Meine Hausarbeit beschäftigt sich mit dem römischen Kaiser Nero, dem Brand Roms und der
damit verbundenen "ersten Christenverfolgung". Zu Beginn meines Aufsatzes halte ich es für
besonders wichtig, sich kurz dem Leben Neros zu widmen, damit man eine Vorstellung davon
bekommt, wer dieser Mensch war und in welcher Zeit er gelebt hat. Anschließend gebe ich
einen Überblick auf die Urchristen, die Nero als Schuldige für den Brand Roms präsentiert
hat.
Im Anschluss gehe ich genauer auf den 19. Juli 64, der Tag an dem das Feuer in Rom
entfachte und der Fragestellung, wer für diese Tragödie verantwortlich war, ein. Hierzu werde
ich anfangs Argumente, die für bzw. gegen Nero als Brandstifter sprechen gegenüber stellen
und schließlich zur Beschuldigung der Urchristen kommen. Hierbei lege ich besonderen Wert
auf den Gedankengang Neros, warum dieser gerade die Christen als Schuldige ausmacht.
Im Anschluss widme ich mich der Vorgehensweise gegenüber verhafteten Christen, den
angewandten Strafen und den durchgeführten Hinrichtungen.
Desweiteren, der Frage, ob das Vorgehen Neros gegen die Christen als erste
Christenverfolgung der Weltgeschichte zu sehen ist. Um diesen Prozess beurteilen zu können,
werde ich eine kurze Definition über des Begriffes geben und anschließend diese auf den
Sachverhalt anwenden.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Wer war Nero?
2.1 Wer waren die Urchristen?
3. Rom brennt
3.1 Der Weg zur Findung der Schuldigen
3.2 Das Vorgehen gegenüber den Christen
4. Die erste Christenverfolgung?
5. Fazit
6. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Meine Hausarbeit beschäftigt sich mit dem römischen Kaiser Nero, dem Brand Roms und der damit verbundenen "ersten Christenverfolgung". Zu Beginn meines Aufsatzes halte ich es für besonders wichtig, sich kurz dem Leben Neros zu widmen, damit man eine Vorstellung davon bekommt, wer dieser Mensch war und in welcher Zeit er gelebt hat. Anschließend gebe ich einen Überblick auf die Urchristen, die Nero als Schuldige für den Brand Roms präsentiert hat.
Im Anschluss gehe ich genauer auf den 19. Juli 64, der Tag an dem das Feuer in Rom entfachte und der Fragestellung, wer für diese Tragödie verantwortlich war, ein. Hierzu werde ich anfangs Argumente, die für bzw. gegen Nero als Brandstifter sprechen gegenüber stellen und schließlich zur Beschuldigung der Urchristen kommen. Hierbei lege ich besonderen Wert auf den Gedankengang Neros, warum dieser gerade die Christen als Schuldige ausmacht.
Im Anschluss widme ich mich der Vorgehensweise gegenüber verhafteten Christen, den angewandten Strafen und den durchgeführten Hinrichtungen.
Desweiteren, der Frage, ob das Vorgehen Neros gegen die Christen als erste Christenverfolgung der Weltgeschichte zu sehen ist. Um diesen Prozess beurteilen zu können, werde ich eine kurze Definition über des Begriffes geben und anschließend diese auf den Sachverhalt anwenden.
2. Wer war Nero?
Nero kam am 15. Dezember 37 n. Chr., als Sohn von Gnaeus Domitius Ahenobarbus und Agrippina die Jüngere, in Antium zur Welt.
Im Alter von 11 Jahren wurde er mit der Tochter des Kaisers Octavia zwangsverlobt.[1]
49 n. Chr. heiratet seine Mutter Iulia Agrippa den damaligen Kaiser Claudius, welcher Nero adoptiert. Durch die Adoption durch den Kaiser ist nun Nero der älteste Sohn und es gibt rechtlich keinerlei Unterschied zwischen ihm und seinem jüngeren Stiefbruder Britannicus.
