Im Zuge der Finanzkrise, welche 2008 durch die Subprime-Krise ausgelöst worden ist, wurde das konventionelle Bankensystem kontrovers diskutiert. Viele Banken wurden durch einzelne Staaten unterstützt um Bankeninsolvenzen zu vermeiden. Ein Beispiel aus Deutschland ist die Commerzbank, welche die Übernahme der Dresdner Bank nach Ausbruch der Krise nicht alleine durchführen konnte. Nur wenige große Banken wie Lehman Brothers wurden nicht durch den Staat gestützt. Dafür meldeten Unternehmen aus anderen Branchen durch die Folgen der Krise Insolvenz an. Teilen der weltweiten Bevölkerung missfiel es, dass Banken als wichtiger galten als andere Unternehmen; vor allem, da die Banken die Krise mitverschuldet hatten. Die Occupy-Bewegung protestierte öffentlich gegen das Bankensystem und forderte unter anderem Gleichheit und Nachhaltigkeit. Vor der Finanzkrise wussten die Kunden der Banken wenig mit komplexen Finanzprodukten und Derivaten anzufangen. Nachdem diese Finanzprodukte die Krise mit verursacht hatten, zeigt sich ein wachsendes Interesse an der Struktur eines Finanzproduktes sowie dessen ethische Tauglichkeit. Durch diese Bewegung richtete sich der Fokus unter anderem auf Islamic Banking, welches eine Alternative zum konventionellen Bankensystem darstellen soll und in vielen Ländern bereits eigene Banken kennt. Diese gibt es in Deutschland bislang nicht. Dafür existieren zahlreiche Unternehmen, die sich mit dem Thema auseinandersetzen und spezialisierte Produkte vertreiben. Das wachsende Interesse und die kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Islamic Banking in Deutschland wird durch vermehrte Veranstaltungen sowie Presseartikel belegt. Beispielhaft seien die Konferenz der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht genannt sowie das Event „Islamic Finance“, veranstaltet von Bloomberg. Islamic Banking als Markt ist für Deutschland interessant aufgrund der Vielzahl der hier lebenden Muslime. Eine Studie des Bundesinnenministeriums geht von rund 3,5 Millionen Muslimen in Deutschland aus. Die Zahl ist aufgrund fehlenden konkreten Erhebungen geschätzt, da Zuwanderer aus teils muslimisch geprägten und teils nicht-muslimisch geprägten Ländern wie dem Libanon nicht fehlerfrei einer Religion zugeordnet werden können. Vernachlässigt wird die Zahl der in Deutschland lebenden Konvertiten, das heißt jene Gruppe, die den Islam als Religion angenommen hat und aus der deutschen Bevölkerung oder anderen vermeintlich christlichen Ländern stammt.[...]
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Formelverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Problemstellung
1.2 Zielsetzung und Aufbau der Arbeit
2. Theoretische Grundlagen des Islamic Finance
2.1 Entwicklung Islamic Banking
2.1.1 Islamkonforme Banken & Versicherungen
2.1.2 Marktgröße & Marktentwicklung
2.2 Islamic Banking in Europa am Beispiel Großbritannien
2.3 Islamic Banking in Deutschland
2.3.1 Zustandsbeschreibung
2.3.2 Marktpotential
2.4 Shariahboards
2.4.1 Rolle von Shariahboards
2.4.2 Merkmale und Anforderungen an ein Shariahboard
2.4.3 AAOIFI
3. Grundlagen islamisches Recht
3.1 Koran
3.2 Sunnah
3.3Ijmah
3.4 Qiyas
3.5 weitere Rechtsquellen
4. Gebote und Verbote der Shariah sowie Islamic Banking-Modelle
4.1 Riba / Zinsverbot
4.1.1 Definition
4.1.2 Arten von Riba
4.1.3 Quellen für das Riba-Verbot
4.1.4 Ökonomische und soziale Aspekte
4.2 Gharar / Spekulationsverbot
4.3. Maysir / Glücksspielverbot
4.4 weitere moralische und ethische Einschränkungen
4.5 steuerrechtliche Grundlagen
4.6 Modelle mit Gewinn- und Verlustbeteiligung
4.6.1 Musharakah
4.6.2 Mudaraba
4.7 Finanzierungsmodelle
4.7.1 Murabaha
4.7.2 Ijara
4.7.3 Istisna
5. Kritische Evaluierung des Islamic Finance zur Einschätzung der Tauglichkeit für den deutschen Markt
