Die Intensivierung globaler Beziehungen auf Länder-, Unternehmens- und Konsumentenebene macht die Globalisierung heutzutage direkt und indirekt zu einem der meistdiskutierten Themen in den Medien, der Wissenschaft und Gesellschaft: Betrachtet als ein stetig fortlaufender Prozess, bei dem es um die weltweite Verflechtung in den Bereichen Politik, Kultur und insbesondere der Wirtschaft geht, erscheint die Globalisierung auf der einen Seite z.B. in Form von steigendem Austausch von Gütern und zunehmend auch Dienstleistungen in erster Linie sinnvoll, um die Nachfrage bzw. Bedürfnisse eines jeden Individuums zu decken. In Bezug auf wachsendes Transaktionsvolumen auf globalen Finanzmärkten, d.h. internationalem (Wertpapier-) Handel mit Aktien, Fonds, Anleihen und Devisen, hat sie jedoch zuletzt ab 2007 zu einer Finanzkrise geführt. Messbar gemacht werden können Verflechtungen sicherlich nicht nur durch die Betrachtung von Importen/Exporten und Zahlungsströmen, sondern auch durch die wachsenden Migrationsströme qualifizierter Arbeitskräfte, um dem inländischen Fachkräftemangel entgegenzuwirken, oder durch das hohe Investitionsaufkommen international agierender Unternehmen in ausländische Produktionsstätten, um neue Märkte zu erschließen oder vor Ort einfach nur zu geringeren Kosten zu produzieren.
Ein Vorhaben dieser Art, u.a. in Bezug auf verstärkten Wettbewerb bzw. erschwerten Standortbedingungen im Inland, könnte man als eine der Ursachen ansehen, die Globalisierung heute kennzeichnen.
Doch bedarf es auch einer Reihe von Grundvoraussetzungen, deren Ursprung weit in der Vergangenheit liegt und die den Weg zum gegenwärtigen Zustand schrittweise ebneten.
Im Rahmen dieser Ausarbeitung werden folgende Fragen beantwortet:
• Worin liegen die Ursachen und welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit Globalisierung überhaupt möglich ist?
• Welche Phasen der Globalisierung haben sich im Laufe der Zeit entwickelt?
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung Die Globalisierung und ihre Anzeichen
- 2. Frühphasen
- 2.1 Präglobale Periode (bis 1500 n. Chr.)
- 2.2 Protoglobalisierung (1500 bis 1840)
- 3. Theorie der komparativen Kostenvorteile (von 1817)
- 4. Erste Phase der Globalisierung (1840 bis 1914)
- 5. Übergangsphase (1914 bis 1945)
- 6. Zweite Phase der Globalisierung (1945 bis 1990)
- 7. Dritte Phase der Globalisierung (ab 1990)
- 7.1 Die Neunzigerjahre
- 7.2 Globalisierung heute
- 8. Ergebnisse
- 8.1 Tabellarischer Überblick über die Phasen und Ursachen der Globalisierung
- 8.2 Zusammenfassender Vergleich der Phasen und Bewertung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung untersucht die Phasen der Globalisierung und deren Ursachen. Sie beleuchtet die Entwicklung von frühen Interaktionsräumen bis zur heutigen globalisierten Welt. Die Arbeit analysiert die Voraussetzungen für Globalisierungsprozesse und untersucht die verschiedenen Faktoren, die diese Phasen geprägt haben.
- Entwicklungsphasen der Globalisierung
- Ursachen der Globalisierung in verschiedenen Epochen
- Wirtschaftspolitische Aspekte der Globalisierung
- Der Einfluss von technologischem Fortschritt auf die Globalisierung
- Soziokulturelle Auswirkungen der Globalisierung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung – Die Globalisierung und ihre Anzeichen: Die Einleitung führt in das Thema Globalisierung ein und beschreibt sie als einen stetig fortschreitenden Prozess der weltweiten Verflechtung in Politik, Kultur und Wirtschaft. Sie verdeutlicht die Bedeutung der Globalisierung durch Beispiele wie steigenden Güter- und Dienstleistungsaustausch, Transaktionen auf globalen Finanzmärkten und Migration qualifizierter Arbeitskräfte. Die Einleitung hebt die Notwendigkeit der Untersuchung der Ursachen und Voraussetzungen für Globalisierung hervor und skizziert den Aufbau der Arbeit.
