Wir leben in einer Welt in der es einer Minderheit der Staaten möglich ist, ihre Bevölkerung zu versorgen und ihren Reichtum zu mehren, während es vielen Staaten nicht möglich ist, die grundlegendsten Bedürfnisse der Bevölkerung zu befriedigen. Ausgehend vom Beginn der stammesgeschichtlichen Ursprünge der verschiedenen Gesellschaften starteten jedoch alle mit ähnlichen Grundvoraussetzungen, dem Überleben in einer mehr oder minder feindlichen Umwelt. Doch wieso sind aus den Akteuren mit ähnlichen Startbedingungen heute so unterschiedlich leistungsstarke Volkswirtschaften entstanden? Warum sind die Verwaltungen, die Gerichte, sowie die politischen und wirtschaftlichen Systeme unterschiedlich effizient? Und wieso bleiben die Systeme trotz ihrer offenkundigen Schwächen über lange Zeit stabil? Es scheint klar, dass die Konstruktion einer Gesellschaft ein andauernder Prozess ist, in welchem sie sich langsam wandelt. Während die neoklassische Theorie einer Beantwortung dieser Fragen jedoch schuldig bleibt, bietet die Institutionenökonomie erste Ansätze zu einer Erklärung dieser Unterschiede
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Definition des Institutionenbegriffs
- Formlose und formgebundene Beschränkungen
- Verhaltensannahmen der Neoklassik
- Institutionenökonomische Theorien
- Adaption der neoklassischen Verhaltensannahmen
- Theorie des Verfügungsrechts
- Die Agentur-Theorie
- Die Transaktionskostentheorie
- Wandel von Institutionen und ihr Einfluss auf die Wirtschaftsleistung
- Wechselwirkung zwischen Institutionen und Wahrnehmung
- Wandel von Institutionen
- Der Einfluss der Pfadabhängigkeit auf Institutionen
- Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Frage, warum es trotz ähnlicher Ausgangsbedingungen zu so unterschiedlichen Wirtschaftsleistungen verschiedener Volkswirtschaften kommt. Die Arbeit greift die Argumente von Douglass C. North auf, um die Entstehung und den Wandel von Institutionen zu beleuchten, sowie deren Einfluss auf die Wirtschaftsleistung zu erklären.
- Definition des Institutionenbegriffs und deren Bedeutung für die Reduzierung von Unsicherheit
- Vergleich der Verhaltensannahmen der Neoklassik mit denen der Institutionenökonomie
- Die drei Hauptansätze der neuen Institutionenökonomie: Verfügungsrechtstheorie, Agenturtheorie und Transaktionskostentheorie
- Die Wechselwirkung zwischen Wahrnehmung der Akteure und Institutionen
- Der Einfluss der Pfadabhängigkeit auf die Entwicklung von Institutionen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Definition des Institutionenbegriffs nach North, der Institutionen als selbstauferlegte Beschränkungen menschlicher Interaktion definiert. Es wird zwischen formlosen und formgebundenen Beschränkungen unterschieden, wobei formlose Beschränkungen Sitten und Gebräuche einer Gesellschaft und formgebundene Beschränkungen Gesetze und Verträge umfassen. Die Arbeit analysiert die Verhaltensannahmen der Neoklassik und ihre Anpassung an die Institutionenökonomie, wobei der Fokus auf die Bedeutung von Transaktionskosten liegt. Anschließend werden die drei Hauptansätze der neuen Institutionenökonomie erarbeitet: die Theorie des Verfügungsrechts, die Agenturtheorie und die Transaktionskostentheorie. Die Verfügungsrechtstheorie befasst sich mit der Frage, wer die Nutzungsrechte an einer Ressource hält und wie diese Rechte durch Institutionen eingeschränkt werden können. Die Agenturtheorie analysiert die Probleme, die durch das Schließen von Verträgen zwischen zwei nutzenmaximierenden Wirtschaftssubjekten entstehen, insbesondere die Informationsasymmetrien und die Divergenz der Zielfunktionen von Prinzipal und Agent. Die Transaktionskostentheorie untersucht die Kosten, die bei verschiedenen institutionellen Rahmenbedingungen bei der Abwicklung eines Tausches entstehen. Die Arbeit beleuchtet dann den Wandel von Institutionen und die Wechselwirkung zwischen Wahrnehmung der Akteure und Institutionen. Es wird argumentiert, dass der Wandel von Institutionen ein langsamer, inkrementeller Prozess ist, der durch das Lernen innerhalb der vorgefundenen Strukturen und das Erkennen neuer Möglichkeiten der Nutzenmaximierung herbeigeführt wird. Abschließend wird der Einfluss der Pfadabhängigkeit auf die Entwicklung von Institutionen analysiert. Es wird gezeigt, dass die Geschichte und der eingeschlagene Pfad der Gesellschaft eine wichtige Rolle für die Entwicklung von Institutionen spielen, da eine komplette Neugründung der Institutionen zu kostspielig ist. Die Arbeit endet mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse und Schlussfolgerungen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Institutionen, Institutionenökonomie, Douglass C. North, Wirtschaftsleistung, Transaktionskosten, Verfügungsrechte, Agenturtheorie, Pfadabhängigkeit, Wandel von Institutionen, Wahrnehmung, Kultur, Ideologie, Lernen, Entwicklung, Entwicklungsländer.
- Citation du texte
- BSc, Alexander Kuchta (Auteur), 2012, Institutionen und institutioneller Wandel bei Douglas C. North, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/229926
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