5.1 Unterschiedliche Rechtsschulen
5.1.1 Übersicht
5.1.2 Rolle der Rechtsschulen in Deutschland
5.2 Situation und mögliche Barrieren speziell in Deutschland
5.2.1 Bildungsniveau
5.2.2 Mangelndes Interesse
5.2.3 Bisherige Analysen des Marktpotentials für islamische Banken und der Nachfrage in Deutschland
5.2.3.1 Stresemann-Studie
5.2.3.2 IFIBAF – Studie
5.2.4 Praxisbeispiel: Finanzberatung „iFIS My Islamic Banking“ mit Bezugnahme auf die zuvor behandelten Barrieren
6. Fazit
6.1 Zielerreichung
6.2 Perspektiven
Literaturverzeichnis
Anhang
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildungsverzeichnis
Formelverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Problemstellung
Im Zuge der Finanzkrise, welche 2008 durch die Subprime-Krise ausgelöst worden ist, wurde das konventionelle Bankensystem kontrovers diskutiert. Viele Banken wurden durch einzelne Staaten unterstützt um Bankeninsolvenzen zu vermeiden. Ein Beispiel aus Deutschland ist die Commerzbank, welche die Übernahme der Dresdner Bank nach Ausbruch der Krise nicht alleine durchführen konnte.[1] Nur wenige große Banken wie Lehman Brothers wurden nicht durch den Staat gestützt. Dafür meldeten Unternehmen aus anderen Branchen durch die Folgen der Krise Insolvenz an.[2] Teilen der weltweiten Bevölkerung missfiel es, dass Banken als wichtiger galten als andere Unternehmen; vor allem, da die Banken die Krise mitverschuldet hatten. Die Occupy-Bewegung protestierte öffentlich gegen das Bankensystem und forderte unter anderem Gleichheit und Nachhaltigkeit.[3] Vor der Finanzkrise wussten die Kunden der Banken wenig mit komplexen Finanzprodukten und Derivaten anzufangen. Nachdem diese Finanzprodukte die Krise mit verursacht hatten, zeigt sich ein wachsendes Interesse an der Struktur eines Finanzproduktes sowie dessen ethische Tauglichkeit.[4] Durch diese Bewegung richtete sich der Fokus unter anderem auf Islamic Banking, welches eine Alternative zum konventionellen Bankensystem darstellen soll und in vielen Ländern bereits eigene Banken kennt. Diese gibt es in Deutschland bislang nicht. Dafür existieren zahlreiche Unternehmen, die sich mit dem Thema auseinandersetzen und spezialisierte Produkte vertreiben. Das wachsende Interesse und die kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Islamic Banking in Deutschland wird durch vermehrte Veranstaltungen sowie Presseartikel belegt. Beispielhaft seien die Konferenz der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht genannt[5] sowie das Event „Islamic Finance“, veranstaltet von Bloomberg.[6] Islamic Banking als Markt ist für Deutschland interessant aufgrund der Vielzahl der hier lebenden Muslime. Eine Studie des Bundesinnenministeriums geht von rund 3,5 Millionen Muslimen in Deutschland aus. Die Zahl ist aufgrund fehlenden konkreten Erhebungen geschätzt, da Zuwanderer aus teils muslimisch geprägten und teils nicht-muslimisch geprägten Ländern wie dem Libanon nicht fehlerfrei einer Religion zugeordnet werden können.[7] Vernachlässigt wird die Zahl der in Deutschland lebenden Konvertiten, das heißt jene Gruppe, die den Islam als Religion angenommen hat und aus der deutschen Bevölkerung oder anderen vermeintlich christlichen Ländern stammt. Hierzu bezieht die Bundeszentrale für politische Bildung wie folgt Stellung: "[...] Vor diesem Hintergrund sind Schätzungen zur Zahl von Konvertierten, wie sie beispielsweise vom Zentralinstitut Islam-Archiv-Deutschland regelmäßig vorgenommen werden, statistisch kaum belastbar.“[8] Der Islam selbst kennt diverse Gebote und Verbote, die es für Muslime unmöglich darstellen, den Großteil des Angebotes konventioneller Banken zu nutzen. Vor diesem Hintergrund erscheint Islamic Banking in Deutschland als Finanzmarkt-Alternative interessant und diskussionswürdig.
