„Mode ist ein allgegenwärtiges, alltägliches und vielseitiges Phänomen. Das Kleidungsverhalten von uns Menschen ist komplex determiniert - viele unterschiedliche Gründe und Ursachen beeinflussen den Griff in den Kleiderschrank. Ich ziehe das an, was mir gefällt und andere sollen mich so wahrnehmen, wie ich mich mit meiner Kleidung fühle. Dabei spielt der Aspekt der nonverbalen Kommunikation der Kleidung eine entscheidende Rolle. Nonverbale Kommunikation bedient sich einer Zeichen- bzw. Symbolsprache, um Botschaften zu vermitteln. Anhand der äußeren Erscheinung macht sich unser Gegenüber ein Bild von uns und steckt uns in eine Schublade. Den funktionalen Aspekten der Bekleidung stehen modische Aspekte gegenüber. Sie rücken die Vorliebe der Menschen an der Veränderung, am ständig Neuen, in den Vordergrund. Kleidung ist aber noch viel mehr: Kleidung dient der Selbstdarstellung, der Selbstbehauptung, der An- und Abgrenzung zu gesellschaftlichen Gruppen. Kleidung ist nicht nur ein oberflächliches und dekoratives Element des menschlichen Lebens, sondern ein wichtiges Ausdrucksmittel und Regulator innerhalb einer Gesellschaft. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich insbesondere mit der nonverbalen Kommunikationskraft von Kleidung und untersucht diese besonders hinsichtlich der pädagogischen und erzieherischen Aspekte. Dabei soll dementsprechend speziell das Kleidungsverhalten von Grundschulkindern analysiert werden. Nach dem Versuch einer Definition von Mode bzw. Kleidung werden einige wichtige Faktoren, die Kleidung ausmachen, wie der soziologische, der psychologische und der psychoanalytische, vorgestellt. Dabei soll immer die Sicht auf das Grundschulkind, verbunden mit der Betrachtung von Lebenslauf und Identitätsbildung, im Vordergrund stehen. Welche Beweggründe, Kleidung auszuwählen, treiben Kinder bei der Auswahl ihrer Kleidung bzw. dürfen/können sie ihre Kleidung selbst wählen oder werden sie fremdbestimmt? Inwieweit lassen sie sich von Sozialisationsagenturen wie Eltern, Lehrerinnen und Lehrern, Mitschülerinnen und Mitschülern oder aber von Marken dabei beeinflussen? Inwieweit können Grundschulkinder das Kleidungsverhalten der Erwachsenen und Gleichaltrigen interpretieren und wie bewusst kommunizieren sie selbst mit Kleidung? Dies soll diese Arbeit - auch mit Hilfe der im Anhang befindlichen Umfrageergebnisse - klären.
Lässt sich sagen: Kleider machen Leute – Kleine Kleider machen kleine Leute!?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- I. Mode — das System
- Der Versuch einer Definition
- Die Dimensionen der Mode
- II. Das Phänomen Kleidung
- Die Schutz-Theorie
- Die Scham-Theorie
- Die Schmuck-Theorie
- Die soziologische Sicht
- Die psychologische Sicht
- Die psychoanalytische Sicht
- III. Die Bedeutung der Kleidung für die Identitätsbildung von Kindern
- Wandel des Lebenslaufes
- Kindheitsforschung
- Nachahmung
- Mode als Mittel der Selbstinszenierung
- Der Einfluss von Peer-Groups auf das Kleidungsverhalten
- Kaufverhalten
- IV. Kleidung als nonverbale Kommunikation
- Nonverbale Kommunikation
- Vestimentäre Codes
- V. Pädagogik
- Schule
- Die Erfahrung der eigenen Person
- Der Halo-Effekt und vestimentäre Missverständnisse
- Markenbewusstsein
- Generationsprobleme
- Dresscodes, Schulkleidung, Schuluniformen
- VI. Umfrage
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelor-Arbeit befasst sich mit dem Phänomen von Kleidung als nonverbaler Botschaft und analysiert dessen pädagogische Aspekte. Die Arbeit konzentriert sich auf das Kleidungsverhalten von Grundschulkindern und untersucht, wie Kleidung zur Identitätsbildung und Selbstinszenierung beiträgt.
- Die Bedeutung von Kleidung als nonverbale Kommunikation und Symbolsprache
- Der Einfluss von Mode und Kleidung auf die Identitätsentwicklung von Kindern
- Die Rolle von Sozialisationsagenturen wie Eltern, Lehrer und Peer-Groups bei der Entwicklung des Kleidungsverhaltens
- Das wachsende Markenbewusstsein von Grundschulkindern und dessen Auswirkungen auf die Kleiderwahl
- Pädagogische Aspekte von Kleidung und die Bedeutung von Selbstwertgefühl und Akzeptanz
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas „Kleider machen Leute“ im Kontext der nonverbalen Kommunikation dar. Sie führt in die Komplexität des Kleidungsverhaltens ein und hebt die Bedeutung von Kleidung als wichtiges Kommunikationsmittel hervor.
Kapitel I. „Mode — ein System“ beleuchtet den Begriff der Mode und deren Definition. Es werden die verschiedenen Dimensionen der Mode wie Zeit-, Sozial- und Sachdimension vorgestellt und die Bedeutung von Mode als selbstreferenzielles System erläutert.
Kapitel II. „Das Phänomen Kleidung“ untersucht die Motive, warum sich der Mensch überhaupt kleidet. Es werden verschiedene Theorien wie die Schutz-, Scham- und Schmucktheorie vorgestellt und die soziologischen, psychologischen und psychoanalytischen Aspekte des Kleidungsverhaltens beleuchtet.
Kapitel III. „Die Bedeutung der Kleidung für die Identitätsbildung von Kindern“ analysiert den Einfluss von Kleidung auf die Identitätsentwicklung von Kindern. Es werden die Aspekte des Lebenslaufs, die Kindheitsforschung, die Nachahmung, die Selbstinszenierung und der Einfluss von Peer-Groups auf das Kleidungsverhalten von Grundschulkindern untersucht.
Kapitel IV. „Kleidung als nonverbale Kommunikation“ erklärt die Funktion von Kleidung als Kommunikationsmittel. Es werden die verschiedenen Ebenen der nonverbalen Kommunikation und die Bedeutung von vestimentären Codes erläutert.
Kapitel V. „Pädagogische Aspekte“ befasst sich mit den pädagogischen Implikationen von Kleidung im Kontext der Grundschule. Es werden die Funktionen der Schule im Sozialisationsprozess, die Entwicklung des Selbstkonzepts, der Halo-Effekt, das Markenbewusstsein, Generationsprobleme und die Diskussion um Schulkleidung und Schuluniformen beleuchtet.
Kapitel VI. „Umfrage“ beschreibt die durchgeführte Umfrage, die zur Unterstützung der in der Arbeit getätigten Aussagen dient. Es werden die Methodik und die wichtigsten Ergebnisse der Umfrage zusammengefasst.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die nonverbale Kommunikation, das Kleidungsverhalten von Grundschulkindern, Identitätsbildung, Mode, Sozialisation, Peer-Groups, Markenbewusstsein, Pädagogik, Schulkleidung und Schuluniformen.
- Citar trabajo
- Karolin Strohmeyer (Autor), 2013, Kleider machen Leute. Pädagogische Aspekte von Kleidung als nonverbaler Botschaft, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/231829
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