Bei "Social Business" handelt es sich um das Konzept von Muhammad Yunus, der für sein Modell der Mikrokredite im Jahr 2006 den Friedensnobelpreis erhielt. Sein neues Modell beschäftigt sich mit der Möglichkeit Armut durch ein "Business" zu bekämpfen, statt wie traditionell durch Spenden und andere Zuwendungen. Dies hat, laut Yunus, viele Vorteile, welche in dieser Arbeit, neben einer generellen Vorstellung des Modells, zur Sprache kommen.
Die Struktur des Tourismus unterscheidet sich grundlegend von anderen, z.B. herstellenden, Industrien. Nicht zuletzt existiert er auch dort wo Armut herrscht.
Beide Konzepte weisen also Berührungspunkte auf, welche in dieser Arbeit zum ersten Mal untersucht und vorgestellt werden. Des weiteren werden Ansätze aufgezeigt, wie das Modell des Social Business in der Tourismuswirtschaft funktionieren kann.
Es wird eine umfassende Analyse vorgestellt, in der gezeigt wird ob Merkmale eines Social Business bereits in der deutschen Tourismusindustrie auffindbar sind. Diese theoretische Analyse wird durch zwei Expertengespräche zum Thema ergänzt und abgerundet.
Die Arbeit beantwortet dementsprechend die Frage inwiefern das Modell des Social Business im Tourismus angewendet werden kann, ob dies nachhaltig zur Armutsbekämpfung führt bzw. beiträgt und welche Akteure bereits Ansätze im Bereich Social Business zeigen.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung
2 Facetten Sozialen Engagements
2.1 Bekannte Persönlichkeiten und ihre Konzepte Sozialer Verantwortung
2.2 Professor Muhammad Yunus und sein Konzept sozialer Verantwortung
2.3 Abgrenzung des Begriffs
2.4 Verwendung der nicht eindeutigen Begriffe in dieser Arbeit
3 Social Business in der Theorie
3.1 Sieben Regeln und Typologie
3.2 Entstehung
3.3 Wahl der Rechtsform
3.4 Finanzierung
3.5 Management
3.6 Wirkung
3.7 Gefahren und Kritik
3.8 Verschiedene Einschätzungen der Zukunftsaussichten
4 Social Business in der Praxis
4.1 Die Social Business Bewegung
4.2 Bestandsaufnahme existierender Social Businesses
4.3 Social Business Institutionen
4.4 Awards, Funds und Förderungen (Finanzierung)
4.5 Social Impact Measurement
4.6 Kritik an YSB in der Praxis
5 Methodische Vorgehensweise
5.1 Experteninterviews
5.2 Focus Group Diskussion
5.3 Zusammenfassung der Ergebnisse
6 Social Business im Tourismus
6.1 Tourismustheorie
6.2 Fakten und Trends der Tourismusbranche
6.2 Tourismus als Wirtschaftsfaktor in Entwicklungsländern
6.3 Nachfrage nach nachhaltigen touristischen Produkten
6.4 Kriterien eines Social Business
6.5 Ausprägung der Kriterien im Tourismus
6.5.1 Tourismus in der Entwicklungszusammenarbeit
6.5.2 Forum Anders Reisen
6.5.3 Grameen Caldas bzw. Ruralive
6.5.4 Ergebnisse der Analyse
7 Fazit
Quellenverzeichnis
Anhang
1) Protokoll der Fokus Group Diskussion
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Entwicklung des Begriffs Social Business im Zeitverlauf, eigene Darstellung nach Jäger 2010, S. 24f
Abbildung 2: Drei Säulen Modell, Vitocco-Unternehmensberatung, abgerufen am: 07.02.2013
Abbildung 3: Begriffe im Überblick, Eigene Darstellung nach Kuhlemann 2009, S. 7
Abbildung 4: Bindung an die Zivilgesellschaft und den Markt, Jäger 2010, S. 30
Abbildung 5: Original Notizen der 7 Principles und Übersetzung des Grameen Creative Lab, abgerufen am: 18.02.2013
Abbildung 6: Entstehung von Social Business, eigene Darstellung
Abbildung 7: Investoren im Überblick, eigene Darstellung
Abbildung 8: Balance beider Welten, eigene Darstellung nach Jäger 2010, S. 45
Abbildung 9: Model der Verantwortlichkeiten, nach Jäger 2010, S. 218
Abbildung 10: Bottom Line Model, eigene Darstellung
Abbildung 11: Kausalkreis zur Messung sozialer Wirkung, nach Kuhlemann in Hackenberg/Empter 2011, S. 263
Abbildung 12: Preispolitik des GC Eye Care Hospitals, eigene Darstellung nach Yunus 2008, S. 201
Abbildung 13: Logos der drei Institutionen um Prof. Muhammad Yunus, eigene Darstellung
Abbildung 14: Abgrenzung des Begriffes Tourismus, nach Bieger 2006, S. 37
Abbildung 15: Nachhaltigkeitsaspekte im Tourismus, eigene Darstellung in Anlehnung an Bieger 2006, S. 84