1.2 Zielsetzung und Aufbau der Arbeit
In Deutschland existiert bisher keine islamische Bank, 2012 hat die Kuveyt Turk Bank als erste islamische Bank eine Vollbanklizenz in Deutschland beantragt.[9] Andere islamkonforme Finanzprodukte sind in Deutschland bereits erhältlich. Durch diese Entwicklung wird es unumgänglich sein, sich mit dem Thema Islamic Banking auseinanderzusetzen. Die vorliegende Untersuchung soll die Gebote und Verbote aufzeigen, welche der Islam in Finanzfragen kennt sowie die Möglichkeiten des Islamic Bankings. Ebenso werden die einzelnen Rechtsschulen hinsichtlich ihrer Relevanz für Islamic Banking beurteilt. Weiter werden die weltweiten Entwicklungen des Islamic Banking-Marktes und das Potential des Marktes dargestellt. Den Schwerpunkt bilden Großbritannien als europäischer Vorreiter sowie Deutschland als Zielmarkt der Untersuchung. Ebenso werden Shariahboards betrachtet, welchen eine Schlüsselrolle bei der Kreierung eines islamkonformen Finanzproduktes zukommt und welche für die islamische Bewertung eines Produktes zuständig sind. Weiter werden die Quellen behandelt, welche islamische Vorschriften zum Thema Finanzen enthalten. Dies sind insbesondere der Koran und die Sunnah. Danach werden die verschiedenen Verbote erläutert. Besonders wichtig sind hierbei das Zinsverbot sowie das Spekulationsverbot. Im Anschluss folgen islamische Banking-Modelle, welche in
Grundzügen dargestellt werden. Außerdem erfolgt ein Vergleich mit konventionellen Bankprodukten gefolgt von einer kritischen Beurteilung ihrer Tauglichkeit für den deutschen Markt. Hierbei werden sowohl negative als auch positive Studien herangezogen und erläutert. Ebenso folgt ein Praxisbeispiel über iFIS My Islamic Banking, ein Finanzdienstleistungsunternehmen, welches Islamic Banking-Produkte in Deutschland vertreibt. Zuletzt wird ein Fazit gezogen sowie eine Prognose erstellt. Grundsätzlich soll Kritik an Islamic Banking in Deutschland erläutert und dargestellt werden sowie eine kritische Beurteilung der geäußerten Kritik erfolgen.
2. Theoretische Grundlagen des Islamic Finance
2.1 Entwicklung Islamic Banking
2.1.1 Islamkonforme Banken & Versicherungen
Die Anzahl islamischer Finanzinstitute lässt sich weltweit nicht exakt schätzen. Die AAOIFI, welche später in dieser Thesis erörtert wird und weshalb an dieser Stelle auf Erläuterung verzichtet wird, zählt mehr als 260 islamische Banken aus 45 Ländern. Dabei betrifft dies nur die der AAOIFI gemeldeten Banken. Versicherungen und Finanzdienstleister fehlen in der Auflistung der AAOIFI.[10] Als erste in Grundzügen als islamkonform geltende Bank kann ein Projekt bezeichnet werden, welches eine Sparkasse in Mit Ghamr, einer ländlichen Region Ägyptens, 1963 etablieren wollte.[11] Die Zielsetzung des Projektes war, Entwicklungsländer wirtschaftlich zu fördern beziehungsweise dort einen Fortschritt ohne auf fremde Hilfe angewiesen zu sein, zu erzielen.[12] Zu diesem Zweck sollten die Menschen zum Sparen und zum Kredit aufnehmen „erzogen“ werden. Folglich gab es drei Angebote der Sparkasse: einen Sparfonds, einen Kreditfonds, einen Investitionsfonds und einen Sozialfonds. Da Ägypten ein islamisch geprägtes Land ist, mussten alle Transaktionen zinslos gestaltet werden, weshalb die Einlagen nicht verzinst wurden und die Kredite zinslos waren.