„Eine Stadienbetrachtung der Unternehmensentwicklung und die Ableitung stadienspezifischer Beratungsbausteine“
1. Grundlagen
Veränderte Marktsituationen und technischer Wandel machen es für Unternehmen erforderlich, wenn deren Erfolgskonzepte nicht mehr greifen, sich zu entwickeln. In dieser Studie sollen zu verschiedenen Unternehmensentwicklungsstadien passende Beratungsbausteine zur Überwindung der Entwicklungskrisen und schwellen vorgegeben werden.
1.1 Unternehmensentwicklung
Unternehmensentwicklung ist hierbei eine Reaktion der Unternehmung auf Umweltänderungen bezüglich politischer, wirtschaftlicher, sozialer und struktureller Faktoren ). Weiter beschränkt sich die Unternehmensentwicklung in neuerer Literatur auf qualitative Veränderungsfaktoren der Krisenüberwindung, wobei das Unter-nehmenswachstum den quantitativen Gegenpol darstellt
[...]
Gliederung
1. Grundlagen
1.1 Unternehmensentwicklung
1.2 Bereiche von Unternehmensentwicklungen
1.3 Merkmale von Unternehmensentwicklungen
2. Theoretische Modelle der Unternehmensentwicklung
2.1 Das kontrolltheoretische Modell gleichgewichtiger Unternehmensentwicklung
2.2 Das chaotische Modell ungleichgewichtiger Unternehmensentwicklung
2.3 Das neoklassische Modell der Firmenentwicklung
3. Generierung der Beratungsbausteine aus dem fünf Phasen Modelle nach Greiner und des St. Gallener Managementkonzepts
3.1 Das Modell der wachsenden Unternehmung nach Greiner
3.2 Das St. Gallener Managementkonzept
3.3 1. Stadium
3.3.1 Phase 1 (nach Greiner)
3.3.2 Das Pionierunternehmen
3.3.3 Beratungsansätze zu Phase 1 und zum Pionierunternehmen
3.4 2. Stadium
3.4.1 Phase 2 (nach Greiner)
3.4.2 Phase 3 (nach Greiner)
3.4.3 Das Wachstumsunternehmen
3.4.4 Beratungsansätze zu Phase 2 - 3 und zum Wachstumsunternehmen
3.5 3. Stadium
3.5.1 Phase 4 (nach Greiner)
3.5.2 Das Reifeunternehmen
3.5.3 Beratungsansätze zu Phase 4 und zum Reifeunternehmen
3.6 4. Stadium
3.6.1 Phase 5 (nach Greiner)
3.6.2 Das Wendeunternehmen
3.7 Ausblick zu Greiner und Würdigung
4. Sonstiges
4.1 Literaturverzeichnis
4.2 Stichworte
4.3 Thesen
5. Anhang
1. Grundlagen
Veränderte Marktsituationen und technischer Wandel machen es für Unternehmen erforderlich, wenn deren Erfolgskonzepte nicht mehr greifen, sich zu entwickeln. In dieser Studie sollen zu verschiedenen Unternehmensentwicklung sstadien passende Beratungsbausteine zur Überwindung der Entwicklungskrisen und schwellen vorgegeben werden.
1.1 Unternehmensentwicklung
Unternehmensentwicklung ist hierbei eine Reaktion der Unternehmung auf Umweltänderungen bezüglich politischer, wirtschaftlicher, sozialer und struktureller Faktoren[1]). Weiter beschränkt sich die Unternehmensentwicklung in neuerer Literatur auf qualitative Veränderungsfaktoren der Krisenüberwindung, wobei das Unter-nehmenswachstum den quantitativen Gegenpol darstellt.
1.2 Bereiche von Unternehmensentwicklungen
Prinzipiell kann man hierbei drei große Bereiche der Unternehmensentwicklung abgrenzen:[2])
- Zustandsänderung des Unternehmens:
Veränderte Anforderungen an die Unternehmung machen es erforderlich sich an die Neuigkeiten anzupassen.
- Umwelt- bzw. Marktausrichtung
Das geänderte Verhältnis Markt zu Umwelt wird auch als Zustandsänderung oder –Erweiterung bezeichnet
- Interne Entwicklung im Verhältnis zur Umwelt
Hier wird durch Reorganisation, strategische Neuorientierung, Einsatz von Führungskräften, Sortimentsänderung, betriebliche Lern prozess e versucht durch einen ständigen Entwicklungs prozess Erträge und die Zukunft der Unternehmung zu sichern.
