Allgemeines zum ländlichen Raum
Der ländliche Raum, wie der Begriff im Allgemeinen verstanden wird, umfasst Gebietskörperschaften und Naturlandschaften, Ackerland, Wälder, Dörfer, Kleinstädte, industrielle Einsprengsel und regionale Zentren. Der ländliche Raum bildet ein sehr vielfältiges und kompliziertes Wirtschafts- und Sozialgefüge.
Aufgrund seiner reichhaltigen natürlichen Ressourcen, Lebensräumen und kulturellen Traditionen spielt es eine immer größer werdende Rolle für Erholung und Freizeit. Der Begriff „ländlicher Raum“ wird zu meist von jedermann so verstanden, als dass dem ländlichen Raum ein materielles, soziales und kulturelles System vorliegt, welches das Gegenteil vom „städtisch“ ist. Eine eindeutige und für alle Zwecke brauchbare Abgrenzung zwischen Stadt und Land ist jedoch nicht möglich.
Die Mitgliedsstaaten der EU haben im allgemeinen jeweils eigene Definitionen des ländlichen Raumes entwickelt. Diesen Definitionen liegen meist Kriterien wie landwirtschaftliche Merkmale,
Bevölkerungsdichte oder Bevölkerungsrückgang zugrunde.
Zur Abgrenzung zwischen ländlichen und städtischen Gebieten wird meist das Kriterium der Bevölkerungsdichte verwendet. Dieses ist aber oft zu ungenau und als Richtschnur für politische Entscheidungen nicht geeignet.
Ländliche Gebiete lassen sich durch ihre Bevölkerungsentwicklung auf lokaler Ebene unterscheiden. Auf der einen Seite sind manche ländlichen Gebiete Europas, so z.B. in den ostdeutschen Bundesländern und im französischen Zentralmassiv, durch Abwanderung der Bevölkerung gekennzeichnet, auf der anderen Seite sind aber manche Gebiete durch Zuwanderung gekennzeichnet.
Die OECD hat vor einiger Zeit ein einfaches System zum internationalen Vergleich der Strukturen und Trends der verschiedenen ländlichen Räume entwickelt. Dieses System hat sich
trotz der großen Unterschiede im Hinblick auf die ländlichen Probleme, Perspektiven und Politiken auf staatlicher Ebene als zweckmäßig erwiesen. Dieses System unterscheidet zwei hierarchische Ebenen von Gebietseinheiten, die lokale und die regionale Ebene. Auf lokaler Ebene definiert die OECD ländliche Gebiete als Gemeinwesen mit einer Bevölkerungsdichte von weniger als 150 Einwohner je Quadratkilometer. Auf regionaler Ebene unterscheidet die OECD größere funktionale und administrative Einheiten nach dem Grad
ihrer „Ländlichkeit“, je nachdem, wie hoch der Anteil der regionalen Bevölkerung ist, der in ländlichen Gemeinwesen lebt.
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Inhaltsverzeichnis
- DER LÄNDLICHE RAUM IN EUROPA
- Allgemeines zum ländlichen Raum
- Bruttoinlandsprodukt 1994
- Umwelt und Landschaft
- Forstwirtschaft
- Lan dwirte
- CHANCEN FÜR DEN LÄNDLICHEN RAUM
- Allgemeines
- Der ländliche Tourismus
- Okologischer Landbau
- Anbau von nachwachsenden Rohstoffen
- LITERATURVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Entwicklung des ländlichen Raums in Europa, insbesondere in Deutschland. Sie analysiert die wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen, die der ländliche Raum im Vergleich zu städtischen Zentren bewältigen muss. Die Arbeit untersucht die Chancen und Risiken der verschiedenen Entwicklungspfade, die sich für den ländlichen Raum eröffnen, und zeigt die Bedeutung von nachhaltigen Strategien für die Bewältigung der Herausforderungen.
- Die wirtschaftliche und soziale Entwicklung des ländlichen Raums
- Die Auswirkungen des Strukturwandels in der Landwirtschaft
- Die Rolle des Tourismus für die Entwicklung des ländlichen Raums
- Die Bedeutung des ökologischen Landbaus und der nachwachsenden Rohstoffe
- Die Herausforderungen und Chancen der nachhaltigen Entwicklung des ländlichen Raums
Zusammenfassung der Kapitel
- DER LÄNDLICHE RAUM IN EUROPA
- Allgemeines zum ländlichen Raum: Dieses Kapitel definiert den Begriff des ländlichen Raums und beschreibt die verschiedenen Definitionen, die in der EU verwendet werden. Es beleuchtet die Unterschiede in der Bevölkerungsentwicklung und der sozioökonomischen Situation in den ländlichen Regionen Europas. Zudem werden die Herausforderungen des ländlichen Raums in Bezug auf die wirtschaftliche Integration, den demographischen Wandel und die Infrastruktur dargestellt.