[13] Der Investitionsfonds griff das Beteiligungsprinzip auf, ähnlich wie es von heutigen Investmentfonds bekannt ist. Der Sozialfonds diente dazu, eine Anlaufstelle für die Spenden der Gläubigen anzubieten. In den siebziger Jahren entstanden weitere islamische Banken in der Golfregion vor dem Hintergrund des neuen Ölreichtums der arabischen Staaten. Ein weiterer begünstigender Faktor für das Projekt war die Reislamisierung.[14] Tripp schreibt hierzu: „The ambitious task was the construction of the model of an economic order based on distinctively Islamic principles, which would also be successful materially competing with the apparently all-devouring ethos and apparatus of capitalist enterprise in twentieth century.”[15] Daraus geht hervor, dass es nicht um die Gründung islamischer Banken gehen sollte sondern um die Errichtung eines islamischen Wirtschaftssystems. Dass hierbei islamische Banken eine immense Rolle spielen, liegt an der Rolle von Banken in der Wirtschaft allgemein. 1975 wurde die Islamische Entwicklungsbank (kurz: IDB) gegründet.[16] Die IDB ist keine gewöhnliche Bank sondern engagiert sich in der Förderung der Wissenschaft in den islamischen Staaten sowie der Kreditvergabe an islamische Länder.[17] Die erste islamische Bank für Privatkunden ist die Nasser Social Bank, 1971 in Ägypten gegründet. Darauf folgten 1975 die Dubai Islamic Bank und das Kuwait Finance House 1977. In den Jahren danach wurden 170 weitere islamische Banken gegründet.[18] Heute existieren neben islamischen Banken sogenannte „windows“; islamische Banken die zu konventionellen Banken gehören. Ein Beispiel ist HSBC Amanah, welche zu HSBC gehört. Ein weiteres Beispiel BNP Najmah, welche zu BNP Paribas gehört.[19] Eine islamische Bank arbeitet anders als eine konventionelle Bank, weshalb an dieser Stelle ein Einblick gewährt werden soll. Da islamische Banken bestimmte Verbote und Gebote einhalten müssen, ist ihr Geschäftsmodell zu einem großen Teil auf dem Prinzip der Gewinn- und Verlustbeteiligung aufgebaut.[20] Besonders deutlich wird dieser Umstand bei kurzfristigen Einlagen. Eine konventionelle Bank zahlt für ein Sparkonto Zinsen und verbucht die Kundengelder als Passivgeschäft. Eine islamische Bank gewährt eine vorab vereinbarte Gewinnbeteiligung.[21] Je nach Lage der Bank kann der Gewinn für den Kunden theoretisch unbegrenzt ausfallen. Im ungünstigsten Fall erhält er keine Rendite, wenn die Bank im entsprechenden Zeitraum Verlust gemacht hat. Die Bank investiert die Kundengelder mittels verschiedener islamischer Modelle. Hervorzuheben ist, dass sich die Gewinnbeteiligung nicht wie Zinssätze ändert und es zu keinem variablen Anlegerverhalten kommt, welches in Zinshochphasen und Zinstiefphasen zu beobachten ist. Die Problematik des Vergleichs der Zinssätze mit der Inflation und dem Saldo daraus (nach Abzug der Inflationskosten bleibt ein negativer Sparbetrag und das gesparte Geld wird entwertet) entsteht auf diese Weise nicht.
