Schon Abraham Lincoln sagte im 19. Jahrhundert: „Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.“1 Die Macht als Mittel des Herrschens ist eine Instanz, nach der die Menschheit seit Ewigkeiten strebt. Führung zu übernehmen und über andere Personen zu bestimmen stellt für viele Menschen einen besonderen Anreiz dar. Aber wer besitzt Macht und wie setzt er diese um? Unzählige Philosophen und Pädagogen haben sich lange mit dem Machtbegriff befasst und auseinandergesetzt. Häufig wird mit dem Begriff Macht Bestrafung oder zumindest die Position eine solche auszuüben assoziiert. Der Franzose Michel Foucault hat sich während seiner Überlegungen zu der Thematik Macht in seinem Buch „Überwachen und Strafen“2 immer stärker auf die Theorie des Panopticons gestützt. Ein System, welches eine absolute Überwachung garantieren soll, mag sich für viele Menschen als absurd und un-möglich anhören. Im Folgenden soll dieser Gedanke aufgegriffen und unter anderem an aktuellen Beispielen erörtert werden. Ist die Umsetzung eines panoptischen Systems in unserer aktuellen Gesellschaft möglich? Lassen sich Menschen nach der Idee des Panopticons ein-sperren, überwachen und somit umerziehen? Es wird deutlich, dass eine solche Realisierbarkeit nicht möglich ist. Am Beispiel von U-Bahnstationen wird relativ schnell deutlich, dass ein panoptisches System sehr schnell Grenzen aufweist. Um diese entsprechend zu verdeutlichen, wird zunächst der Begriff des Panopticons als Institution erläutert, um anschließend erst die Vorteile und daran Anknüpfend die Nachteile des panoptischen Systems und dessen Wir-kung auf die Gesamtheit der Individuen darzustellen. Untermauert wird diese Argumentation mit Hilfe eines Berichts von Götz Eisenberg mit dem Titel „Im Glanze des Kamera-Auges“. Foucault wiederum stützt sich hierbei auf die Grundidee des Panopticons als Gefängnis, den Begriffen von Macht und Herrschaft sowie den verschiedenen Ansätzen von Bestrafungen im ausgehenden 18. Jahrhundert. Die Monographie „Überwachen und Strafen“ von Michel Foucault stellt die Grundlage zur Darstellung dieser Problematik dar. Abschließend sollte es möglich sein, die Frage nach einer Etablierung eines solchen Systems in unserer modernen Gesell-schaft zur Analyse und Kritikbildung zu klären.
Schon Abraham Lincoln sagte im 19. Jahrhundert: „Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.“[1] Die Macht als Mittel des Herrschens ist eine Instanz, nach der die Menschheit seit Ewigkeiten strebt. Führung zu übernehmen und über andere Personen zu bestimmen stellt für viele Menschen einen besonderen Anreiz dar. Aber wer besitzt Macht und wie setzt er diese um? Unzählige Philosophen und Pädagogen haben sich lange mit dem Machtbegriff befasst und auseinandergesetzt. Häufig wird mit dem Begriff Macht Bestrafung oder zumindest die Position eine solche auszuüben assoziiert. Der Franzose Michel Foucault hat sich während seiner Überlegungen zu der Thematik Macht in seinem Buch „Überwachen und Strafen“[2] immer stärker auf die Theorie des Panopticons gestützt. Ein System, welches eine absolute Überwachung garantieren soll, mag sich für viele Menschen als absurd und unmöglich anhören. Im Folgenden soll dieser Gedanke aufgegriffen und unter anderem an aktuellen Beispielen erörtert werden. Ist die Umsetzung eines panoptischen Systems in unserer aktuellen Gesellschaft möglich? Lassen sich Menschen nach der Idee des Panopticons einsperren, überwachen und somit umerziehen? Es wird deutlich, dass eine solche Realisierbarkeit nicht möglich ist. Am Beispiel von U-Bahnstationen wird relativ schnell deutlich, dass ein panoptisches System sehr schnell Grenzen aufweist. Um diese entsprechend zu verdeutlichen, wird zunächst der Begriff des Panopticons als Institution erläutert, um anschließend erst die Vorteile und daran Anknüpfend die Nachteile des panoptischen Systems und dessen Wirkung auf die Gesamtheit der Individuen darzustellen. Untermauert wird diese Argumentation mit Hilfe eines Berichts von Götz Eisenberg mit dem Titel „Im Glanze des Kamera-Auges“.[3] Foucault wiederum stützt sich hierbei auf die Grundidee des Panopticons als Gefängnis, den Begriffen von Macht und Herrschaft sowie den verschiedenen Ansätzen von Bestrafungen im ausgehenden 18. Jahrhundert. Die Monographie „Überwachen und Strafen“ von Michel Foucault stellt die Grundlage zur Darstellung dieser Problematik dar. Abschließend sollte es möglich sein, die Frage nach einer Etablierung eines solchen Systems in unserer modernen Gesellschaft zur Analyse und Kritikbildung zu klären.
Die Begriffe Macht und Gewalt sowie die Überwachung und Disziplinierung nehmen bei Foucault eine tragende Rolle ein. Nach Foucault bezeichnet Macht ein Verhältnis zwischen beispielsweise einem Herrscher und Beherrschten. Ersterer kann hierbei Regeln und Grenzen sowie Strafen bei Nichtbeachtung dieser festlegen. Als Quelle der Macht kann die Gewalt beschrieben werden.
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[1] Zit. n. Lincoln, Abraham, Vgl.: http://www.zitate-online.de/sprueche/historische-personen/231/willst-du-den-charakter-eines-menschen-erkennen.html.
[2] Vgl. Titel: Foucault, Michel: Überwachen und Strafen: Die Geburt des Gefängnisses, übersetzt v. Walter Seitter, Frankfurt am Main 1976, S. 9.
[3] Vgl. Titel: Eisenberg, Götz: Im Glanze des Kamera-Auges, erschienen am: 25.05.2011, Berlin 2011.
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- Falk Köhler (Autor), 2012, Michel Foucaults 'Überwachen und Strafen': Das Panopticon am aktuellen Beispiel, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/215568
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