Abbildung 16: Tourismusbetriebe im Überblick, Eigene Darstellung nach Herle 2009, S. 32f
Abbildung 17: Das Wertesystem Tourismus, eigene Darstellung nach Herle, S. 38 in Anlehnung an Porter 1993, S. 65
Abbildung 18: Leistungskette des Tourismus, eigene Darstellung nach Bieger 2006, S. 266
Abbildung 19: Touristenausgaben in Millionen US-$ (2004), eigene Darstellung nach UNWTO 2004
Abbildung 20: Zielländer von Touristen in % (Jahr 2012), eigene Darstellung nach UNWTO (2012a)
Abbildung 21: Internationale Touristenankünfte nach Region 1950-2030, UNWTO (2012c), S. 14
Abbildung 22: Typen von Touristen nach ihrem Verständnis von nachhaltigen Reisen, Wehrli et al. 2011, S. 26
Abbildung 23: Buchungsverhalten, Wehrli et al. 2011, S. 190
Abbildung 24: Touristische Projekte und Unternehmungen, eigene Darstellung
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Unterschied im Verständnis von Social Business in den USA und Europa, Eigene Darstellung nach Jäger 2010, S. 26
Tabelle 2: Vergleich der Organisationsstrukturen, Jäger 2010, S. 181
Tabelle 3: Überprüfung der YSB-Kriterien an der Deutsche Entwicklungszusammenarbeit, eigene Darstellung
Tabelle 4: Überprüfung der YSB-Kriterien am Verein forum anders reisen, eigene Darstellung
Tabelle 5: Überprüfung der YSB-Kriterien am Ruralive, eigene Darstellung
Tabelle 6: Ergebnis der Analyse der drei Unternehmungen, eigene Darstellung
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Anmerkung
Aus Gründen der verbesserten Lesbarkeit wird in der gesamten Arbeit zumeist auf die weibliche Bezeichnung verzichtet. Gemeint ist in diesen Fällen indes sowohl die männliche als auch die weibliche Form.
Wenn von die Armen gesprochen wird, sind damit in der Regel einkommensschwache Bevölkerungsschichten gemeint. Der Ausdruck die Armen wird ausdrücklich verwendet, da Yunus diesen (im engl.: „the poor“/ “poor people“) in seiner Theorie und in Vorträgen zum Thema gebraucht.
Die geführten Expertengespräche wurden auf Wunsch der beiden Expertinnen für die Veröffentlichung anonymisiert.
1 Einleitung
Das Konzept der Mirkokredite erhielt in den letzten Jahren zunehmend Beachtung. Sein Erfinder, Prof. Muhammad Yunus, gründete 1983 die weltweit erste Mikrokreditbank Grameen. Im Jahr 2006 erhielten er sowie die Grameen Bank für ihre Verdienste in der Armutsbekämpfung den Friedensnobelpreis.
Im gleichen Jahr entwarf Yunus sein neuestes Social Business Konzept. Es ist ebenfalls auf die Bekämpfung der Armut ausgerichtet. Der wesentliche Unterschied zu dem Konzept des Mikrokredits ist hingegen, dass es sich um ein Unternehmensmodell handelt, das in vielen Branchen anwendbar ist. Yunus beschränkt sich folglich nicht mehr nur auf die Finanzbranche, sondern bekämpft durch neue Social Businesses auch Folgeprobleme der Armut wie z.B. Mangelernährung. So stellt z.B. Grameen Danone einen mit Mikronährstoffen angereicherten Joghurt her und verkauft diesen in Bangladesch an mangelernährte Kinder.
Ein Social Business stellt dabei die Mitte zwischen Wohltätigkeit und Wirtschaft dar, indem es ein soziales Problem auf eine finanziell nachhaltige Weise löst. Es existiert bereits eine Bandbreite von Social Businesses in verschiedensten Branchen, wobei die Tochterunternehmen der Grameen Bank längst nicht mehr die einzigen Social Businesses sind. Es hat sich bereits eine ganze Social Business Bewegung um Yunus herum gebildet. Es existieren heute sowohl Social Businesses in der Lebensmittelindustrie als auch in der Energieversorgung, im Bildungssektor, in der Gesundheitsvorsorge und in vielen weiteren Branchen. Die bisherigen Einsatzgebiete von Social Businesses betreffen überwiegend die Grundbedürfnisse von Menschen wie z.B. den Zugang zu sauberem Trinkwasser.
Obwohl sie zu einer der wachstumsstärksten Industrien zählt, blieb die Tourismusbranche von der Social Business Bewegung bisher weitgehend unbeachtet. Es existieren kaum Social Businesses in diesem Bereich, obwohl der Tourismus durch seine Struktur z.B. enormes Potential für die Schaffung von Arbeitsplätzen für einkommensschwache Schichten birgt.
