Ziel dieser Arbeit ist es, auf die wesentlichen Merkmale von Problemen beim Lese- und
Rechtschreiberwerb aufmerksam zu machen, darüber hinaus Einblick in die historische
Genese der Forschungsliteratur zu gewähren und mögliche Ursachen für die Pluralität der
Natur der Erklärungsstrategien aufzuzeigen. Dafür sollen schulische Fertigkeiten als Maßstab
für Entwicklungsstörungen herangezogen werden. Anschließend sollen Merkmale, Symptome
und Ursachen der Lese- und Rechtschreibstörung, die als Oberbegriff für die in der
deutschsprachigen Literatur verwendeten Bezeichnungen gebraucht wird, genannt und
diskutiert werden. Diagnostische Ausschlussverfahren sollen ebenso wie Prävention und
Intervention angesprochen werden – keineswegs beschränkt auf die Schule als Lebensraum.
Schließlich wird die Arbeit mit einem Fazit zur Bedeutung der LRS enden und mit einem
Ausblick abschließen. Im Anhang findet sich ein tabellarischer Überblick über Fachbegriffe.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten
- 2.1 Definition
- 2.2 Kriterien
- 3. Lese-Rechtschreib-Störung
- 3.1 Merkmale
- 3.2 Symptome
- 3.3 Ursachen
- 4. (Differential-) Diagnostik
- 5. Prävention und Intervention
- 6. Fazit und Bedeutung der LRS
- 7. Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Pluralität der Begriffe rund um Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten (LRS) und deren Auswirkungen. Sie beleuchtet die historische Entwicklung der verschiedenen Bezeichnungen und analysiert die Ursachen für diese begriffliche Vielfalt. Die Arbeit zielt darauf ab, ein umfassendes Verständnis der LRS zu vermitteln und die Bedeutung von Prävention und Intervention zu betonen.
- Historische Entwicklung der Begriffsbildung von Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten
- Ursachen und Merkmale von Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten
- Diagnostik und Abgrenzung von LRS von anderen Schwierigkeiten
- Präventive und interventive Maßnahmen zur Förderung von Kindern mit LRS
- Bedeutung von LRS für die gesellschaftliche Teilhabe
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Pluralität von Begriffen im Zusammenhang mit Leseschwierigkeiten ein. Sie beschreibt die unterschiedlichen Bezeichnungen aus Medizin, Psychologie und Linguistik, die historisch bedingt entstanden sind und teilweise widersprüchliche Übersetzungsvarianten im anglophonen Raum aufweisen. Die Arbeit betont die Notwendigkeit, die verschiedenen Bezeichnungen zu verstehen und ihre impliziten Annahmen bezüglich der Ätiologie zu berücksichtigen, da der Begriff "Legasthenie" als Oberbegriff für eine Störung des Lese- und Rechtschreiblernens verwendet wird, die jedoch vielschichtig in ihrer Ausprägung ist und das gesamte Leben der Betroffenen beeinflusst.
2. Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten: Dieses Kapitel beleuchtet Entwicklungsstörungen im Lesen und Schreibenlernen. Es betont die Bedeutung einer sinnvollen Untergliederung leserechtschreibschwacher Kinder und Jugendlicher in pädagogisch und psychologisch relevante Untergruppen. Der Fokus liegt auf der Unterstützung von Schülern mit LRS und der Schaffung idealer Lernbedingungen. Das Kapitel unterstreicht die Bedeutung frühzeitiger Erkennung von Defiziten und die Herausforderungen, die der Erwerb der Schriftsprache für Kinder darstellt, insbesondere die Komplexität des Kodes und die oft verkannten Anstrengungen der betroffenen Kinder.
Schlüsselwörter
Legasthenie, Lese-Rechtschreib-Störung (LRS), Leseschwäche, Entwicklungsstörung, Schriftspracherwerb, Diagnostik, Prävention, Intervention, phonologische Bewusstheit, ätiologische Hypothesen, begriffliche Vielfalt.
Häufig gestellte Fragen zu "Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten"
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Das Dokument bietet einen umfassenden Überblick über Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten, insbesondere Lese-Rechtschreib-Störungen (LRS). Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Pluralität der Begriffe rund um LRS, ihren Ursachen, der Diagnostik, Prävention und Intervention sowie der gesellschaftlichen Bedeutung.
Welche Kapitel umfasst das Dokument?
Das Dokument gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten (mit Unterkapiteln zu Definition und Kriterien), Lese-Rechtschreib-Störung (mit Unterkapiteln zu Merkmalen, Symptomen und Ursachen), (Differential-)Diagnostik, Prävention und Intervention, Fazit und Bedeutung der LRS sowie einen Anhang.
Was ist die Zielsetzung des Dokuments?
Die Arbeit zielt darauf ab, ein umfassendes Verständnis von LRS zu vermitteln, die Vielfalt der Bezeichnungen zu beleuchten und die Bedeutung von Prävention und Intervention zu betonen. Es untersucht die historische Entwicklung der verschiedenen Bezeichnungen und analysiert die Ursachen für diese begriffliche Vielfalt.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die wichtigsten Themenschwerpunkte sind: die historische Entwicklung der Begriffsbildung von Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten, die Ursachen und Merkmale von Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten, die Diagnostik und Abgrenzung von LRS von anderen Schwierigkeiten, präventive und interventive Maßnahmen zur Förderung von Kindern mit LRS und die Bedeutung von LRS für die gesellschaftliche Teilhabe.
Was wird in der Einleitung erläutert?
Die Einleitung führt in das Thema der Pluralität der Begriffe im Zusammenhang mit Leseschwierigkeiten ein. Sie beschreibt die unterschiedlichen Bezeichnungen aus Medizin, Psychologie und Linguistik und betont die Notwendigkeit, diese verschiedenen Bezeichnungen und ihre impliziten Annahmen zu verstehen.
Was ist der Inhalt des Kapitels "Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten"?
Dieses Kapitel beleuchtet Entwicklungsstörungen im Lesen und Schreibenlernen. Es betont die Bedeutung einer sinnvollen Untergliederung leserechtschreibschwacher Kinder und Jugendlicher und die Unterstützung von Schülern mit LRS durch die Schaffung idealer Lernbedingungen. Die frühzeitige Erkennung von Defiziten und die Herausforderungen beim Schriftspracherwerb werden hervorgehoben.
Welche Schlüsselwörter werden verwendet?
Die Schlüsselwörter umfassen: Legasthenie, Lese-Rechtschreib-Störung (LRS), Leseschwäche, Entwicklungsstörung, Schriftspracherwerb, Diagnostik, Prävention, Intervention, phonologische Bewusstheit, ätiologische Hypothesen und begriffliche Vielfalt.
Für wen ist dieses Dokument gedacht?
Das Dokument ist für ein akademisches Publikum gedacht, welches sich mit den Themen LRS, Leseschwierigkeiten und Entwicklungsstörungen im schulischen Kontext auseinandersetzt. Es dient der Analyse von Themen in strukturierter und professioneller Weise.
- Citar trabajo
- Hannah Grün (Autor), 2012, Zur Pluralität von LRS (Lese- und Rechtschreibstörung), Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/215441