Islamkonforme Versicherungen werden seit den achtziger Jahren vorangetrieben.[22] Ernest & Young veröffentlichte 2011 eine Studie aus welcher hervorgeht, dass es mehr als 150 islamkonforme Versicherungen gibt. Diese haben ein Prämienvolumen von sieben Milliarden US-Dollar. Takaful – islamkonforme Versicherungen - sind
besonders in Malaysia zu finden.[23] 1979 wurde die Islamic Insurance Company im Sudan gegründet, ein Jahr später die Islamic-Arab Insurance Company in Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten.[24] Kurz darauf wurden in Europa erste Takaful-Anbieter gegründet; 1981 in der Schweiz und 1983 in Luxemburg.[25] Manche Quellen sprechen von bis zu 30% möglichem Wachstum in der islamkonformen Versicherungsbranche.[26] Die Begründung liegt in der Unterversorgung der Bevölkerung in muslimischen Ländern mit Versicherungen.[27] Die Gründe für die Unterversorgung sind vielfältig, hängen hauptsächlich mit der Ablehnung bisher angebotener konventioneller Versicherungen sowie der dortigen Kultur zusammen.[28] El Naggar spricht in diesem Zusammenhang vom Fatalismus der islamischen Bevölkerung, welche aufgrund ihrer Gottergebenheit auf ihre Versorgung durch Gott vertrauen.[29] Umgekehrt sind Muslime, welche in westlichen Ländern leben und westliche Standards gewohnt sind, islamkonformen Versicherungen gegenüber viel eher aufgeschlossen. Länder mit hohem muslimischem Bevölkerungsanteil wie Frankreich, England und Deutschland sind für islamkonforme Versicherungen auf Basis dieser These ein interessanter Markt.[30] Das islamische Versicherungsprinzip ist Versicherungsformen wie dem VVAG[31] nicht unähnlich und kann somit gegebenenfalls schnell implementiert werden.
2.1.2 Marktgröße & Marktentwicklung
Das Islamic Banking ist nicht erschaffen worden sondern an mehreren Stellen parallel gewachsen. Es gibt dahinter keine treibende weltweite Kraft.[32] Die Länder, in welchen das Islamic Banking entstanden ist, differieren politisch und gesellschaftlich voneinander, es lässt sich somit kein einheitliches Bild zeichnen, welches sich mit dem des konventionellen Bankings vergleichen lässt.[33] Ebert spricht von einer „einzigartige[n] Prägung etwa im Rahmen arabischer oder südostasiatischer Norm- und Wertgefüge“[34] und stellt so die Vielfalt des Islamic Bankings dar. Der islamische Bankenmarkt ist in den OIC-Staaten zu finden. Die OIC ist die weltweit zweitgrößte Staatenversammlung und repräsentiert die Staaten, in welchen der Islam eine größere Rolle spielt. Die Staaten der OIC repräsentieren somit die Meinung der islamischen Länder und betreiben untereinander Förderung, Kooperation und Austausch auf verschiedenen Ebenen.[35] Das gesamte Marktvolumen im Bereich Islamic Banking lässt sich schwer exakt einschätzen, Wackerbeck/Vayanos kommen auf 200 – 700 Milliarden US-Dollar bei bis zu 350 Finanzdienstleistern in rund 70 Ländern[36], Schindler kommt auf 700 Milliarden US-Dollar bis hin zu einer Billion US-Dollar.[37] Verglichen mit dem Volumen des Gesamtmarktes Banking ist diese Summe ein kleiner Bruchteil. Saggau bescheinigt Islamic Banking jedoch, dass dieser Markt einer der am schnellsten wachsenden Märkte überhaupt ist. Hierbei bezieht er sich auf diverse, nicht namentlich genannte Quellen.[38] Das jährliche Wachstum liegt laut Nienhaus geschätzt bei 15% bis 20% im Rahmen islamkonformer Versicherungen.[39] Ein Beleg für das außerordentlich hohe Wachstum sind Schätzungen, dass das islamkonform investierte Geld bis 2015 die Summe von 2,8 Billionen US-Dollar erreicht haben wird.[40] Trotz dieser positiven Aussichten muss beachtet werden, dass die Zahlen nicht genau sind, da die Abgrenzung von islamkonform und nicht-islamkonform mitunter schwierig ist aufgrund fehlender einheitlicher Richtlinien.[41]
Dennoch werden verschiedene Faktoren das Islamic Banking in den muslimischen Ländern weiter vorantreiben: Im Vergleich zu westlichen Ländern ist das Bevölkerungswachstum islamischer Ländern weitaus höher, es liegt bei 3% pro Jahr. Kombiniert mit der jungen Bevölkerung in den islamischen Staaten stellt sich ein erhebliches Wachstumspotential dar.[42] Hinzu kommt, dass einige islamisch geprägte Länder in der Weltwirtschaft eine immer wichtigere Rolle spielen und zu Wohlstand gelangt sind. Als Beispiel sei Saudi-Arabien aufgrund der Ölförderung genannt. Ebenso gehören islamische Länder wie Malaysia zu den Schwellenländern, welchen ein