Diese Arbeit beschäftigt sich folglich mit den drei Hauptfragen:
- Kann das Unternehmensmodell erfolgreich in der Tourismusbranche eingesetzt werden, obwohl sie kein Grundbedürfnis von Menschen fokussiert, wie z.B. die Lebensmittelindustrie?
- Wo liegen die Chancen bei der Umsetzung des Modells im Bereich des Tourismus? Gibt es Gründe, warum gerade im Tourismus Social Businesses entstehen sollten?
Die Arbeit baut sich wie folgt auf:
In Kapitel 2 werden zunächst Beispiele für die verschiedenen Facetten sozialen Engagements genannte. Es werden dazu vorerst wichtige Personen der Wirtschaft und ihr Engagement vorgestellt und dieses dann mit demjenigen von Yunus verglichen. Es folgt eine Abgrenzung des Social Business mit verwandten Begriffen.
In Kapitel 3 werden sämtliche relevanten Aspekte zu Social Business in der Theorie erläutert. Diese beinhalten die Prinzipien, welche Yunus für ein Social Business aufgestellt hat, wie es zur Entstehung eines Social Business kommen kann, welche Rechtsform und Finanzierung möglich ist, welche Besonderheiten beim Management von Social Businesses auftreten und wie eine Wirkungsmessung der sozialen Effekte erfolgen kann. Das Kapitel schließt mit der Erläuterung der Gefahren des Modells, einer Kritik der Autorin an der Theorie sowie verschiedenen Zukunftseinschätzungen anderer Autoren aus dem Bereich Social Business.
In Kapitel 4 folgt dann die Darstellung von Social Business in der Praxis. Es wird einerseits die Social Business Bewegung, welche sich um Yunus und seine Theorie gebildet hat, sowie die bereits aus ihr hervorgegangenen Social Businesses vorgestellt. Daraufhin werden verschiedene Organisationen zur Unterstützung von Social Businesses vorgestellt. Dies sind einerseits die Social Business Institutionen sowie andererseits Awards und Förderprogramme. Das Kapitel schließt ähnlich wie das dritte Kapitel mit der Wirkungsmessung und der Darstellung von Kritik, in Bezug auf die Praxis.
Neben der literarischen Analyse des Gegenstands werden in dieser Arbeit im fünften Kapitel zwei weitere Methoden erörtert. Es wurden einerseits zwei Experteninterviews durchgeführt und an einer Focus Group Diskussion zum Thema Social Impact Measurement teilgenommen. Aufgrund der noch neuen Theorie existiert nicht ausreichend Literatur, um wichtige Fragestellungen im Bezug auf Social Business zu beantworten. Die Focus Group Diskussion wurde gewählt, da sich aufgrund der Literatur gezeigt hat, dass das Thema des Social Impact Measurement für Social Businesses von enormer Bedeutung ist.
Das Kapitel 6 behandelt zunächst die Grundlagen des Tourismus in der Theorie und geht auf Trends der Branche ein. Tourismus als Wirtschaftsfaktor für Entwicklungsländer wird noch einmal gesondert betrachtet, da Entwicklungsländer die Hauptzielländer für die Entstehung von Social Businesses darstellen. Des Weiteren wird untersucht, wie groß die Nachfrage nach nachhaltigen touristischen Produkten ist, um zu klären, ob ein Absatzmarkt für Produkte eines Social Business im Tourismus vorhanden ist. Abschließend werden anhand der ersten fünf Kapitel Kriterien für Social Businesses ausgearbeitet und an beispielhaften Organisationen aus der Tourismusbranche überprüft. Dadurch soll geklärt werden, ob Ansätze des Social Business Modells im Tourismus bereits vorhanden sind.
Im Kapitel 7 wird aus den Ergebnisse der Literaturrecherche, der Experteninterviews, der Focus Group Diskussion und der Analyse der Tourismusbranche ein gemeinsames Fazit gezogen. Die Autorin leitet aus sämtlichen Ergebnissen eine Einschätzung über die Zukunftsaussichten des Social Business Modells in der Tourismusbranche ab.
2 Facetten Sozialen Engagements
Das älteste und kleinste Modell einer solidarischen Gemeinschaft ist die Familie. Aufgrund des Wandels, welcher generell als Individualisierung bezeichnet wird, lockerten sich die Familienbande zunehmend, so Jäger. Immer mehr Gesellschaften suchen daher nach einem Ersatz und einer Reorganisation des Solidarsystems, das vormals durch die Familie gegeben war. Beispiele sind u.a. Altenheime und Kindergärten genannt werden. Es tauchen immer neue Felder für Solidarität auf, z.B. Umweltschutz und Armutsbekämpfung[1] (Jäger 2010, S. XV). Ferner seien die öffentlichen Institutionen zunehmend überfordert, den steigenden Ansprüchen bei gleichzeitig schlechter werdender Finanzlage gerecht zu werden.
