die Stoffsammlung, leider musste ich nach einiger Zeit feststellen, dass es relativ sehr viel Literatur gab die ich für meine Hausarbeit gebrauchen konnte. Aus diesem Grund musste ich mich auf die wichtigsten Quellen beschränken.
Da ich 4 Jahre als Sachbearbeiter bei Kühne & Nagel ( KN ) tätig war, möchte ich auch die Marketingstrategien von KN anhand von einigen Beispielen durchleuchten.
Ich möchte mich hier an dieser Stelle ganz besonders bei Hr. Prof. Dr. Czenskowsky bedanken, er hat mich während dieser Hausarbeit stets beraten und seine Anregungen haben mir sehr weitergeholfen. Im ersten Semester hatte ich die Gelegenheit durch ihn die Grundlagen des Marketings kennenzulernen und danach im zweiten Semester, im Rahmen des Schwerpunktfaches Marketing, konnte ich meine Kenntnisse im Marketing vertiefen.
Weiteren Dank möchte ich Hr. Schrage, Verkaufsleiter der KN-Niederlassung Bielefeld aussprechen. Er war während dieser Hausarbeit mein Ansprechpartner bei KN.
Bremen, Oktober 2003 Daniel Rodríguez Pérez
1. Einleitung
1.1 Problemstellung
Die heutige Situation logistischer Dienstleister ist durch vielfältige Merkmale gekennzeichnet. Wie auch in allen anderen Bereichen, ist der Transport- oder auch Logistiksektor durch den Wandel vom Verkäufermarkt zum Käufermarkt betroffen.
Die Speditionen (als logistische Dienstleister) sind einer immer größer werdenden Konkurrenz ausgesetzt. In den letzten Jahren hat ein erbitterter Preiskampf in der Transport- und Logistikbranche stattgefunden. Dieser wurde unter anderem durch das Tarifaufhebungsgesetz 1993 eingeleitet und ein Ende ist bis heute nicht in Sicht. Durch den Wegfall der staatlichen Tarifpolitik ist es zu einem ruinösen Wettbewerb und zu einem Verfall der Preise gekommen.
Im Zuge der EU-Liberalisierung ist es zu einer Zulassung der Kabotage bei allen Verkehrsträgern ( Ausnahme: Eisenbahn ) gekommen, was den Wettbewerb noch mehr verschärft hat.
Die Globalisierung hat sich ebenfalls auf den Logistiksektor ausgewirkt. Ausschreibungen für logistische Dienstleistungen werden heutzutage nicht mehr national gemacht sondern international. So kann es zum Beispiel vorkommen, daß ein logistischer Dienstleister ein Neugeschäft erhält, das von einer ausländischen Niederlassung akquiriert wurde.
Der Marketingstrategie eines logistischen Dienstleister kommt immer mehr Bedeutung zu. Um sich langfristige Marktanteile zu sichern oder eine hervorragende Positionierung im Markt zu erhalten, muß eine Spedition oder ein logistischer Dienstleister sich Gedanken über die eigenen Marketingziele und insbesondere über die Marketingstrategien und über das Marketing-Mix machen.
Marketingziele zu formulieren erscheint relativ einfach, aber der Weg dahin und die Mittel die dafür eingesetzt werden müssen, sind die schwierigeren Prozesse.
Durch den globalen Wettbewerb muß ein logistischer Dienstleister seine Vorteile im Wettbewerb erringen und verteidigen. Dies kann mit einer kundenorientierten Strategie geschehen, die durch ein Marketing- und Produktmix und durch geeignete Vertriebsstrukturen und –aktivitäten gekennzeichnet ist.[1]
1.2 Zielsetzung und Struktur
Ziel dieser Hausarbeit ist es anhand von zwei Logistikdienstleistern (KN, DPWN) den Einsatz von Marketingstrategien aufzuzeigen. Dabei werden die unterschiedlichen Verfahrensweisen oder auch Gemeinsamkeiten untersucht.
Zunächst werde ich einige Begriffe definieren und abgrenzen, danach folgt die Darstellung der Situation auf dem Logistikmarkt, anschließend zeige ich generelle Marketingstrategien logistischer Dienstleister, dann folgen die Marketingkonzep-tionen von Kühne & Nagel und Deutsche Post World Net.
Die Schlussbetrachtung und der Ausblick gehen auf eventuell mögliche Entwicklungen auf dem Logistiksektor ein.
In dieser Hausarbeit werde ich den Begriff Spediteur nahezu gleichwertig mit dem Begriff logistischen Dienstleister benutzen. Er hat zwar nicht dieselbe Bedeutung,
aber ich möchte einfach nur verhindern den Begriff Logistikdienstleister oder auch logistischen Dienstleister allzu inflationär zu benutzen.
Der Umfang dieser Hausarbeit ermöglicht es mir leider nicht die verschiedenen Konzeptionen bis ins allerletzte Detail darzustellen. Diese Hausarbeit gibt nur einen kleinen Ausblick über die verschiedenen Marketingstrategien.
[...]
[1] Vgl. Kaschek 2002, S. 18
- Citation du texte
- Daniel Rodriguez (Auteur), 2003, Marketingstrategien international tätiger logistischer Dienstleister, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/23903
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