signifikantes Wirtschaftswachstum vorhergesagt wird.[43] Zuletzt sei erwähnt, dass bei korrekter Bewertung des Marktes der Zeitpunkt des Aufkommens des Themas Islamic Banking beachtet werden muss. Die konkrete Entwicklung des Themas ist erst relevant, seitdem islamische Länder zu Wohlstand gekommen sind. Konventionelles Banking ist länger existent und vor allem Stand 2013 vielfältiger und gewachsener als die im Verhältnis junge Alternative Islamic Banking, welches seit Mitte der fünfziger Jahre forciert wird.[44] Neben islamischen Banken und Versicherungen, zu denen im nächsten Abschnitt Stellung genommen wird, wurden weitere Finanzinstrumente islamkonform gestaltet. 1983 wurde die erste islamische Anleihe aufgelegt.[45] Islamische Anleihen nennt man Sukuk (Singular sakk), welche statt einer vereinbarten Zinszahlung eine Beteiligung an dem zugrunde gelegten Vermögenswert vorsehen.[46] Oftmals werden Immobilienprojekte unterlegt, so dass der Investor an Mieteinnahmen beteiligt ist.[47] In Deutschland hat das Bundesland Sachsen-Anhalt einen Sukuk emittiert.[48] Darüber hinaus existieren diverse islamische Indizes, beispielhaft sei der DowJones Islamic Market Titans 100 genannt.[49] Firmen, die in islamischen Indizes vertreten sind, durchlaufen zwei Ausschlussverfahren. Zunächst wird geprüft, ob die Firma islamkonform ist, also nicht gegen die islamischen Gebote und Verbote verstößt. Danach werden die Finanzen des Unternehmens geprüft. Die Gesamtverbindlichkeiten dürfen nicht 33 % der Marktkapitalisierung übersteigen. Diese Regel wird aus einem Hadith (einem Ausspruch des Propheten) des islamischen Erbrechts abgeleitet. Weiter dürfen nicht mehr als 5% des Gesamteinkommens durch Zinseinkommen zustande kommen.[50] Diese Quoten sind Kompromisslösungen geschuldet, da es in Zeiten der Globalisierung nicht möglich ist, oben genannte Punkte bei 0% zu halten, zumindest bei international tätigen Unternehmen. Da Aktien auf diese Weise bewertet werden können, existieren eine ganze Reihe islamkonformer Fonds.[51]
2.2 Islamic Banking in Europa am Beispiel Großbritannien
In Großbritannien ist Islamic Banking sehr erfolgreich. Die Hauptgründe sind die Herkunftsländer der Muslime und die nicht existente Sprachbarriere sowie der Bildungsgrad der dortigen Muslime. Viele englische Muslime stammen aus Indien, einer ehemaligen englischen Kolonie, sowie aus Pakistan. Aufgrund der in England geltenden Einwanderergesetze siedelten nach England bessergestellte Muslime über.[52] Obwohl die dortigen Muslime von relativ hoher Arbeitslosigkeit geplagt sind, sind die gutsituierten Muslime in England eine Zielgruppe für Banken, da beispielsweise 20% der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft in London auf muslimische Investoren entfallen.[53] 2004 wurde in England die Islamic Bank of Britain gegründet, welche damit die erste islamische europäische Bank mit Vollbanklizenz darstellt. 2007 verwaltete sie bereits über 64.000 Konten.[54] Da in England wie in Deutschland eine Garantie auf Kontoeinlagen ausgesprochen werden muss, Garantien im Islam aber nicht erlaubt sind, stellte diese Formalität eine Hürde dar.[55] Gelöst wurde die Fragestellung, indem die Bank formal eine Garantie ausspricht, der Kunde jedoch darauf verzichtet, wenn er mit der Bank Geschäfte tätigen möchte.[56] Es ist hervorzuheben, dass die Bank of England sich dem Thema Islamic Banking im Jahre 2001 aktiv annahm und der Staat England islamischen Banken durch begünstigende Rechtsbeschlüsse entgegenkam. Fiel zuvor bei einem islamischen Hauskauf die Stamp Duty Land Tax (englisches Pendant zur deutschen Grunderwerbssteuer) zweimal an, wurde ab dem Finance Act von 2003 diese Regelung schrittweise für Privatpersonen und später für weitere Gruppen abgeschafft, so dass sich der steuerliche Nachteil bei islamischen Hausfinanzierungen erledigte.[57] Die englische Bankenaufsichtsbehörde prüft jedoch nicht, ob die Banken tatsächlich islamkonform sind. Außerdem geht sie nicht auf die Rolle des Shariahbeirates ein. Die englische Bankenaufsichtsbehörde unterstellt eine ausschließlich beratende Funktion des religiösen Beirates.[58] Die genaue Rolle eines Banken-Shariahboards wird in der Literatur kritisch gesehen, weil ein Shariahboard unter Umständen weitere Funktionen innerhalb der Bank übernimmt.