Soziales Engagement von Organisationen und Unternehmen nimmt an Bedeutung zu. Es sorgt für die Brücke zwischen ökonomischem Markt und Gesellschaft und bildet eine Mittlerfunktion zwischen diesen. Dieses Engagement stehe zwischen zwei Welten, die lange als unvereinbar gegolten haben, so Jäger (Jäger 2010, S. XV).
Unternehmen haben enorme Auswirkungen auf das Leben von Menschen sowie der ganzen Gemeinschaft. Daraus ergibt sich eine beträchtliche Verantwortung gegenüber den Arbeitnehmern, sowie sämtlichen anderen Akteuren in und außerhalb eines Unternehmens. Das folgende Kapitel stellt einige Unternehmer vor, die sich auf unterschiedliche Weise, innerhalb und außerhalb ihres Unternehmens, engagieren. Ziel ist es, in diesem Kapitel einerseits andere Denkweisen, in der Gegenüberstellung zur Denkweise Yunus’, vorzustellen. Andererseits wird untersucht, wodurch Yunus zu seinem sozialen Engagement motiviert wurde.
2.1 Bekannte Persönlichkeiten und ihre Konzepte Sozialer Verantwortung
Soziales Engagement resultiert vielfach aus der Initiative von einzelnen Personen. Sind diese Menschen Unternehmer, findet diese persönliche Überzeugung oft Eingang in ihr unternehmerisches Handeln. Es entstehen Modelle verschiedenster Ausprägung, deren positive soziale Wertschöpfung sowohl innerhalb als auch außerhalb der Kernkompetenzen des Unternehmens möglich ist.
Im Jahr 1937 gründete Henry Ford mit seinem Sohn die Ford-Stiftung. Die Arbeitsfelder beinhalten u.a. Demokratie und Regierungsverantwortung, Menschenrechte und Gerechtigkeit in der Wirtschaft (Ford Foundation, abgerufen am: 29.01.2013). Ford ist also ein Unternehmer, der sich umfassend für gesellschaftliche Belange einsetzt. Er beschränkt sich dabei auf die Arbeit der Stiftung und verbindet sein Engagement nicht mit dem Kernbereich des Unternehmens.
Dieter Reitmeyer ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der redi-Control (heute redi-Group), welche Dienstleistungen zur Qualitätssicherung und zum Qualitätsmanagement anbietet. In seinem Unternehmen läuft ein Projekt zur Re-Integration älterer Ingenieure in den Betrieb. Reitmeyer erhielt für sein Engagement den Vision Summit Award 2008. Außerdem finanziert Reitmeyer eine Stiftung (redi-Group, abgerufen am: 29.01.2013 und redi-Group, abgerufen am: 28.01.2013). Sein Engagement liegt also im Kernbereich seines Unternehmens sowie außerhalb davon.
Götz Werner ist Gründer und Aufsichtratmitglied des Unternehmens dm-Drogerie Markt. Er achtet unter dem Slogan „Im Mittelpunkt steht der Mensch“ auf das Wohl der Mitarbeiter und Auszubildenden. Ein bekanntes Beispiel sind die Soft Skill Trainings, die bei dm zur Ausbildung gehören. Dabei ist dm kein Unternehmen, dass ein gesellschaftliches Problem (z.B. Mangelernährung) adressiert. Werner unterstützt soziale Projekte im Aus- und Inland und gab 2010 bekannt, seine Anteile an dm an eine gemeinnützige Stiftung abzugeben (WAZ NewMedia 2010). Außerdem setzt er sich auf politischer Ebene für die Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens ein. Werner ist also sowohl innerhalb als auch außerhalb seines Unternehmens sowohl privatwirtschaftlich als auch politisch aktiv.
Friedrich Wilhelm Raiffeisen gründete Ende des 19. Jahrhunderts mehrere Institutionen, um mittellosen Landwirten zu helfen. Dabei ging es um eine verbesserte Stellung der Landwirte beim Einkauf und Vertrieb. Dies wurde dadurch erreicht, dass sich mehrere Landwirte in Genossenschaften zusammenschlossen. Raiffeisen war kein Unternehmer, sondern Politiker. Er bekleidete in seinem Leben verschiedene Ämter. Die Bewegung der Genossenschaften sowie der Genossenschaftsbanken entwickelte sich u.a. durch seine Aktivitäten. Raiffeisen wurde also erst durch sein soziales Engagement zum Unternehmer.
Soziales Engagement von Unternehmern ist sehr facettenreich. Einerseits ist es wirtschaftlicher Natur und spielt sich im Kerngeschäft eines Unternehmens ab. Andererseits ist es privater Natur und spiegelt sich im Engagement z.B. einer Stiftung wieder. Eine zusätzliche Möglichkeit ist das Einwirken auf politische Systeme oder die Neuentwicklung von Geschäftsmodellen.
