Als Kind wuchs ich mit einem Fernseher auf. Nicht dass ich kein intaktes Elternhaus hatte, nein, mich fesselte der Fernsehapparat, da dieser meine Sucht nach Geschichten befriedigen konnte. Eine Sucht, die ich als Kind hatte, jetzt noch habe und hoffentlich immer haben werde. Bereits als Kind
war mir klar, dass ich ebenfalls Geschichten erzählen will. Über die Jahre und mit nicht abklingendem Interesse widmete ich mich den verschiedenen Theorien, wie eine gute Geschichte gebaut werden muss. Grundsätzlich ist jede Theorie einfach. Zumindest wenn sie in der Theorie bleibt. Wenn von der Theorie in die Praxis gedacht wird, so stellt sich das Erzählen einer
Geschichte als nicht so einfach heraus wie gedacht. Niemand interessiert sich für eine Geschichte, die man bereits kennt, die langweilig ist oder die keine Empathie für die Figuren weckt. Doch es gibt genügend Geschichten, die funktionieren und alle teilen sie etwas gemeinsames – in ihnen schlägt ein Herz.
Als Kind – vor allem als Fernsehkind – verfolgte ich natürlich die Serien, die die Fernsehkanäle damals boten. Hierbei darf ich sagen, dass ich mich nur kindgerechten Programmen gewidmet habe, wie «Speedy Gonazles» (USA, 1955), «Tom und Jerry» (USA, 1940), «Die Schlümpfe» (USA, BEL, 1981), «die Kickers» (JPN, 1986), «Batman: Animated Series» (USA, 1992) und noch etliche weitere. Dabei erforschte ich bereits als Kind – und hier sei gesagt, dass dies nur in einem kleinen Rahmen war, also wie man als Kind
eben «forscht» – die unterschiedlichen narrativen Strategien dieser Kinderserien. «Speedy Gonzales» beispielsweise erzählt in ihren Kurzepisoden eine geschlossene Geschichte der mexikanischen Maus «Speedy Gonzales», die als schnellste Maus von Mexiko mit ihrem Geschick und ihrer Intelligenz rasch jegliches Hindernis beseitigt und den Antagonisten besiegt. Anders «Tom und Jerry», eine Art antagonistische Buddy-Story einer Maus und einer Katze, die sich stets bekämpfen, um ihre unterschiedlichen Ziele zu erreichen (meist ein Stück Käse für Jerry und meist das Fangen von
Jerry für Tom).[...]
Inhalt
Vorrede
1. Einleitung
1. 1 Thema der Arbeit
1. 2 Fragestellung
2. Hauptteil
2. 1 Das Format Sitcom
2. 1. 1 Charakteristika der Sitcom
2. 1. 2. Die Sitcom Seinfeld
2. 2 Die Funktionsweise der Selbstreflexion
2. 3 Die Funktionsweise der Komik
2. 3. 1 Thomas Hobbes – Lachen als Akt der Selbstaffirmation
2. 3. 2 Immanuel Kant – Auflösung gespannter Erwartung
2. 4 Die Funktionsweise der Komik in nicht selbstreflexiven Seinfeld Episode
2. 5 Die Funktionsweise der Komik in selbstreflexiven Seinfeld Episoden
3. Schlusswort
4. Quellenverzeichnis
Literatur
Film
Sitcom
Abbildungen
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
(Abb. 1)
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