2.3 Islamic Banking in Deutschland
2.3.1 Zustandsbeschreibung
Der genaue Anteil von Muslimen in Deutschland lässt sich nicht exakt erheben, da keine Auswertung auf konfessioneller Basis erfolgen kann aufgrund nicht messbarer Daten.[59] Aus diesem Grund werden Statistiken über die Bevölkerung mit Migrationshintergrund herangezogen, welche kein klares Bild liefern können. Das liegt zum einen daran, dass die Nation nicht mit Religion gleichgesetzt werden kann[60] aufgrund von Minderheitsreligionen in islamischen Ländern. Ebenso ist die Anzahl konvertierter, in Deutschland lebender Muslime nicht zu erfassen. Die Studie „Muslimisches Leben in Deutschland“ geht von rund 4 Millionen Muslimen in Deutschland aus.[61] Den größten Anteil stellt die türkischstämmige Bevölkerung.[62] Eine Studie ergab, dass das jährliche Sparvolumen muslimischer Haushalte bei 2,2 Milliarden Euro liegt, das Versicherungsprämienvolumen (jährlich) bei rund einer Milliarde Euro.[63] Ferner bezeichnen sich zwischen 70%[64] bis 86%[65] der Muslime als religiös. Die Unterschiede kommen zustande, da je nach Messungsschwerpunkt in nationaler Hinsicht die türkischstämmige Bevölkerung weniger religiös als die übrige muslimische Bevölkerung ist. Die Hintergründe können nur vermutet werden. Ein Faktor ist sicherlich, dass die Türkei ein säkularer Staat ist. Zur türkischstämmigen Bevölkerung lassen sich weitere Eckdaten ermitteln: Die durchschnittliche Sparquote der Haushalte liegt bei 18%, während die Sparquote im deutschen Durchschnitt bei 10% liegt.[66] Die überdurchschnittliche hohe Sparquote kann zusätzliches Potential beinhalten. Das durchschnittliche Haushaltsnettoeinkommen liegt mit 1.900 Euro unter dem deutschen Durchschnitt von 2.300 Euro.[67] Das Einkommen wird zu 95% in Deutschland ausgegeben, welches als Indiz für die Wichtigkeit eines Islamic Banking-Marktes in Deutschland gewertet werden kann.[68]
2.3.2 Marktpotential
Die kritischen Kommentare zum Thema Islamic Banking in Deutschland lassen sich nachvollziehen, wenn bedacht wird, dass islamkonforme Produkte in Deutschland angeboten worden sind und nur mäßig erfolgreich waren. Die Commerzbank-Tochter Cominvest legt 2000 den Fonds „Al-Sukoor“ auf, welcher fünf Jahre später wieder aufgelöst worden ist.[69] Weitere islamkonforme Fonds wurden in Deutschland aufgelegt, jedoch wieder eingestellt, so zum Beispiel von der UBS, der Allianz und HSBC. Der mangelnde Erfolg lässt per se keine Rückschlüsse auf das Potential islamkonformer Produkte in Deutschland zu. Die IFIBAF-Studie zeigt eine Diskrepanz zwischen Interesse an Islamic Banking und Interesse an Islamic Banking, wenn es von deutschen Kreditinstituten angeboten wird.[70] Die Gründe sind nicht dargestellt, lassen sich aber herleiten. Für Muslime ist das Zinsverbot eines der stärksten Gebote des Korans. Dass Muslime islamkonforme Produkte nicht in konventionellen Banken vermuten oder gar nachfragen, scheint verständlich, da konventionelle Banken ihr Tagesgeschäft mit einem der größten Verbote im Islam bestreiten. Studien zeigen, dass Muslime in Deutschland überwiegend Girokonten und elektronischen Zahlungsverkehr nutzen, weitere Bankangebote werden kaum genutzt.