Im 20. Jahrhundert wurden verschiedene Begriffe für Unternehmungen zwischen Markt und Zivilgesellschaft verwendet. Jäger beschreibt die Entwicklung anhand verschiedener Begriffe:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Entwicklung des Begriffs Social Business im Zeitverlauf, eigene Darstellung nach Jäger 2010, S. 24f.
Eine neue Form der Übernahme sozialer Verantwortung sind die Cooperate Social Responsability (CSR)[2] Maßnahmen in einem Unternehmen. Diese Bezeichnung ist indes nur ein neuer Begriff für etwas, das schon viel länger besteht (Priese 2011, S. 4).
Neben dieser historischen Schwierigkeit besteht ebenfalls eine regional bedingte Abgrenzungsschwierigkeit von Unternehmungen dieser Art. Ein Beispiel ist die unterschiedliche Auffassung von Social Business in den USA und Europa:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 1: Unterschied im Verständnis von Social Business in den USA und Europa, Eigene Darstellung nach Jäger 2010, S. 26
In den USA sind Social Businesses mehr am Markt orientiert als in Europa. In den USA sind die Organisation von unten organisiert, in Europa eher von oben.
2.2 Professor Muhammad Yunus und sein Konzept sozialer Verantwortung
Prof. Muhammad Yunus wuchs in der Mittelschicht von Bangladesch auf und studierte und lehrte dort sowie in den USA Wirtschaftswissenschaften. Er kehrte 1976, zur Zeit der Unabhängigkeit und erheblicher sozialer Probleme, nach Bangladesch zurück. Eine Hungersnot hatte während dieser Zeit eineinhalb Millionen Tote zur Folge. Yunus erlebte die Armut in Folge der Unabhängigkeit als enormen Schock. Ihm wurde die Nutzlosigkeit der Wirtschaftstheorien, welche er an der Universität lehrte, und ihr enormer Gegensatz und zu den real existierenden Bedingungen in seinem Land bewusst. Daraufhin wollte er die „reale Ökonomie“ kennenlernen und ging mit Studenten in ein nahegelegenes Dorf und befragte die armen Menschen dort nach ihrem Leben. Er stellte fest, dass sie, oftmals nicht aus eigener Schuld, in die Abhängigkeit von Geldverleihern geraten waren und aus eigener Kraft selten wieder aus ihrer Notlage herauskamen. Da es sich um einen für ihn kleinen Betrag handelte, lieh er den Menschen Geld, um sie „frei zu kaufen“. Die Erkenntnis über die Nutzlosigkeit von Wirtschafstheorien, welche Armut nicht verhindern, sowie die Einsicht, mit welcher Einfachheit sich der Kreis der Armut durchbrechen lässt (vgl. Yunus 2008, S. 22), führten zu weiterem sozialem Engagement und schließlich zur Gründung der Grameen Bank. Es gibt weltweit inzwischen viele weitere Mikrokredit Institute sowie traditionelle Banken, welche diese Form von Krediten in ihr Portfolio aufgenommen haben.
Yunus wird von einem tiefen Glauben getrieben. Er glaubt daran, dass es möglich ist, die Armut bis 2050 ins Museum zu verbannen (Yunus 2008, S. 272). Er definiert nicht weiter, was er als arm bezeichnet. Das Fehlen einer Grundversorgung mit Nahrungsmitteln, sauberem Trinkwasser, medizinischer Versorgung sowie den Zugang zu Bildung fasst er unter dem Begriff „Humanities most pressing needs“ zusammen. Folglich ist dies Yunus’ Verständnis von Armut. Ebenso wie die reine Armut prangert er die Ungleichverteilung des Vermögens an: Während 40% der Menschen weltweit 94% des Gesamteinkommens erzielen, müssen die übrigen 60% der Menschen mit nur 6% auskommen (Yunus 2008, S. 3). Die relative Armut nehme zu, so Yunus (Yunus 2008, S. 4). Yunus glaubt nicht nur daran, dass man armen Menschen Vertrauen verdienen, er ist zudem bereit dieses ihnen dieses Vertrauen entgegenzubringen (vgl. „Mikrokredite sind Vertrauen“ in Spiegel 2009b). Für ihn sind die Formen der bisherigen Wohltätigkeit , die „schlimmste Form der Beleidigung“ (Spiegel 2009b). Der Wandel von klassischer Zuwendung hin zu einer „Hilfe zur Selbsthilfe“ (Hackenberg/Empter 2011, S. 56) und Yunus’ Einstellung zur Abschaffung reiner Zuwendung zeigen Parallelen.