1.3 Merkmale von Unternehmensentwicklungen
Desweiteren kann man in verschiedene Veränderungsformen unterscheiden:[3])
- geplante und kontrollierte
- ungeplante und unkontrollierte
- ähnliche Veränderungen, aber nicht übereinstimmende
- kontinuierliche oder diskontinuierliche
- expansive oder kontraktive
2. Theoretische Modelle der Unternehmensentwicklung
Im Verlaufe einer Unternehmung kommt es zu Veränderungen in deren Organisation, Struktur und Ausrichtung. Albach versucht dies in seinen „Modellen der Unter-nehmensentwicklung “ zu erklären.[4])
2.1 Das kontrolltheoretische Modell gleichgewichtiger Unternehmens-entwicklung
Hierbei wird davon ausgegangen, dass das Unternehmen dem „natürlichen“ Wachstum so lange folgt bis die optimale Betriebsgröße (Grenzerträge des Kapitals sind gleich den Grenzkosten des Kapitals) erreicht wird.[5])
2.2 Das chaotische Modell ungleichgewichtiger Unternehmensentwicklung
Anhand von Differenzialgleichungen nach der Chaostheorie wird versucht die Unternehmung mathematisch anhand von nichtlineare Zusammenhänge (z.B. zwischen Forschungsintensität und Gewinn) zu erklären.[6])
2.3 Das neoklassische Modell der Firmenentwicklung
Hier werden nur optimale Entscheidungen getroffen unter der angenommenen Abstim-mung aller anderen organisatorischen Einheiten der Unternehmung.[7])
3. Generierung der Beratungsbausteine aus dem fünf Phasen Modell nach Greiner und des St. Gallener Managementkonzepts
Bewegen wir uns nun von diesen sehr theoretischen Erklärungsversuchen Albachs zu praxisrelevanten Modellen. Ich wage in dem folgenden Kapitel den Spagat das Grundmodell der Unternehmensentwicklung sphasen von Greiner mit dem St. Gallener Managementkonzept, einer Kombination aus verschiedenen Modellen, zu ergänzen und daraus Beratungsbausteine zu generieren.
3.1 Das Modell der wachsenden Unternehmung nach Greiner
Eines der meistbeachtetsten und frühesten Modelle der Unternehmensentwicklung veröffentlichte Larry E. Greiner im Jahre 1972 mit seinem fünf Phasen Modell, indem er den Prozess der Entwicklung als eine Funktion unternehmensinterner Faktoren erklärt. Er geht in seinem Modell
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Die fünf Wachstumsphasen nach Greiner
Unternehmens, definiert über die Anzahl der Beschäftigten und das Umsatzvolumen, ein Wachstum bedingt. Externe Faktoren, wie etwa die Marktdynamik oder Branchenstruktur beeinflussen nur die zeitliche Länge einzelner Phasen nicht aber deren Abfolge.
Die Unternehmen durchlaufen laut dem Greiner´schen Modell fünf unterscheidbare Entwicklungsphasen. Prägend für dieses Modell sind die zu überwindenden Managementkrisen am Ende jeder Phase. Greiner bezeichnet diese Veränderungen am Ende jeder Phase als Revolution, wobei die Entwicklung, die das Unternehmen während einer Phase durchläuft als Evolution gekennzeichnet wird. Zur Überwindung der Krisen (Revolution) ist es notwendig Reorganisations- und Umstrukturierungs-maßnahmen durchzuführen.
Gelingt dies nicht stagniert entweder das Unternehmen auf dem derzeitigen Ent-wicklungsstand oder es geht schlichtweg bankrott.
3.2 Das St. Gallener Managementkonzept
Im St. Gallener Managementkonzept wird versucht diese Ansätze Greiners weiter anhand einer Generierung verschiedener Erkenntnissen aus dem Bereich der Unternehmensentwicklung smodelle zu diversifizieren.
Zu nenne wären hier neben Greiners fünf Phasen Modell, das „Lebenszyklus Modell nach Mintzberg“, das „ Unternehmensentwicklung smodell von Bleicher“, desweiteren Lievegoed, Clifford im Bereich der Metamorphosemodelle; Bellinger, Lippitt & Schmidt, Buchele, Albach, Argenti, Bleicher im Bereich der Krisenmodelle; James, Levitt für die Marktentwicklungsmodelle und Chandler, Scott, Child, Churchill & Lewis bei den
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: Aufbau Kapitel 3
Strukturveränderungsmodellen außerdem Swanye & Trucker, Adizes und Miller bei den Verhaltensänderungsmodellen.
[...]
[1]) vgl. Trebesch (1994), S. 5
[2]) vgl. Trebesch (1994), S. 8
[3]) vgl. Krystek (1989), S. 186 ff.
[4]) vgl. Mugler (1995), S. 150
[5]) vgl. Albach (1993), S. 4420 ff.
[6]) vgl. Albach (1993), S. 4420 ff.
[7]) vgl. Albach (1993), S. 4420 ff.