Erving Goffman schreibt in seinem Buch „Interaktion: Spaß am Spiel, Rollendistanz“ in dem Kapitel „Rollendistanz“ über die Situation des Individuums, das an gewisse Rollen gebunden ist, mit denen es sich jedoch nicht immer identifizieren kann.
Diese Nicht- dentifikation des Individuums mit der ihm auferlegten Rolle wird dabei oftmals durch Rollendistanz ausgedrückt, d.h. das Individuum erfüllt zwar die Aufgaben der Rolle, macht aber deutlich, daß er dies nur widerwillig tut.
Dabei stellt sich die Frage, wie sich diese Rollendistanz bei an Schizophrenie erkrankten Personen ausdrückt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG
- 2. ROLLENDISTANZ
- 2.1. Einleitung
- 3. FALLANALYSE EINER SCHIZOPHRENEN PSYCHOSE
- 4. BEANTWORTUNG DER FRAGESTELLUNG
- 5. LITERATURVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Ausprägung von Rollendistanz bei schizophren erkrankten Personen. Ziel ist es, Goffmans Rollentheorie auf den Kontext der Schizophrenie anzuwenden und zu analysieren, wie sich die Nicht-Identifikation mit gesellschaftlich auferlegten Rollen in diesem Kontext manifestiert.
- Rollendistanz nach Goffman
- Anwendung der Rollentheorie auf Schizophrenie
- Manifestation von Rollendistanz bei Schizophrenie
- Analyse eines Fallbeispiels
- Beziehung zwischen Rollenverhalten und psychischer Erkrankung
Zusammenfassung der Kapitel
1. EINLEITUNG: Dieses einleitende Kapitel führt in die Thematik der Rollendistanz bei Schizophrenie ein und formuliert die zentrale Forschungsfrage der Arbeit. Es dient als Grundlage für die anschließende Auseinandersetzung mit Goffmans Rollentheorie und der Fallanalyse. Der Fokus liegt auf der Verbindung zwischen sozialer Rollenübernahme und der psychischen Erkrankung Schizophrenie.
2. ROLLENDISTANZ: Dieses Kapitel stellt Goffmans Rollentheorie vor und definiert zentrale Begriffe wie Status, Rolle, Rollenverhalten und Rollensatz. Es werden die verschiedenen Facetten des Rollenverhaltens detailliert erklärt, inklusive manifester und latenter Funktionen von Rollen sowie die Konzepte der Rollenverpflichtung und Rollenverhaftung. Goffmans Ausführungen über den sozialen Determinismus und die Sozialisation durch Rollen werden eingehend behandelt, um ein umfassendes Verständnis seiner Theorie zu schaffen. Die Definitionen und Konzepte bilden die theoretische Grundlage für die anschließende Fallanalyse.
3. FALLANALYSE EINER SCHIZOPHRENEN PSYCHOSE: Dieses Kapitel präsentiert eine detaillierte Fallanalyse einer schizophrenen Psychose. Es analysiert die spezifische Ausprägung der Rollendistanz bei dem untersuchten Fall, beleuchtet das jeweilige Rollenverhalten und setzt es in Beziehung zu Goffmans Theorie. Dieser Abschnitt liefert empirisches Material, um die theoretischen Überlegungen zu illustrieren und zu konkretisieren. Die Fallstudie dient als Grundlage für die Schlussfolgerungen im letzten Kapitel.
Schlüsselwörter
Rollendistanz, Schizophrenie, Goffman, Rollentheorie, Sozialisation, Rollenverhalten, Fallanalyse, psychische Erkrankung, soziale Interaktion, Status, Rolle.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse der Rollendistanz bei Schizophrenie
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Ausprägung von Rollendistanz bei schizophren erkrankten Personen. Sie wendet Goffmans Rollentheorie auf den Kontext der Schizophrenie an und analysiert, wie sich die Nicht-Identifikation mit gesellschaftlich auferlegten Rollen in diesem Kontext manifestiert.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Rollendistanz nach Goffman, die Anwendung der Rollentheorie auf Schizophrenie, die Manifestation von Rollendistanz bei Schizophrenie, die Analyse eines Fallbeispiels und die Beziehung zwischen Rollenverhalten und psychischer Erkrankung.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Rollendistanz (mit Unterkapitel Einleitung), Fallanalyse einer schizophrenen Psychose, Beantwortung der Fragestellung und Literaturverzeichnis.
Was wird im Kapitel "Rollendistanz" behandelt?
Dieses Kapitel stellt Goffmans Rollentheorie vor und definiert zentrale Begriffe wie Status, Rolle, Rollenverhalten und Rollensatz. Es erklärt die verschiedenen Facetten des Rollenverhaltens, inklusive manifester und latenter Funktionen von Rollen sowie die Konzepte der Rollenverpflichtung und Rollenverhaftung. Goffmans Ausführungen über den sozialen Determinismus und die Sozialisation durch Rollen werden eingehend behandelt.
Was beinhaltet die Fallanalyse?
Das Kapitel zur Fallanalyse präsentiert eine detaillierte Fallstudie einer schizophrenen Psychose. Es analysiert die spezifische Ausprägung der Rollendistanz bei dem untersuchten Fall, beleuchtet das jeweilige Rollenverhalten und setzt es in Beziehung zu Goffmans Theorie. Die Fallstudie dient als empirisches Material zur Illustration der theoretischen Überlegungen.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind Rollendistanz, Schizophrenie, Goffman, Rollentheorie, Sozialisation, Rollenverhalten, Fallanalyse, psychische Erkrankung, soziale Interaktion, Status und Rolle.
Welches ist das übergeordnete Ziel der Arbeit?
Das Ziel der Arbeit ist es, die theoretischen Konzepte von Goffman auf einen konkreten Fall von Schizophrenie anzuwenden und dadurch ein besseres Verständnis für die Manifestation von Rollendistanz bei dieser Erkrankung zu entwickeln.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit folgt einer logischen Struktur: Einleitung, Theorie, Fallstudie, Schlussfolgerung und Literaturverzeichnis. Diese Struktur ermöglicht ein schrittweises Verständnis des Themas.
- Arbeit zitieren
- Dr. Monique Zimmermann-Stenzel (Autor:in), 1997, Rollendistanz bei Schizophrenie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/23080