Obwohl die arme bzw. nicht wohlhabende Bevölkerungsschicht weltweit größer ist als die besitzende, sind sie an politischen und wirtschaftlichen Entscheidungsprozessen nicht beteiligt. Dies lässt sich laut (Pogge 2012, Minute 4:53) darauf zurückführen, dass Arme keine „Lobby“ haben, mithilfe derer sie im Stande sind Entscheidungsträger zu beeinflussen. Die besitzende Gesellschaftsschicht verfügt über die finanziellen Mittel, um Entscheidungen zu ihren Gunsten zu beeinflussen und sich somit auch in Zukunft ihre Stellung zu sichern. Yunus umschreibt diesen Effekt damit, dass das aktuelle Wirtschaftssystem Armut hervorbringt. Nur eine Änderung des Systems bringe das Ende der Armut, so glaubt Yunus.
Yunus’ Motivation basiert also auf seiner Erfahrung während der Unabhängigkeitsjahre in Bangladesch. Sie ist direkt abhängig von seiner vorherigen Tätigkeit als Wirtschaftsprofessor, seiner Abstammung aus einer wohlhabenden Familie sowie seinem Realismus, welcher zu dem Projekt im Dorf führte. Außerdem nennt Yunus selbst als Voraussetzung für die Gründung der Grameen Bank, dass er selbst kein Banker, also nicht vertraut mit den üblichen Vorgehensweisen war. Es sei nur möglich gewesen, das Konzept der Mikrokredite zu entwerfen, da er selbst genug Abstand zum vorherrschenden System hatte. Yunus betont, dass er nie plante, selbst Banker zu werden. Auch heute noch habe er keine Anteile an gewinnorientierten Unternehmen (Yunus 2008, S. 199).
Im Jahr 2006 wurde ihm und der Mikrokreditbank Grameen der Friedensnobelpreis verliehen (Norwegian Nobel Institute, abgerufen am: 29.01.2013) Yunus verbringt mittlerweile einen Großteil seiner Zeit mit der Verbreitung seiner Theorien. Er ist Mitglieddes „board of directors“ der UN (United Nations Foundation 2012, S. 1) und Ehrenprofessor verschiedener Universitäten (z.B. der Wirtschaftshochschule HEC in Paris (Yunus 2008, S. IX).
Die Business Week bezeichnet Yunus als einen der „besten Unternehmer aller Zeiten“ (Spiegel 2009a). Die Grameen Bank sowie das Konzept der Mikrokredite findet weltweit viele Unterstützer. Zu ihnen zählen z.B. Hillary und William Clinton sowie die spanische Königin Sophia (Klas 2011, S. 119). Neben diesen Anhängern seiner Theorie existieren ebenfalls zahlreiche Kritiker seiner Person sowie seiner Theorien. Einer der wohl stärksten deutschen Kritiker an Yunus, der YSB Bewegung, Mikrokrediten und der Grameen Bank ist der freie Journalist Gerhard Klas. Seine Kritik beruht auf Ergebnissen einer unabhängigen Recherche u.a. in Bangladesch (Klas 2011, S. 16). Gerhard Klas sieht die Mikrofinanzen lediglich als Möglichkeit internationaler Konzerne Zugang zu den Armen zu erhalten, um ihren Markt zu erweitern. Einen Nutzen für arme Menschen ergebe sich indes nicht und die Situation verschlimmerte sich häufig, so Klas (Klas 2011, S. 121).
Yunus wurde erst durch sein soziales Engagement zum Unternehmer. Sein Engagement richtet sich auf die Veränderung der allgemeinen Bedingungen im Wirtschaftssystem. Sein Anliegen ist es, Armut durch die Veränderung des Wirtschaftssystems zu beseitigen. Sein Engagement ist dabei sowohl unternehmerischer als auch politischer Natur. Seine Art des sozialen Engagements hat somit Parallelen zu Götz Werner, der sich ebenfalls politisch engagiert, sowie zu Raiffeisen, der ein neues Unternehmensmodell etablierte.
2.3 Abgrenzung des Begriffs
Yunus entwarf das Konzept des Social Businesses im Jahr 2006 auf dem World Economic Forum. Es existieren neben Social Business weitere Begriffe, die wegen der vergleichsweise jungen Theorie um dieses Feld teilweise gleichbedeutend und irreführend gebraucht werden.
Social Business
Nach Yunus ist ein Social Business dasjenige Unternehmen, das zum Ziel hat ein soziales Problem durch Wirtschaftliches Handeln zu lösen (Yunus 2010, S. 25). Ein solches Unternehmen will soziale Bedürfnisse erfüllen und stellt Aspekte finanziellen Gewinns hintenan (Yunus 2008, S. XIV).
Social Business im Bereich Social Media
Der Begriff des Social Business wird, insbesondere durch das IT Unternehmen IBM (Priese 2011, S. 34), synonym für Unternehmen des Social Media Bereichs verwendet. Beispielhaft sind facebook und twitter zu nennen. In dieser Arbeit wird hingegen das Social Business Konzept von Yunus zugrunde gelegt.
