Problemstellung
In der heutigen Zeit gehören Absatzaktivitäten im Ausland bei den meisten Unternehmen in Deutschland zum Tagesgeschäft. Hauptursachen für diese, sich immer weiter ausdehnende internationale Verflechtung sind der in vielen Bereichen gesättigte nationale Absatzmarkt, d.h. das abnehmende Interesse der Verbraucher am jeweiligen Produkt (das Produkt befindet sich auf dem inländischen Markt am Ende seines Produktlebenszyklus) und die Voraussetzung internationaler Unternehmensaktivitäten für ein stetiges Wachstum und eine Steigerung der Gewinne der Unternehmen (vgl. Sander, S. 1).
Neben den zusätzlichen Absatzpotentialen, die ein internationales Agieren mit sich bringt, treten aber auch besondere Probleme auf: Ein Zusammentreffen von internationalen Absatzmärkten bedeutet gleichzeitig ein Zusammentreffen der unterschiedlichsten Kulturen, Wertvorstellungen und ungleichen Einflussnahmen des Staates (z.B. Gesetze). Hinzu kommen erhöhte Risiken (z.B. Währungsrisiken oder politische Risiken wie Krisen, Kriege oder Unruhen). Ein Unternehmen muss dem Druck, welcher durch zunehmende Internationalisierung der Märkte, zusehends besser informierte und anspruchsvollere Kunden, sowie der besseren Markttransparenz, die u.a. durch die Einführung des Euro oder der Ausweitung des Internet entsteht, mit neuen und intelligenten Preisfindungsverfahren entgegnen. Welche Einflussfaktoren dabei zu beachten sind, soll Thema der vorliegenden Arbeit sein.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Gang der Arbeit
- Preispolitische Entscheidungen
- Preisstandardisierungsstrategie
- Preisdifferenzierungsstrategie
- Preiskorridorstrategie
- Unternehmensinteme Determinanten
- Unternehmenziele
- Kosten
- Marketing-Mix
- Organisationsstruktur
- Transferpreise
- Unternehmensexterne Determinanten
- Staatliche und rechtliche Preisbeeinflussung
- Steuern
- Importzölle
- Importquoten
- Anti-Dumping Regelungen
- Wettbewerbsrecht
- Subventionen
- Marktstrukturen und Wettbewerbsituation
- Nachfrageverhalten
- Distributionsstrukturen des Auslandsmarktes
- Graue Märkte
- Wechselkurse
- Inflation
- Staatliche und rechtliche Preisbeeinflussung
- Kritische Würdigung und Ausblick
- Literaturverzeichnis
- Internetquellenverzeichnis
- Anhang
- Preise für ausgewählte Konsumgüter in Europa
- Der europäische Preiskorridor
- Faktoren zur Entscheidungsfindung zentraler und dezentraler Preisfestlegung
- Ehrenwörtliche Erklärung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studienarbeit befasst sich mit der Preisfestlegung für ausländische Märkte. Das Ziel ist es, die wichtigsten Determinanten der Preispolitik im internationalen Kontext aufzuzeigen und zu analysieren. Dabei werden sowohl unternehmensinterne als auch unternehmensexterne Einflussfaktoren berücksichtigt.
- Preisstrategien im internationalen Kontext (Preisstandardisierung, Preisdifferenzierung, Preiskorridorstrategie)
- Einfluss von Kosten, Marketing-Mix und Organisationsstruktur auf die Preisgestaltung
- Relevanz von staatlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen (Steuern, Zölle, Wettbewerbsrecht)
- Analyse von Marktstrukturen, Nachfrageverhalten und Distributionsstrukturen im internationalen Kontext
- Herausforderungen durch graue Märkte, Wechselkurse und Inflation
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung der Preisfestlegung im internationalen Kontext dar und erläutert den Aufbau der Studienarbeit. Das zweite Kapitel geht auf verschiedene preispolitische Entscheidungen ein, wie z.B. die Preisstandardisierung, die Preisdifferenzierung und die Preiskorridorstrategie. Es werden die Vor- und Nachteile der jeweiligen Strategien sowie die relevanten Einflussfaktoren diskutiert. Kapitel 3 beleuchtet die unternehmensinterne Determinanten der Preisfestlegung, darunter Unternehmensziele, Kosten, Marketing-Mix, Organisationsstruktur und Transferpreise. Es werden verschiedene Kalkulationsmethoden vorgestellt und die Auswirkungen von Transferpreisen auf die Preispolitik analysiert. Kapitel 4 befasst sich mit den unternehmensexternen Determinanten, die die Preisgestaltung beeinflussen. Dazu gehören staatliche und rechtliche Rahmenbedingungen wie Steuern, Zölle, Wettbewerbsrecht und Subventionen. Weiterhin werden Marktstrukturen, Nachfrageverhalten und Distributionsstrukturen im internationalen Kontext analysiert. Das Kapitel geht auch auf das Problem von grauen Märkten, Wechselkursen und Inflation ein und zeigt deren Einfluss auf die Preispolitik auf. Die Studienarbeit schließt mit einer kritischen Würdigung und einem Ausblick auf die zukünftigen Entwicklungen im internationalen Preismanagement.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Preisfestlegung, Preispolitik, internationale Märkte, Determinanten, unternehmensinterne Faktoren, unternehmensexterne Faktoren, Preisstrategien, Kosten, Marketing-Mix, Organisationsstruktur, Transferpreise, staatliche und rechtliche Rahmenbedingungen, Marktstrukturen, Nachfrageverhalten, Distributionsstrukturen, graue Märkte, Wechselkurse und Inflation. Die Arbeit beleuchtet die Herausforderungen und Chancen der Preisgestaltung im globalisierten Wettbewerb und zeigt die Bedeutung der Berücksichtigung aller relevanten Faktoren für eine erfolgreiche Preispolitik.
- Quote paper
- Tanja Schramm (Author), 2001, Determinanten der Preisfestlegung für ausländische Märkte, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/2337
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