Kaiser Claudius zweifelt jedoch, ob Nero die Fähigkeit hat über Rom zu herrschen und somit kommt es zum Konkurrenzkampf zwischen Britanicus und Nero. Neros Mutter Agrippina möchte jedoch ihre Macht stärken und dafür ist es von besonderer Wichtigkeit, dass Nero neuer Kaiser Roms wird. Um dieses Ziel nicht zu gefährden, entschließt sie sich am 13.10.54 n. Chr. ihren Mann Claudius zu vergiften. Da Nero jedoch erst 17 Jahre alt ist und somit noch nicht in der Lage ist, alleine zu regieren, trifft Agrippina wichtige Entscheidungen selber. Britannicus, der von der Öffentlichkeit abgeschirmt wird, beschließt 55 n. Chr. Thronansprüche zu erheben und wird daraufhin aus Furcht vor einer Absetzung durch Nero ermordet. Im gleichen Jahr kommt es desweiteren zu dem entscheidenden Bruch zwischen Nero und seiner Mutter. Der Grund hierfür war vor allem die Trennungsfrage, da Nero sich von seiner Frau Octavia freisprechen wollte, Agrippina dies jedoch nicht duldete.[2]
In den folgenden Jahren inszenierte Kaiser Nero sich öffentlich gerne als Schauspieler, Sänger und Wagenlenker.[3] Quellen aus dieser Zeit beschreiben ihn als exzentrischen Herrscher.
Da sich Rom in den 60er Jahren in erheblichen Finanznöten befindet, beschließt Nero Grundbesitzer zu enteignen.[4]
Im Jahre 62 n. Chr. heiratet Nero Poppea Sabine, die ein Jahr später eine Tochter zur Welt bringt. Diese stirbt jedoch nach wenigen Monaten und Nero vergöttlicht diese als "Diva Claudia". 3 Jahre später stirbt die abermals schwangere Poppea Sabine nach einem Tritt Neros.
Anhand dieser kurzen Biografie zeigt sich bereits das skrupellose Vorgehen Neros, welches sich durch Aggressivität und Machtfestigung auszeichnet.
Am 19. Juli 64 beginnt der Brand Roms am Circus Maximus. Durch den Brand kam es zu Unruhen in der Bevölkerung und Stimmen, die Nero als Brandstifter identifizierten, nahmen zu. Nero präsentierte daraufhin die Urchristen als Schuldige, die er in Folge dessen verfolgen und hinrichten ließ.
In den 65-67 Jahren nahm die Opposition gegen Nero und seinem Herrschaftswahn erheblich zu. Nero, der seine Gegner oftmals zu Selbstmord zwang, so zum Beispiel den Philosophen Seneca, versucht mit aller Kraft seine Macht zu festigen. Öffentlich inszenierte sich Nero weiterhin prachtvoll und machte eine Künstlertournee.
68 n. Chr. kam es zu weiteren Verschwörungen gegen den Kaiser, der daraufhin erneut Selbstmord der Betroffenen erzwang. Schließlich wurde Nero am 8. Juni 68 vom Senat abgesetzt und als Staatsfeind erklärt. Einen Tag später vollzog Nero Selbstmord. Mit seinem Tod endet die julisch-claudische Herrschaft.[5]
[...]
[1] Waldherr, Gerhardt H., Nero: Eine Biografie. Regensburg 2005, Seite 13.
[2] http://www.dibb.de/nero-brand-rom.php (22.12.2012).
[3] Stöver, Hans- Dieter, Christenverfolgung im römischen Reich. Ihre Hintergünde und Folgen, Düsseldorf 1982, Seite 15.
[4] http://www.dibb.de/nero-brand-rom.php (22.12.2012).
[5] http://www.dibb.de/nero-brand-rom.php (22.12.2012).
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2013, Nero und die Christenverfolgung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/232515
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