Sozialunternehmen und soziales Unternehmertum
Alternativ zu dem Begriff Social Business nutzt Peter Spiegel den deutschen Begriff Sozialunternehmen (Spiegel 2008b). Soziales Unternehmertum bezeichnet sämtliche Unternehmen unabhängig ihrer wirtschaftlichen oder nicht wirtschaftlichen Ausrichtung (Yunus 2008, S. 38). Darunter fallen auch Non-Profit-Organisationen (NPOs[3]). In Deutschland hat sich der englische Begriff Social Business inzwischen ebenfalls durchgesetzt hat. Auch in der deutschen Literatur hat sich der englische Begriff inzwischen etabliert. Die deutsche Übersetzung wird nicht weiter verwendet.
Verschieden Abgrenzungen von Autoren
Viele Social Business Institutionen verwenden die Abgrenzung nach dem Drei Säulen Modell, dessen Herkunft dennoch unklar ist.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: Drei Säulen Modell, Vitocco-Unternehmensberatung, abgerufen am: 07.02.2013
Dieses Modell geht auf die wichtigsten Unterschiede wie Zielsetzung, Finanzlage und Umgang mit Gewinnen ein. Das Schaubild gibt nur einen sehr groben Überblick und ist für diese Arbeit zu ungenau.
Das Drei Säulen Modell ist unter Umständen ein Vorläufer oder eine Vereinfachung der Abgrenzung des Genisis Institutes. Das Genisis Institute stellt verschiedene Unternehmungen im Spannungsfeld zwischen sozialer und finanzieller Rendite dar:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 3: Begriffe im Überblick, Eigene Darstellung nach Kuhlemann 2009, S. 7
Die wichtigste Nebenform zum Social Business bildet das Social Impact Business. Dieses ist ein typisches Social Business nach Yunus, gibt aber entgegen seiner Theorie eine (beschränkte) Dividende aus (Kuhlemann 2009, S. 7). In der Literatur wird der Begriff Social Impact Business außerdem z.T. als Oberbegriff verwendet, um Unternehmen mit sozialem Fokus und gleichzeitiger wirtschaftlicher Nachhaltigkeit[4] zu bezeichnen (z.B. bei Priese 2011, S. 35). Da der Begriff Social Impact Business einen oft nicht nachgewiesenen sozialen Mehrwert impliziert und unterschiedlich gebraucht wird, findet er in dieser Arbeit keine Anwendung. Neben den in der Grafik gezeigten Begriffen gebraucht das Genisis Institute außerdem den Begriff des Social Investment Business (Genisis Institute, abgerufen am: 07.02.2013).
Ein Social Business zeichnet sich dadurch aus, dass es sowohl an den Markt als auch an die Zivilgesellschaft eng gebunden ist, so Jäger (Jäger 2010). Die folgende Matrix setzt verschiedene Modelle zu ihrer Bindung an beide Märkte in Beziehung:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 4: Bindung an die Zivilgesellschaft und den Markt, Jäger 2010, S. 30
Jäger zählt ebenfalls Organisationen, wie z.B. das Rote Kreuz, die Grameen Group, Greenpeace, Caritas und UNICEF, zu den Social Businesses (Jäger 2010, S. 85).
Hackenberg und Empter sind der Meinung, dass eine eindeutige Definition einer freien Entwicklung des noch jungen Phänomens im Wege steht. Die eindeutige Definition behindert indes die Entfaltung des vollen Potentials (Hackenberg/Empter 2011, S. 13).
Hackenberg und Empter fassen sämtliche Begriffe wie Gesellschaftliches Unternehmertum/Social Entrepreneurship, Sozialunternehmen/Social Enterprises, Social Business, Social Entrepreneurs/Sozialunternehmer[5] und dem Begriff Social Entrepreneurship Organization (SEO) zusammen.
2.4 Verwendung der nicht eindeutigen Begriffe in dieser Arbeit
Es ist auffällig, wie viele Begriffe es für die Beschreibung von sozialen Unternehmungen mit finanziellem Anteil gibt. Der Fokus der Arbeit liegt auf dem Unternehmensmodell Social Business nach der Definition von Yunus. Dieses wird im folgenden mit Yunus Social Business (YSB) bezeichnet, um Missverständnisse auszuräumen. Ein YSB entspricht somit einer sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltig handelnden Unternehmung. Andere Typen von Initiativen zwischen Markt und Zivilgesellschaft werden unter Social Businesses (SBes) zusammengefasst. Sie weichen von der Definition von Yunus z.B. im Punkt der Ausschüttung von Dividenden ab und entsprechen dem Social Impact Business des Genisis Institutes. Das YSB gehört also zu den SBes.
