Unterrichtsvorbereitung für die Fächer Deutsch und Kunst in einer Doppelstunde an der Grundschule.
Enthält einen Unterrichtsverlauf, theoretische Vorüberlegungen, ausgearbeitete Lernziele etc.
Unterrichtsverlauf
Lernziele:
Die S sollen ...
- Vorwissen zum Künstler Paul Klee im Unterrichtsgespräch wiedergeben können (kognitiv).
- im Rahmen der PA einen geeigneten Titel für das Bild „Der Goldfisch“ finden können (produktiv denken).
- in der Gruppe Begriffe zum Goldfisch assoziieren und durch das gemeinsame Clustern ihren eigenen Wortschatz erweitern (produktiv denken)
- den Aufbau eines Elfchens kennen (kognitiv).
- unter Berücksichtigung bearbeiteter Merkmale ein eigenes Goldfisch-Elfchen verfassen können (produktiv denken und gestalten).
- durch das Arbeiten in der Gruppe ihre Sozialkompetenzen steigern (Wertorientierung).
- Freude am Verfassen von eigenen Texten entwickeln und Vertrauen in ihre eigene Schreibfähigkeit gewinnen (affektiv).
- die Kriterien einer Bildbetrachtung benennen und im Rahmen der GA das Bild nach Farbe, Formen, Komposition und Wirkung analysieren können (produktiv denken und gestalten).
- die Gruppenergebnisse der Klasse präsentieren können (Wertorientierung).
- durch die Rahmengeschichte Lernfreude und Motivation für die Bildbetrachtung entwickeln (affektiv).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Theoretische Vorüberlegungen: „Wir schreiben ein Goldfisch-Elfchen!“
1. Wissenschaftlich-sachliche Grundlagen
Das Schreiben von Elfchen wird im Fach Deutsch, Texte verfassen, dem Bereich des kreativen Schreibens zugeordnet. Gemäß Spinner zeichnet sich das kreative Schreiben durch drei Prinzipien aus:
- das Prinzip der Irritation: Die Schreibenden werden dadurch aus ihren gewohnten Vorstellungsbahnen herausgelockt, dass Bekanntes in ungewohnte Zusammehänge gebracht wird.
- Das Prinzip der Expression: Persönliche Gefühle und Vorstellungen werden ausgedrückt, z. B. im Rahmen des poetischen Schreibens (Elfchen).
- Das Prinzip der Imagination: Damit ist die Vorstellung etwas nicht unmitelbar Vorhandenen gemeint und wird methodisch z. B. in Fantasiereisen realisiert
(vgl. Maras/Ametsbichler/Eckert-Kalthoff).
2. Lehr- und Lernziele
2.1 Lehrplanbezogene Lernziele
- Kap. I – Grundlegende Bildung
... Entwicklung des Denkens erfolgt wesentlich über die Sprache ...
... Förderung der Kommunikationsfähigkeit ...
- Kap. I – Lernprozess
... im handelnden Umgang, durch Nachdenken oder im Gespräch mit Lehrer oder Mitschüler erfolgen...
- Kap. II A – Fächerübergreifende Bildungs- und Erziehungsaufgaben
Lernen lernen: ... das eigene Lernen der Schüler soll ... zum Gegenstand des Unterrichts gemacht werden.
Soziales Lernen: Rücksichtnahme, Verantwortungsbereitschaft, Solidarität, ...
Sprachliche Bildung: ... Persönlichkeitsbildung ... kreatives Sprachverhalten...
- Kap. III B – Fachprofil
... sprachliche Kreativität ... Freude an eigenen Gestaltungsversuchen ...
Für sich und andere Schreiben: ... kreatives und gestalterisches Umgehen mit Sprache ... Freude am Verfassen von Texten ...
2.2 Was möchte ich als Lehrerin darüber hinaus erreichen?
Das wichtigste Ziel ist, dass die Schüler Freude am Verfassen von eigenen Texten entwickeln. Ich möchte, dass sie die Erfahrung machen, dass sie auf ihre eigene Schreibfähigkeit vertauen können. Vor allem schwächere Schreiber haben die Möglichkeit positive Schreiberfahrungen beim Verfassen ihres Elfchens zu machen. Dies wird sie auch in künftigen Deutschstunden für das Verfassen von Texten motivieren.
Außerdem sollen die Schüler ihren Wortschatz durch das gemeisame Clustern erweitern und die Erfahrung machen, dass die Ideen ihrer Mitschüler für sie hilfreich sind.
Durch das gemeinsame Sammeln von Wörtern in der Gruppe möchte ich erreichen, dass die Schüler ihre Sozialkompetenz steigern, indem sie sich in der Gruppe auf die vier besten Wörter einigen.
2.3 Wo sehe ich Grenzen oder Schwierigkeiten?
- Um Unruhe in der Klasse während der Vorviertelstunde zu vermeiden, bearbeiten die Schüler in Partnerarbeit ein Kreuzworträtsel zum Thema Fisch. Es könnte sein, dass manche Schüler, wie Victor, Dominik, Lucia und Jakob, sich lieber damit beschäftigen ihre Mitschüler zu ärgern oder dazu anzustacheln, im Klassenzimmer fangen zu spielen.
- Obwohl die Schüler Hilfen zum Verfassen der Elfchen haben, wie den Bildern, dem zusätzlichen Wortmaterial und dem Cluster an der Tafel, könnten sich einige Kinder trotzdem noch bei der Formulierung schwer tun.
- Da die Schüler das Arbeiten in Gruppen nur aus meinem Fachunterricht kennen, könnte es zu Streitereien in den Gruppen hinsichtlich der Arbeitsaufteilung kommen, obwohl sich die Kinder einer Gruppe schon in vorhergehenden Unterrichtseinheiten selbst eingeteilt haben in Gruppensprecher, Schreiber, Gruppenbote und Wächter.
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- Arbeit zitieren
- Eleonora Reis (Autor:in), 2011, Unterrichtsentwurf für Kunst und Deutsch in der Grundschule, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/232455
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