1. Anforderungen
1.1 Tragfähigkeit
1.1.1 Allgemein
Fenster, Fensterelemente, Fenstertüren und Außentüren sind in der Regel als nichttragende, leichte Außenwand-Elemente zu sehen. Sie haben deshalb nur ihr Eigengewicht zu tragen. Senkrechte Lasten aus dem Dach oder aus Geschossdecken dürfen von ihnen nicht aufgenommen werden. Sie müssen jedoch in der Lage sein waagerechte Windlasten aufzunehmen und auf die tragenden Bauteile abzuleiten, ohne dass die Funktion gestört wird.
1.1.2 Windbeanspruchung
Die Windbeanspruchung ist die Einwirkung von Wind auf das Gebäude. Sie setzt sich aus Druck-, Sog- und Reibungswirkungen zusammen. Die Windlast ist mitunter von der Gebäudeform, Gebäudelage und der Gebäudehöhe abhängig. Als Belastung sind die Angaben nach DIN 1055 Teil 4 (Lastannahmen im Hochbau) zugrunde gelegt. Eine Trennung der Windkräfte in Druck und Sog ist nicht vorgesehen. Es wird empfohlen, für Druck und Sog die volle Windlast anzusetzen. Hiernach gilt eine Begrenzung der rechnerischen Durchbiegung von 1/300 der Stützweite bis maximal 8mm. Dies gilt für Bauteile die nicht in den Geltungsbereich von DIN 18056 (Verbindung von Rahmen am Baukörper) fallen. Die Windlast w wird als vielfaches des Staudrucks q gemessen:
w = c * q in kp/m²
Hierbei ist c ein Beiwert der von der Gestalt des Gebäudes abhängt. Bei geschlossenen Bauwerken beträgt er 1,2, für turmartige Gebäude 1,6 (DIN 1055).
Unter Berücksichtigung der Gebäudehöhe und der damit zusammenhängenden Windbeanspruchung werden Fenster nach DIN 18055 (Tabelle 2) in Beanspruchungsgruppen eingeteilt. Demnach gilt für das ausgewählte Schulgebäude, mit einer Gebäudehö he von 7,49m, die Beanspruchungsgruppe A.
Inhalt
1. Anforderungen
1.1 Tragfähigkeit
1.1.1 Allgemein
1.1.2 Windbeanspruchung
1.1.3 Beanspruchung unter alltäglicher Nutzung
1.1.4 Fenster
1.1.5 Außentüren
1.2 Schallschutz
1.2.1 Allgemein
1.2.2. Anforderungen
1.3 Brandschutz
1.4 Wärmeschutz
1.4.1 Geforderter Wärmeschutz/Energieeinsparung von Holzfenstern und Außentüren
1.4.2 Fugendurchlässigkeit und Schlagregendichtheit
1.4.3 Winterlicher Wärmeschutz
1.4.4 Sommerlicher Wärmeschutz
1.5 Schutz gegen sonstige Einflüsse
1.6 Gestaltung
1.6.1 Allgemein
1.6.2 Fenster
1.6.3 Türen
1.7 Verkehrssicherheit
2. Auswahl Fenster und Türen
2.1 Anforderungen
2.2 Auswahl
2.2.1 Verglasung
2.2.2.Rahmen (siehe auch Zeichnungen im Anhang)
2.2.3 Kontrolle Wärmeschutz
2.2.4 Dichtung
2.2.5 Material
2.2.6 Anstrich
2.2.7 Beschlag
2.2.8 Griffe
2.3. Anbieter
3. Quellenangabe
3.1 Zeichnungen
3.2 Normen und Literaturverzeichnis
1. Anforderungen
1.1 Tragfähigkeit
1.1.1 Allgemein
Fenster, Fensterelemente, Fenstertüren und Außentüren sind in der Regel als nichttragende, leichte Außenwand-Elemente zu sehen. Sie haben deshalb nur ihr Eigengewicht zu tragen. Senkrechte Lasten aus dem Dach oder aus Geschossdecken dürfen von ihnen nicht aufgenommen werden. Sie müssen jedoch in der Lage sein waagerechte Windlasten aufzunehmen und auf die tragenden Bauteile abzuleiten, ohne dass die Funktion gestört wird.