3 Social Business in der Theorie
Nach seinem Konzept des Mikrokredits entwarf Yunus im Jahr 2009 sein zweites Konzept. Auch in dieser Theorie geht es um die Bekämpfung der Armut und um eine nachhaltige[6] Art, den „humanities most pressing needs“ zu begegnen. Yunus beschreibt unsere Wirtschaft als sehr einseitig (Yunus 2008, S. 22). Sie besteht heute nur aus Unternehmen, die gewinnorientiert arbeiten (For-Profit, FP), so Yunus. Sie spiegelt also den Menschen als reinen Egoisten wider, der ausschließlich seinen eigenen Vorteil erzielen anstrebt. Auf der anderen Seite stehen die Non-Profit Organisationen (NPOs), die auf einen rein sozialen und/oder ökologischen Nutzen fokussiert sind, aber ständig mit Geld versorgt werden müssen. Letztere würden ohne ständige Unterstützung nicht überleben und sind somit nicht finanziell nachhaltig. Es fehlt der Wirtschaft an einer Komponente, die den Menschen als vielschichtigeres Wesen darstellt. Der Wille Gutes zu tun, der bei den NPOs zum Ausdruck kommt, muss ebenfalls in der Wirtschaft widergespiegelt werden, so Yunus. Die „Mitte zwischen gewinnorientierten Unternehmen und NGOs[7] “ füllt laut Yunus das YSB (Yunus 2008, S. 22f.). Ein YSB ergänzt die Wirtschaft um die fehlende Komponente, die den Menschen als vielfältiges Wesen darstellt. Dabei vereint es die positiven Aspekte aus beiden Welten, indem es sozial fokussiert und wirtschaftlich nachhaltig ist.
[...]
[1] Die Weltbank als Maßstab für „extreme Armut“ eine Kaufkraft von bis zu 1,25 US-$ pro Tag fest (Welthaus Bielefeld 2012). Die Bundeszentrale für Politische Bildung verwendet eine an die der UN angelehnte Definition. Sie fasst unter „Entwicklungsländern“ (im Englischen: Least Developed Countries (LDCs) (UNCTAD 2011), diejenigen Länder zusammen, „deren (wirtschaftlich-technischer) Entwicklungsstand und der damit verbundene (soziale) Lebensstandard (sehr) niedrig ist“. Es werden Aspekte des Entwicklungsstandes und des Lebensstandards berücksichtigt (nach Bundeszentrale für politische Bildung, abgerufen am: 07.02.2013).
[2] TourCert „beschreibt die Verantwortung der Unternehmen für ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft. Dazu müssen die Unternehmen - über die gesetzlichen Vorgaben hinaus - soziale und ökologische Anforderungen in ihrem Kerngeschäft erfüllen. CSR steht nicht für einzelne gute Taten sondern für eine im ganzen Unternehmen verankerte Haltung und strategische Ausrichtung.“ (TourCert, abgerufen am: 06.02.2013). Die Umsetzung erfolgt hauptsächlich außerhalb des Kerngeschäfts des Unternehmens (Priese (2011), S.39).
[3] deutsch: Wohltätigkeitsorganisationen
[4] „Nachhaltig ist eine Entwicklung, ‚die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen und ihren Lebensstil zu wählen.‘“ (Aachener Stiftung Kathy Beys, abgerufen am: 09.02.2013)
[5] Ein Social Entrepreneur ist ein Unternehmer, welcher ein soziales Ziel verfolgt. Die Motive des Social Entrepreneurs sind altruistischer Natur (Priese (2011), S.33). Er handelt innovativ, ist hartnäckig und mutig und hat ein ausgeprägtes Gefühl von Verantwortung (Q8, S.13). „Jeder, der ein Sozialunternehmen [A. d. Verf.: Social Business] ins Leben ruft und betreibt, ist ein sozialer Entrepreneur. Aber nicht alle sozialen Entrepreneurs betreiben ein Sozialunternehmen [s.o.]“, so Yunus (Yunus et al. 2008, S.39). Ein Social Entrepreneur ist der Leiter einer NPO, eines YSBes oder eines SBes.
[6] Der Rat für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung definiert: "Nachhaltige Entwicklung heißt, Umweltgesichtspunkte gleichberechtigt mit sozialen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu berücksichtigen. Zukunftsfähig wirtschaften bedeutet also: Wir müssen unseren Kindern und Enkelkindern ein intaktes ökologisches, soziales und ökonomisches Gefüge hinterlassen. Das eine ist ohne das andere nicht zu haben." (Aachener Stiftung Kathy Beys, abgerufen am: 29.01.2013).
[7] Non-Govermental Organizations, deutsch: Nicht-Regierungs-Organisationen; sie fallen unter die Kategorie der NPO
- Arbeit zitieren
- Laura Kromminga (Autor:in), 2013, Social Business im Tourismus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/230805
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