Zentrales Thema von Kurbjuweits 'Zweier ohne' ist die Freundschaft zwischen Johann und Ludwig.Wie sie sich entwickelt, welchen Wert sie hat, inwiefern sie sich von jener Freundschaft unterscheidet, die in Schillers Bürgschaft (Text im Text) heraufbeschworen wird, klärt der Essay 'Freundschaft in Kurbjuweits 'Zweier ohne'bis in alle Einzelheiten dieser Crimestory.
Inhaltsverzeichnis
- Freundschaft in Kurbjuweits ,Zweier ohne'
- Schillers Konzeption der Freundschaft im Kontext von Kurbjuweits ,Zweier ohne'
- Zwillingsbruderschaft und Freundschaft
- Ludwigs Tatmotive
- Freundschaft und Gleichberechtigung
- Ludwig und Johann: Homosexualität und Freundschaft
- Freundschaft im historischen Kontext
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay analysiert das Thema Freundschaft in Dirk Kurbjuweits Novelle ,Zweier ohne'. Er untersucht die Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden Protagonisten, Johann und Ludwig, und stellt diese Beziehung in den Kontext von Schillers Konzeption der Freundschaft. Der Essay beleuchtet die Ambivalenz der Freundschaft in Kurbjuweits Werk und analysiert die Motive und Konsequenzen von Ludwigs dominantem Verhalten gegenüber Johann.
- Freundschaft als zentrales Thema der Novelle
- Schillers Konzeption der Freundschaft im Vergleich zu Kurbjuweits Darstellung
- Die Ambivalenz der Zwillingsbruderschaft und ihre Folgen
- Ludwigs Tatmotive und die Frage nach seiner psychischen Verfassung
- Die Bedeutung von Gleichberechtigung in der Freundschaft
Zusammenfassung der Kapitel
- Im ersten Kapitel wird das Thema Freundschaft als zentrales Motiv der Novelle eingeführt. Johann, der Erzähler, beschreibt seinen dringenden Wunsch nach einem Freund und die Bedeutung von Freundschaft in seinem Leben. Die Lektüre von Schillers Ballade ,Die Bürgschaft' in der Schulklasse stellt einen frühen Bezugspunkt für die Thematik der Freundschaft dar.
- Das zweite Kapitel beleuchtet die Entwicklung der Freundschaft zwischen Johann und Ludwig. Johann beschreibt seine anfänglichen Zweifel an Ludwigs Charakter und seine Vorstellung von einem idealen Freund. Ludwigs dominantes Verhalten und seine Forderung nach einer absoluten Gleichheit führen zu einer perversen Form der Freundschaft, die als Zwillingsbruderschaft dargestellt wird.
- Im dritten Kapitel wird Ludwigs Tatmotiv näher beleuchtet. Der Essay argumentiert, dass Ludwigs Handeln nicht durch eine selbstlose Freundschaft, sondern durch egozentrische Motive, wie Eifersucht und Dominanz, geprägt ist. Die Episode um Josefine und Marco verdeutlicht Ludwigs manipulative und unfreundschaftliche Behandlung von Johann.
- Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit der Frage nach Gleichberechtigung in der Freundschaft. Der Essay stellt die Frage, ob Freundschaft ohne Gleichberechtigung und Kommunikation auf Augenhöhe überhaupt möglich ist. Die Beziehung zwischen Johann und Ludwig wird als Beispiel für eine dysfunktionale Freundschaft betrachtet, die durch Ludwigs Dominanz geprägt ist.
- Das fünfte Kapitel untersucht die Möglichkeit einer homosexuellen Beziehung zwischen Ludwig und Johann. Der Essay analysiert Ludwigs Verhalten im Kontext seiner möglichen homosexuellen Neigungen und die Frage, ob seine Dominanz und sein Wunsch nach absoluter Gleichheit mit einer unterdrückten sexuellen Sehnsucht zusammenhängen.
- Im sechsten Kapitel wird das Thema Freundschaft im historischen Kontext betrachtet. Der Essay stellt die Beziehung zwischen Johann und Ludwig in den Kontext von philosophischen Ansichten über Freundschaft, wie sie von Aristoteles und Montaigne vertreten wurden. Die Zwillingsbruderschaft wird als eine extreme Form der Freundschaft betrachtet, die ihren Ursprung in der romantischen Vorstellung von Seelenverwandtschaft hat.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Freundschaft, Zwillingsbruderschaft, Dominanz, Gleichberechtigung, Homosexualität, Schillers ,Die Bürgschaft', Aristoteles, Montaigne, Dirk Kurbjuweits ,Zweier ohne'. Der Essay analysiert die Ambivalenz der Freundschaft und die Folgen von Ludwigs dominantem Verhalten gegenüber Johann. Die Beziehung zwischen Johann und Ludwig wird als Beispiel für eine dysfunktionale Freundschaft betrachtet, die durch Ludwigs egozentrische Motive und seine mögliche homosexuelle Neigung geprägt ist.
- Arbeit zitieren
- Gert Singer (Autor:in), 2013, Zu Freundschaft in Kurbjuweits 'Zweier ohne'., München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/229391
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