Jugendliche stehen einer Reihe von Entwicklungsaufgaben gegenüber, die sie bewältigen müssen, um ein befriedigendes Leben als Erwachsener zu führen. Diese Bewältigung des Erwachsenwerdens scheint für die jungen Menschen nicht immer so einfach. Automatisch ergeben sich Probleme, die durch bloßes Nachahmen der Erwachsenen nicht zu bewältigen sind. Die Kluft zwischen Jung und Alt scheint oft schon zu groß zu sein. Eltern verstehen ihre Kinder nicht mehr und andersherum scheint es auch nicht so zu sein. Die Jugendlichen versuchen ihr Leben individuell zu gestalten und bilden sich ihre eigenen Werte und Normen. Diese sind oft nicht konform mit denen der Gesellschaft. Meist wird konventionelles Verhalten der Erwachsenen als unerträglicher Zwang empfunden, woraus sich Abweichungen der Jugendlichen ergeben können. Nicht selten werden hierbei gesellschaftliche Normen verletzt. Und wer die gesellschaftlichen Normen verletzt, zieht die Aufmerksamkeit anderer auf sich. Dabei scheint es auf den ersten Blick egal zu sein, ob diese Abweichungen von der Norm beabsichtigt sind oder nicht. Im folgenden wird nun auf eine der wichtigsten und häufigsten Erscheinungsformen abweichenden Verhaltens Jugendlicher der heutigen Zeit eingegangen. Ebenfalls wird erklärt, wie diese Abweichungen entstehen können und wie man präventiv dagegen wirken kann.
Gliederung:
1. Einleitung
2. Begriffserklärung: Abweichendes Verhalten
3. Abweichendes Verhalten Jugendlicher
3.1. Entstehung abweichenden Verhaltens
3.1.1. Jugendkriminalität
3.1.2. Ursachen der Jugendkriminalität
4. Was ist Prävention
5. Schluss
6. Literaturangaben
1. Einleitung:
Jugendliche stehen einer Reihe von Entwicklungsaufgaben gegenüber, die sie bewältigen müssen, um ein befriedigendes Leben als Erwachsener zu führen. Diese Bewältigung des Erwachsenwerdens scheint für die jungen Menschen nicht immer so einfach. Automatisch ergeben sich Probleme, die durch bloßes Nachahmen der Erwachsenen nicht zu bewältigen sind. Die Kluft zwischen Jung und Alt scheint oft schon zu groß zu sein. Eltern verstehen ihre Kinder nicht mehr und andersherum scheint es auch nicht so zu sein. Die Jugendlichen versuchen ihr Leben individuell zu gestalten und bilden sich ihre eigenen Werte und Normen. Diese sind oft nicht konform mit denen der Gesellschaft. Meist wird konventionelles Verhalten der Erwachsenen als unerträglicher Zwang empfunden, woraus sich Abweichungen der Jugendlichen ergeben können. Nicht selten werden hierbei gesellschaftliche Normen verletzt. Und wer die gesellschaftlichen Normen verletzt, zieht die Aufmerksamkeit anderer auf sich. Dabei scheint es auf den ersten Blick egal zu sein, ob diese Abweichungen von der Norm beabsichtigt sind oder nicht.
Im folgenden wird nun auf eine der wichtigsten und häufigsten Erscheinungsformen abweichenden Verhaltens Jugendlicher der heutigen Zeit eingegangen. Ebenfalls wird erklärt, wie diese Abweichungen entstehen können und wie man präventiv dagegen wirken kann.
2. Begriffserklärung: Abweichenden Verhaltens
Abweichendes Verhalten wird auch als deviantes Verhalten bezeichnet. „Unter abweichendem Verhalten sind all diejenigen Verhaltensweisen, Handlungen und Einstellungen zu verstehen, die nicht übereinstimmen mit den als konform angesehenen Erwartungen anderer Personen, Gruppen, Institutionen und schließlich der Gesellschaft.“[1]
Allerdings sollte dabei beachtet werden, dass nicht alles was die Masse der Gesellschaft für konform oder abweichend hält auch wirklich dem zugeordnet werden kann. Jeder Mensch hat seine eigenen Normvorstellungen, die nicht immer auf die ganze Gesellschaft projiziert werden können. Früher ist abweichendes Verhalten als Verstoß gegen geltende Normen definiert worden. Später wird eine Verhaltensweise nur dann als abweichend gesehen, wenn sie als solche von anderen bezeichnet und sanktioniert wird. Kurz und knapp lässt sich das Ganze mit den vier „Definitionen abweichenden Verhaltens“ von Helge Peters zusammenfassen[2]:
- Abweichendes Verhalten ist Normbruch
- Abweichendes Verhalten ist registrierter und dem Selbstverständnis des Abweichlers nach Normbruch.
- Abweichendes Verhalten ist dem Selbstverständnis des Abweichlers nach Normbruch, ohne registriert sein zu müssen.
- Abweichendes Verhalten ist Verhalten, das als Normbruch „registriert“ worden ist.
3. Abweichendes Verhalten Jugendlicher
3.1 Entstehung abweichenden Verhaltens
Für die Entstehung abweichenden Verhaltens scheinen die sozialen Bedingungen einen maßgeblichen Anteil an der Entwicklung des Jugendlichen zu haben. Vor allem in den Herkunftsfamilien, in deren Umfeld der Sozialisationsprozess eines jeden Menschen beginnt. Entstammen die Jugendlichen jedoch aus einer instabilen und gestörten Familienbeziehung kann dies ein Risiko für dieselben darstellen.[3] Ausschlaggebend für die Problembewältigung sind verschiedene personale (Geschlechtszugehörigkeit, psychophysische Konstitution, kognitive und motivahle Disposition) und soziale (finanzielle und soziokulturelle Lage der Familie) Ausgangsbedingungen.[4]
Probleme können sich daraus ergeben, wenn wegen personaler und sozialer Bedingungen unangemessene bzw. unzureichende Kompetenzen erworben und Erwartungen der sozialen Umwelt nicht erfüllt werden. Jugendliche entwickeln feste Muster der Problembewältigung mit unterschiedlicher Ausprägung, die im günstigen Fall eine gut strukturierte, flexible und eigenaktive Wahrnehmung der sozialen Realität beinhaltet. Daraus können sich ebenfalls ungünstige Ausgangsbedingungen wie ausweichende, vermeidende und passive Strategien entwickeln.[5] Von vielen Formen abweichenden Verhaltens bei Jugendlichen gibt es natürlich auch „klassische“ Erscheinungsformen, die in der Kriminalitätsstatistik erfasst werden.[6] Die wichtigsten sind zum Beispiel Drogenkonsum, Alkoholismus und Kriminalität, ebenfalls erwähnenswert scheinen die Jugendsekten, Selbstmord und Prostitution.
Der folgende Teil konzentriert sich auf die Jugendkriminalität und wie wir sie vermeiden könne..
[...]
[1] B. Schäfers 1995, S.203
[2] H. Peters 1995, S.20
[3] K. Hurrelmann: Lebensphase Jugend, München 1997, S.193
[4] K. Hurrelmann, 1997, S.193-194
[5] K. Hurrelmann, 1997, S.195
[6] B. Schäfers, 1998, S.192
- Arbeit zitieren
- Rebecca Diezmann (Autor:in), 2003, Abweichendes Verhalten Jugendlicher, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/23624
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