3. Einleitung
Diese Arbeit soll sich mit dem „Siegeszug“ gegen das natur geschaffene Hindernis Berg durch den Menschen befassen. Es wird im folgendem die Historie des Alpinismus bis hin zur gegenwärtigen Entwicklung des Sports betrachtet.
4. Die Geschichte des Alpinismus
Alles begann mit dem 2. Punischen Krieg in den Jahren 218-201 v. Chr. Die erste und bis jetzt auch wohl kühnste Bergexpedition startete, wenn auch kriegerisch, 218 v. Christi, unter Hannibal. Mit 9.000 Soldaten aus Afrika und Spanien, die nie zuvor Gletscher gesehen hatten, 37 Elefanten und seiner gesamten Reiterei, überquerte er die Alpen südlich des Montblanc. Die Auseinandersetzung gipfelte in der berühmten Schlacht von Cannae. Das sollte aber auch die einzige „alpinistische Expedition“ für eine sehr lange Zeit bleiben. Der Humanismus verändert das Verhältnis von Mensch zur Natur. Der italienische Dic hter, Universalgelehrte, Poet und Frauenliebhaber Francesco Petrarca besteigt 1336 den Mont Ventoux, beflügelt „von der Begierde, die ungewöhnliche Höhe dieses Fleckens Erde durch Augenschein kennen zu lernen.“ Nicht als Maler, sondern als Wissenschaftler stieg Leonardo da Vinci ins Gebirge. Er hatte den Einfall, „das über die italienischen Berge , die jetzt von Vögeln überflogen würden, früher Fischschwärme gezogen sein könnten.“ Der eigentliche Alpinismus ließ aber noch eine ganze Zeit auf sich warten. Im Jahre 1786 war es dann soweit. Jacques Balmat und Michel Gabriel Paccard erstiegen am 07. August als erste Menschen den Gipfel des Montblanc. Ein Jahr später, am 03. August 1787 erreichte Horace Bénédict de Saussure ebenfalls den Gipfel. Er beobachtete den Puls der Bergführer, maß Luftdruck und Temperatur und füllte Luft in Flaschen. Das Tor zu den Bergen stand nun offen. Am 05. Juni 1799 brach der Berliner Naturforscher Alexander von Humboldt zu seiner mehr als fünf Jahre dauernden amerikanische Reise auf.
2. Inhaltsangabe
3. Einleitung
4. Die Geschichte des Alpinismus
5. Die Erstürmung der Alpen
6. Die Eiger- Nordwand
7. die Achttausender
8. Schlussbetrachtung
9. Quellenverzeichnis
3. Einleitung
Diese Arbeit soll sich mit dem „Siegeszug“ gegen das natur geschaffene Hindernis Berg durch den Menschen befassen. Es wird im folgendem die Historie des Alpinismus bis hin zur gegenwärtigen Entwicklung des Sports betrachtet.
4. Die Geschichte des Alpinismus
Alles begann mit dem 2. Punischen Krieg in den Jahren 218-201 v. Chr. Die erste und bis jetzt auch wohl kühnste Bergexpedition startete, wenn auch kriegerisch, 218 v. Christi, unter Hannibal. Mit 9.000 Soldaten aus Afrika und Spanien, die nie zuvor Gletscher gesehen hatten, 37 Elefanten und seiner gesamten Reiterei, überquerte er die Alpen südlich des Montblanc. Die Auseinandersetzung gipfelte in der berühmten Schlacht von Cannae. Das sollte aber auch die einzige „alpinistische Expedition“ für eine sehr lange Zeit bleiben. Der Humanismus verändert das Verhältnis von Mensch zur Natur. Der italienische Dichter, Universalgelehrte, Poet und Frauenliebhaber Francesco Petrarca besteigt 1336 den Mont Ventoux, beflügelt „von der Begierde, die ungewöhnliche Höhe dieses Fleckens Erde durch Augenschein kennen zu lernen.“ Nicht als Maler, sondern als Wissenschaftler stieg Leonardo da Vinci ins Gebirge. Er hatte den Einfall, „das über die italienischen Berge , die jetzt von Vögeln überflogen würden, früher Fischschwärme gezogen sein könnten.“
Der eigentliche Alpinismus ließ aber noch eine ganze Zeit auf sich warten. Im Jahre 1786 war es dann soweit. Jacques Balmat und Michel Gabriel Paccard erstiegen am 07. August als erste Menschen den Gipfel des Montblanc. Ein Jahr später, am 03. August 1787 erreichte Horace Bénédict de Saussure ebenfalls den Gipfel. Er beobachtete den Puls der Bergführer, maß Luftdruck und Temperatur und füllte Luft in Flaschen. Das Tor zu den Bergen stand nun offen. Am 05. Juni 1799 brach der Berliner Naturforscher Alexander von Humboldt zu seiner mehr als fünf Jahre dauernden amerikanische Reise auf.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
A. v. Humboldt
Er bestieg mehrere Vulkane. Am Cotopaxi, den er mit „an Schönheit und Regelmäßigkeit der Kegelform unübertrefflich“ beschreibt, erreicht er fast 4.550 m. Am Chimborazo, den er für den höchsten Berg der Erde hielt, erreichte Humboldt nach seinen Angaben in Straßenschuhen eine Höhe von 5.878 m. Der Forschungsbericht seiner Reise umfasst 23 Bände. Das zähe Ringen um das Matterhorn endet mit der Erstbesteigung des Berges durch eine Seilschaft um Edward Whymper am 14. Juli 1865, von der vier Bergsteiger nicht zurückkehren. Der Mitbewerber Jean Antoine Carrel hat das Nachsehen. Mit der Ersteigung des Matterhorns endet 1865 die Zeit der großen Erstbesteigungen und die sogenannten „Goldenen Jahre“ des Alpinismus.
5. die Erstürmung der Alpen
Die „Geburtsstunde“ des Alpinismus ist der Abend des 08. August 1786. An diesem Abend erreichen, wie schon in Kapitel 3. erwähnt, die beiden Franzosen aus Chamonix, Paccard und Balmat, den 4.807 Meter hohen Gipfel es Montblanc. Das war nicht nur geographisch sondern nicht minder kulturell ein Fortschritt. Jahrhunderte lang galten die schnee- und eisbedeckten Gipfel als extrem menschenfeindlich und darüber hinaus als Sitz böser Geister. Hochtäler, die nicht zu Übergängen hinauf führten wurden strikt von Menschen gemieden. Im Zeitalter der Aufklärung verschwand dann allmählich die Furcht vor den „bösen höheren Wesen.“ Besonders die Gebildeten begannen sich für die Berge zu interessieren. Von den Gletschern des Montblanc, aber auch des Berner Oberlands und des Monte Rosa ließen sich Künstler und Wissenschaftler anlocken. Kurz nach dem Abenteuer von Paccard und Balmat fanden sich berühmte Persönlichkeiten des europäischen Kulturlebens am Fuße des Montblanc ein, unter anderem sogar J. W. Goethe.
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- Citation du texte
- Stephan Hintze (Auteur), 2001, Die Entwicklung des Alpinismus im deutschsprachigem Raum oder mit deutschsprachiger Beteiligung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/21418
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