1.1.2 Windbeanspruchung
Die Windbeanspruchung ist die Einwirkung von Wind auf das Gebäude. Sie setzt sich aus Druck-, Sog- und Reibungswirkungen zusammen. Die Windlast ist mitunter von der Gebäudeform, Gebäudelage und der Gebäudehöhe abhängig.
Als Belastung sind die Angaben nach DIN 1055 Teil 4 (Lastannahmen im Hochbau) zugrunde gelegt. Eine Trennung der Windkräfte in Druck und Sog ist nicht vorgesehen. Es wird empfohlen, für Druck und Sog die volle Windlast anzusetzen.
Hiernach gilt eine Begrenzung der rechnerischen Durchbiegung von 1/300 der Stützweite bis maximal 8mm. Dies gilt für Bauteile die nicht in den Geltungsbereich von DIN 18056 (Verbindung von Rahmen am Baukörper) fallen.
Die Windlast w wird als vielfaches des Staudrucks q gemessen:
w = c * q in kp/m²
Hierbei ist c ein Beiwert der von der Gestalt des Gebäudes abhängt. Bei geschlossenen Bauwerken beträgt er 1,2, für turmartige Gebäude 1,6 (DIN 1055).
Unter Berücksichtigung der Gebäudehöhe und der damit zusammenhängenden Windbeanspruchung werden Fenster nach DIN 18055 (Tabelle 2) in Beanspruchungsgruppen eingeteilt. Demnach gilt für das ausgewählte Schulgebäude, mit einer Gebäudehöhe von 7,49m, die Beanspruchungsgruppe A.
1.1.3 Beanspruchung unter alltäglicher Nutzung
Dies sind Beanspruchungen, die unter alltäglicher Nutzung auftreten und denen das Fenster standhalten muss, wie beim Öffnen, Schließen, Stoßen usw. (DIN 18055)
1.1.4 Fenster
Die Querschnitte der einzelnen Bauteile von Fenstern und Fenstertüren können nach den Rosenheimer Richtlinien oder nach DIN 68121 genau errechnet werden.
Da jedes Bauteil einer anderen Berechnungsart unterliegt, ist es wichtig den genauen Aufbau und die Lage der einzelnen Bauteile zu kennen:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1. Blendrahmen:
a) aufrechtes Blendrahmenholz (Nr.1)
b) oberes Blendrahmenholz (Nr.2)
c) unteres Blendrahmenholz (Nr.3)
d) Pfosten (Setzholz) (Nr.4)
e) Riegel (Kämpfer) (Nr.5)
2. Flügelrahmen:
a) aufrechtes Flügelholz (Nr.6)
b) oberes Flügelholz (Nr.7)
c) unteres Flügelholz (Nr.8)
3. Sprossen: a) Fenstersprosse (Nr.9)
1.1.5 Außentüren
Außentüren aus Holz unterliegen den gleichen konstruktiven und bauphysikalischen Anforderungen wie Fenster und Fenstertüren.
Daher können hier die gleichen DIN-Normen zu Rate gezogen werden.
1.2 Schallschutz
1.2.1 Allgemein
In DIN 4109 werden für die Außenwände und Fenster je nach Flächenanteil Schalldämmmaße zum Schutz gegen Außenlärm angegeben. Im Allgemeinen haben Fenster eine erheblich geringere Schalldämmung als die sie umgebenden Wände. Fenster werden in der VDI-Richtlinie 2719 in Schallschutzklassen unterteilt. Die DIN-Norm 4109 gibt je nach Flächenanteil erforderliche Schalldämmmaße zum Schutz gegen Außenlärm an.
1.2.2. Anforderungen
- Um das erforderliche Fenster zu wählen wurde zunächst der „maßgebliche Außenlärmpegel“ ermittelt.( DIN 4109, Bild 1)
Hierzu dienten folgende Angaben;
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
- Gemäß DIN 4109 darf für die von der maßgeblichen Lärmquelle
abgewandte Gebäudeseite der „maßgebliche Außenlärmpegel“
ohne besonderen Nachweis, bei geschlossener Bebauung, um 10dB
gemindert werden.
- Aus diesen Angaben ergibt sich für das Außenbauteil der zu bearbeitenden Schule:
erf. Rw,res = 35 dB und für unser Fenster erf. Rw = 30 dB
[...]
- Quote paper
- David Billstein (Author), 2004, Holzfenster / Tür für eine Grundschule, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/22913
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