- Bruttoinlandsprodukt 1994: Dieses Kapitel analysiert die regionalen Unterschiede im Bruttoinlandsprodukt pro Kopf in den EU-Mitgliedstaaten. Es zeigt auf, dass das Bruttoinlandsprodukt in ländlichen Regionen im Vergleich zu städtischen Regionen deutlich geringer ist und beleuchtet die Ursachen für diese Disparitäten. Zudem werden die Folgen für die Beschäftigungssituation und die Arbeitslosigkeit im ländlichen Raum untersucht.
- Umwelt und Landschaft: Dieses Kapitel befasst sich mit den Auswirkungen der Landwirtschaft auf die Umwelt und die Landschaft. Es werden die positiven und negativen Aspekte der landwirtschaftlichen Nutzung von Flächen beleuchtet, insbesondere im Hinblick auf die Qualität von Luft, Boden und Wasser. Zudem wird die Bedeutung des Naturschutzes und der Erhaltung der Biodiversität im ländlichen Raum hervorgehoben.
- Forstwirtschaft: Dieses Kapitel beschreibt die Bedeutung der Forstwirtschaft für den ländlichen Raum. Es beleuchtet die vielseitige Nutzung des Waldes als Rohstoffquelle, Naherholungsgebiet und Lebensraum für die Biodiversität. Zudem werden die Herausforderungen der nachhaltigen Forstwirtschaft und die Bedeutung von Schutzmaßnahmen vor Umweltgefahren wie Brände und Schädlingsbefall dargestellt.
- Lan dwirte: Dieses Kapitel analysiert die Entwicklung der landwirtschaftlichen Betriebsstrukturen in der EU. Es zeigt die Unterschiede zwischen dem südeuropäischen und dem nordeuropäischen Modell der Landwirtschaft und beleuchtet die Herausforderungen, die sich durch den demographischen Wandel und die zunehmende Spezialisierung in der Landwirtschaft ergeben. Zudem werden die Einkommenssituation der Landwirte und die Bedeutung von Förderprogrammen für die Bewältigung der Herausforderungen dargestellt.
- CHANCEN FÜR DEN LÄNDLICHEN RAUM
- Allgemeines: Dieses Kapitel beleuchtet die Chancen und Risiken, die sich für die Entwicklung des ländlichen Raums in Deutschland im Vergleich zu städtischen Zentren ergeben. Es werden die Auswirkungen von globalen wirtschaftlichen Veränderungen, technologischen Innovationen und demographischen Entwicklungen auf den ländlichen Raum untersucht. Zudem werden die Herausforderungen der nachhaltigen Entwicklung des ländlichen Raums im Hinblick auf die Umwelt, die Wirtschaft und die Gesellschaft dargestellt.
- Der ländliche Tourismus: Dieses Kapitel beschreibt die Bedeutung des Tourismus für die Entwicklung des ländlichen Raums. Es beleuchtet die direkten und indirekten Arbeitsplätze, die durch den Tourismus geschaffen werden, und die Auswirkungen des Tourismus auf die landwirtschaftliche Nutzung von Flächen und Gebäuden. Zudem werden die Herausforderungen der Gestaltung eines nachhaltigen Tourismusangebots im ländlichen Raum dargestellt.
- Okologischer Landbau: Dieses Kapitel befasst sich mit der Entwicklung des ökologischen Landbaus in Deutschland. Es beleuchtet die Unterschiede zum konventionellen Landbau und die Vorteile des ökologischen Landbaus für die Umwelt, die Gesundheit und die Wirtschaft. Zudem werden die Herausforderungen des ökologischen Landbaus im Hinblick auf die Vermarktung und die Förderung dargestellt.
- Anbau von nachwachsenden Rohstoffen: Dieses Kapitel beschreibt die Bedeutung des Anbaus von nachwachsenden Rohstoffen für die Entwicklung des ländlichen Raums. Es beleuchtet die Chancen und Risiken, die mit dem Anbau von nachwachsenden Rohstoffen verbunden sind, insbesondere im Hinblick auf die Umwelt, die Wirtschaft und die Gesellschaft. Zudem werden die Herausforderungen der Vermarktung von nachwachsenden Rohstoffen und die Bedeutung von Förderprogrammen dargestellt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den ländlichen Raum, die Entwicklung des ländlichen Raums in Europa, insbesondere in Deutschland, die Herausforderungen des ländlichen Raums, die Chancen für den ländlichen Raum, den Strukturwandel in der Landwirtschaft, den ländlichen Tourismus, den ökologischen Landbau, den Anbau von nachwachsenden Rohstoffen, die nachhaltige Entwicklung, die Umwelt, die Wirtschaft, die Gesellschaft, die Beschäftigung, die Arbeitslosigkeit, die Infrastruktur, die demographische Entwicklung, die Förderprogramme, die EU-Agrarpolitik.
- Citation du texte
- Diplom-Ingenieur Bernd Müller (Auteur), 2001, Der ländliche Raum und seine Zukunft, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/2173
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