Diese Arbeit basiert auf der Frage warum die Menschen ihre Hände so unterschiedlich falten: Die einen legen den rechten Daumen nach oben, die anderen den linken. Also habe ich untersucht, ob dieses Merkmal vielleicht genetisch bedingt ist oder doch über die Erziehung beigebracht wird.
Andererseits kann auch die Händigkeit Einfluss darauf haben. Um diese Fragen zu klären habe ich eine Umfrage an meiner Schule durchgeführt und zusätzlich Gespräche in Kindergärten, mit Ergotherapeuten und in Bestattungsinstituten geführt. Über die Umfrage wollte ich herausfinden, ob man mit Stammbäumen eine bestimmte Vererbung beweisen kann, außerdem soll der Einfluss der Händigkeit untersucht werden und die Frage, ob die Konfession vielleicht auch eine Rolle spielt.
Auch soll untersucht werden, ob Frauen bzw. Männer vielleicht eine Vorliebe für einen bestimmten Daumen haben. Die Erzieher im Kindergarten konnten mir erzählen, inwiefern Erziehung das Verhalten eines Menschen beeinflusst.
Für die Genetik wurden über die Umfrage Daten für verschiedene Stammbäume gesammelt und versucht herauszufinden, ob das Merkmal „rechter Daumen oben“ bzw. „linker Daumen oben“ gonosomal oder autosomal vererbt wird und ob es eine rezessive oder dominante Vererbung ist.
Dafür habe ich hypothetische Stammbäume aufgestellt und in der Umfrage nach Stammbäumen gesucht, die nicht zu dem Schema für eine typische Vererbung passen. So muss das Merkmal bei der gonosomal-dominanten Vererbung sowohl beim Vater als auch bei den Töchtern das gleiche sein. Für gonosomal-rezessiv würde ein erhöhter männlicher Anteil sprechen, bei dem ein bestimmter Daumen oben liegt. Bei der autosomal-rezessiven Vererbung müsste ein Elternpaar mit dem gleichen Merkmal Kinder bekommen die auch alle das gleiche Merkmal haben, entweder trifft dies für den linken oder für den rechten Daumen zu. Jedoch haben die Stammbäume, die ich gefunden habe all diese Thesen widerlegt. Lediglich die Möglichkeit einer autosomal-dominanten Vererbung bliebe übrig, doch angesichts der Tatsache, dass keines der beiden Merkmale rezessiv vererbt wird, ist auch dieses auszuschließen.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Methodisches Vorgehen und Datenerfassung
3.. Statistische Auswertung der ermittelten Daten
4. Stammbaumanalysen zur Uberprufung der genetischen Disposition
5. Bedeutung der Handigkeit fur das Handefalten
6. Untersuchung geschlechtsspezifischer Besonderheiten
7. Festlegung des Handefaltens durch die Erziehung
7.1 Einfluss derKonfession
7.2 Auswirkungen der freien Erziehung
8. Korperwahrnehmung am Beispiel des Handefaltens
9. Kritische Reflexion der Ergebnisse
Literaturverzeichnis
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- Gerrit Altmeppen (Author), 2013, Rechts-Links-Phänomene des Menschen am Beispiel des Händefaltens, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/232718
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