Die vorliegende Arbeit ist im Rahmen des Projekts „Jugend“ entstanden, an dessen
Veranstaltungen ich im Wintersemester 2001/02 teilgenommen habe. Ich werde im
ersten Teil der Arbeit versuchen, den Begriff Jugendsprache zu bestimmen und die
Funktion selbiger zu erläutern
Problematik: Jugendsprache! Zimmermann schlägt vor, statt des Begriffs
„Jugendsprache“ besser „jugendsprachliche Variätät“ zu verwenden. Nach Zimmermann ist die Existenz von Schüler- und Studentensprachen bereits seit
langem belegt. Er selbst rechnet diese Varietäten allerdings eher den Fachjargons zu,
da sie einen speziellen Bezug auf die Erfahrungswelt der Schule beziehungsweise der
Universität haben. Erst seit den vierziger Jahren, so der Autor, kam eine spezielle
Jugendsprache auf, wobei Zimmermann den Ausdruck „jugendsprachliche Variätlät“
bevorzugt. Erst seit den vierziger Jahren grenzten sich Jugendliche bewusst von ihren
Eltern, das heißt von der Erwachsenenwelt allgemein, ab. Soziologen sprechen hier
bereits von Kontrakultur. Neben dem Schaffen einer eigenen Sprache grenzen sie
sich auch mittels Kleidung, Frisur, Musikgeschmack und freizeitgestalutng und Politik
von der älteren Generation ab. In Frankreich , so Zimmermann, scheint bei dieser
Entsicklung die Unterschicht beteiligt gewesen zu sein, besonders die
„marginalisierten Gruppen in den ethnisch gemicschten Vorstädten“ (S. 203).
Während die französischen Linguisten das Thema Jugendsprache meist unter der
Sparte „argot“ behandeln, möchte Zimmermann dieses nicht tun. Er hebt hervor,
dass sich die Altersgruppe der Jugendlichen sprachlich von den erwachsenen
unterscheidet, muß als Phänomen sui generis gesehen werden. Es kommt
dabei nicht zu einer einzigen, in sich homgenen Jugendsprache, sondern es sind
Unterschiede in sozialer, geschlechtlicher, ethnischer und regionaler Hinsicht zu
beobachten [...]. (ZIMMERMANN 2001: 203). [...]
Inhalt
1. Einleitung
2. jugendsprache in Frankreich
3. Jugendsprache im Internet: annonces – Rencontres
Bibliographie
1. Einleitung
Die vorliegende Arbeit ist im Rahmen des Projekts „Jugend“ entstanden, an dessen Veranstaltungen ich im Wintersemester 2001/02 teilgenommen habe. Ich werde im ersten Teil der Arbeit versuchen, den Begriff Jugendsprache zu bestimmen und die Funktion selbiger zu erläutern
Problematik: Jugendsprache! Zimmermann schlägt vor, statt des Begriffs „Jugendsprache“ besser „jugendsprachliche Variätät“ zu verwenden.
2. jugendsprache in Frankreich
Entstehung
Nach Zimmermann ist die Existenz von Schüler- und Studentensprachen bereits seit langem belegt. Er selbst rechnet diese Varietäten allerdings eher den Fachjargons zu, da sie einen speziellen Bezug auf die Erfahrungswelt der Schule beziehungsweise der Universität haben. Erst seit den vierziger Jahren, so der Autor, kam eine spezielle Jugendsprache auf, wobei Zimmermann den Ausdruck „jugendsprachliche Variätlät“ bevorzugt. Erst seit den vierziger Jahren grenzten sich Jugendliche bewusst von ihren Eltern, das heißt von der Erwachsenenwelt allgemein, ab. Soziologen sprechen hier bereits von Kontrakultur. Neben dem Schaffen einer eigenen Sprache grenzen sie sich auch mittels Kleidung, Frisur, Musikgeschmack und freizeitgestalutng und Politik von der älteren Generation ab. In Frankreich , so Zimmermann, scheint bei dieser Entsicklung die Unterschicht beteiligt gewesen zu sein, besonders die „marginalisierten Gruppen in den ethnisch gemicschten Vorstädten“ (S. 203). Während die französischen Linguisten das Thema Jugendsprache meist unter der Sparte „argot“ behandeln, möchte Zimmermann dieses nicht tun. Er hebt hervor,
dass sich die Altersgruppe der Jugendlichen sprachlich von den erwachsenen unterscheidet, muß als Phänomen sui generis gesehen werden. Es kommt dabei nicht zu einer einzigen, in sich homgenen Jugendsprache, sondern es sind Unterschiede in sozialer, geschlechtlicher, ethnischer und regionaler Hinsicht zu beobachten [...]. (ZIMMERMANN 2001: 203).
Jugendsprache in Frankreich ist also keine in sich homogene Sprache, wie Zimmermann anhand des Beispiels Paris ausführt. Im Großraum Paris gibt es sogar Unterschiede hinsichtlich der Jugendsprache von banlieue zu banlieue (Zimmermann 2001: 203). Während der Pariser Raum der am besten untersuchte ist, gibt es, was die Beobachtungen hinsichtlich der sprachlichen Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Jugendlichen angeht
3. Jugendsprache im Internet: annonces – Rencontres
Das Internet ist hauptsächlich ein Schriftmedium, im Bereich des Schwarzen Brettes, des Chats, der Diskussionsforen und eben auch der Kontaktanzeigen bewahrt es sich eine gewisse Mündlichkeit, wie ich noch zeigen werde. Geografische und auch zeitliche Distanz spielen im Internet keine Rolle, das Medium ist 24 Stunden verfügbar und läßt dem Nutzer die Möglichkeit, eine andere Identität anzunehmen. Im Gegensatz zu Printmedien, die nur ein Mal täglich oder sogar nur wöchentlich erscheinen ist es ein schnelles Medium. Bezogen auf Kontaktanzeigen bedeutet dies,dass der Schreiber sich zunächst einmal einloggt, d.h. er meldet sich mit einem Namen und einem Passwort an, er schreibt seinen Text und schaltet ihn anschließend frei. Somit ist die Anzeige für die anderen Nutzer sofort lesbar, es kann umgehend reagiert werden. Durch das schnelle Tippen wird alles, was den Schreibvorgang hemmt oder verlangsamt, reduziert oder sogar weggelassen. So können Satzzeichen (Kommata, Punkte) oder die accents wegfallen. Gleichzeitig überwiegt die Kleinschreibung. Andererseits schleichen sich versehentlich Doppelungen von Wörtern und Buchstaben ein. Auf diese Weise erhalten sich solche Anzeigen eine Mündlichkeit, die, so scheint es, spontan verschriftlicht wurde.
Recherche un beau goss de 14/16 ans qui habite pres du 78!
Salut moi c est marie j ai bientot 15 ans et je cherche un mec avec qui je pourrai avoir une relation assez sérieuse pas histoire de dire a ouai j'me tape une meuf elle me passe bien le temps. Je mesure 1m63 pour 55kg j'ai les yeux marrons je suis brune et j'ai les cheveux courts. J'aime bien faire du sport et bouger. Ah oui j'allai oublié, j'habite dans le 78 près de versailles.
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Cherche jeune homme ayant entre 16 et 20 ans, beau de préférence, mais pas canon non plus... Pour rencontre sérieuse habitant dans le département du nord ou du Gard, (sexe possible), merci
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- Isabelle Wiedemann (Author), 2004, Französische Jugendsprache im Internet am Beispiel von Kontaktanzeigen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/23115
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