2. Frühphasen: Dieses Kapitel unterteilt die frühen Phasen der Globalisierung in die präglobale Periode (bis 1500 n. Chr.) und die Protoglobalisierung (1500 bis 1840). Die präglobale Periode kennzeichnet sich durch separate Interaktionsräume und beschränkten interregionalen Austausch. Die Hanse wird als Beispiel für frühe Formen internationaler Zusammenarbeit dargestellt. Die Protoglobalisierung wird durch die Entdeckung Amerikas und die Entwicklung des atlantischen Dreieckshandels charakterisiert, wobei der iberische Kolonialismus und der Einfluss privater Handelskompanien hervorgehoben werden. Das Kapitel betont die Rolle von Innovationen im Schiffsbau und die Ausbeutung von Arbeitskräften im Rahmen des Kolonialismus.
Häufig gestellte Fragen zu "Phasen der Globalisierung"
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Das Dokument bietet einen umfassenden Überblick über die Phasen der Globalisierung. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und die behandelten Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und ein Stichwortverzeichnis (implizit durch die Kapitelüberschriften und Themenschwerpunkte gegeben).
Welche Phasen der Globalisierung werden behandelt?
Das Dokument gliedert die Globalisierung in mehrere Phasen: Die präglobale Periode (bis 1500 n. Chr.), die Protoglobalisierung (1500-1840), die erste Phase der Globalisierung (1840-1914), eine Übergangsphase (1914-1945), die zweite Phase der Globalisierung (1945-1990) und die dritte Phase der Globalisierung (ab 1990). Die dritte Phase wird weiter in die Neunzigerjahre und die heutige Globalisierung unterteilt.
Welche Themen werden im Detail untersucht?
Die Arbeit untersucht die Entwicklungsphasen der Globalisierung, die Ursachen in verschiedenen Epochen, wirtschaftspolitische Aspekte, den Einfluss des technologischen Fortschritts und die soziokulturellen Auswirkungen.
Welche Aspekte der präglobalen Periode und der Protoglobalisierung werden hervorgehoben?
Die präglobale Periode wird durch separate Interaktionsräume und begrenzten Austausch charakterisiert, wobei die Hanse als Beispiel genannt wird. Die Protoglobalisierung wird durch die Entdeckung Amerikas, den atlantischen Dreieckshandel, den iberischen Kolonialismus, private Handelskompanien, Innovationen im Schiffsbau und die Ausbeutung von Arbeitskräften im Kolonialismus geprägt.
Wie wird die Einleitung gestaltet?
Die Einleitung definiert Globalisierung als einen stetig fortschreitenden Prozess der weltweiten Verflechtung und verdeutlicht dies anhand von Beispielen wie steigendem Güter- und Dienstleistungsaustausch, globalen Finanzmärkten und Migration. Sie betont die Notwendigkeit der Untersuchung der Ursachen und skizziert den Aufbau der Arbeit.
Gibt es eine Zusammenfassung der Kapitel?
Ja, das Dokument enthält Kapitelzusammenfassungen, die die wichtigsten Punkte jedes Kapitels kurz und prägnant beschreiben.
Wie ist die Struktur des Dokuments aufgebaut?
Das Dokument ist strukturiert mit einem Inhaltsverzeichnis, einer Einleitung, Kapiteln zu den einzelnen Phasen der Globalisierung, einer Zusammenfassung der Kapitel und einer Schlussfolgerung (implizit durch die Zusammenfassung der Phasen und deren Bewertung gegeben).
Welche Theorie wird erwähnt?
Die Theorie der komparativen Kostenvorteile (von 1817) wird als relevant für das Verständnis der Globalisierungsprozesse erwähnt.
- Citation du texte
- Jörg-Christian Wellmann (Auteur), 2013, Phasen der Globalisierung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/230891