[71] Wird berücksichtigt, dass Muslime einen verhältnismäßig hohen Teil ihres Einkommens sparen aber keine konventionellen Produkte nutzen, so bleibt die Frage, wo dieses Geld investiert wird. Ebenso ist festzuhalten, dass es nicht im Ausland ausgegeben wird, wie bereits zuvor erwähnt. Die Sparziele der Muslime sind überwiegend die Altersvorsorge, Wohneigentum und die Zukunft der Kinder.[72] Klassische Sparmöglichkeiten wie Sparkonten, Bausparen oder Rentenversicherungen werden von Muslimen nicht genutzt, obwohl die Sparziele auf diese Produkte zutreffen. Ferner hat eine Studie ermittelt, dass 94% der muslimischen Bevölkerung in Deutschland eine islamische Bank in Deutschland befürworten würden.[73] Das belegt, dass Muslime konventionellen Banken ihr Geld aus zwei Punkten nicht anvertrauen. Erstens fehlende Angebote, denn die islamkonformen Produkte in Deutschland, welche gescheitert sind, haben nicht die zuvor genannten Sparziele einwandfrei gedeckt. Andere Produkte, welche Muslime in Deutschland benötigen, werden von Muslimen rege genutzt wie das Girokonto und der elektronische Zahlungsverkehr. Diese Nutzung bei konventionellen Banken kann gegebenenfalls bei Gründung einer islamischen Bank rapide fallen, da viele Muslime die Angebote nur mangels Alternativen nutzen wie die grundsätzliche Befürwortung der Gründung einer islamischen Bank in Deutschland vermuten lässt. Dies gilt auch für nicht islamkonforme, aber trotzdem genutzte Bankprodukte.[74] Zweitens, dass Muslime zu konventionellen Banken nicht das Vertrauen aufbauen, welches sie einer islamischen Bank entgegenbringen würden. Nur aus diesem Grund ist ein Wunsch von 94% der potentiellen Zielgruppe nach einer islamischen Bank nachvollziehbar. Andere Studien gehen von geringerem Interesse aus. Wackerbeck/Heimer rechnen mit 66% der muslimischen Bevölkerung in Deutschland, welche Interesse an islamischen Banken in Deutschland besitzt.[75] Letztere Studie ist älter als erstere Studie, gegebenenfalls lässt sich eine Steigung der Stärke der Religiosität mit einhergehendem Wunsch nach entsprechenden Banken herauslesen.[76] Es lässt sich zusammenfassen, dass Muslime eine hohe Sparquote aufweisen, welche hohes Potential in sich birgt. Ferner sind Sparziele vorhanden, welche deckungsgleich mit angebotenen Produkten sind, aber nicht in Einklang mit der Islamkonformität der angebotenen Produkte sind. Der Wunsch nach weiteren, ebenfalls nicht islamkonform angebotenen Produktsparten wie Immobilienfinanzierungen ist da.[77] In jedem Fall sind bei Berücksichtigung dieser Faktoren Erhebungen strittig, welche Muslimen ein schwaches Interesse an islamkonformen Bankprodukten bei gleichzeitiger Nachfrage nach konventionellen Produkten bescheinigen. Die Schwierigkeit der genauen Potentialdarstellung ist vielmehr, dass die Kennzahlen auf Erhebungen innerhalb der türkischstämmigen Bevölkerung beruhen, welche nicht stellvertretend für alle Muslime in Deutschland stehen kann. Dieser Problematik sind sich alle Studien bewusst, greifen aber dennoch darauf zurück. Die Gründe dafür liegen in der schon angesprochen Säkularität des türkischen Staates. Das islamische Recht ist dort liberaler ausgelegt, es existieren konventionelle Banken, so dass die türkische Bevölkerung sich damit arrangiert zu haben scheint.[78] In Deutschland existiert bisher keine islamische Bank, die Kuveyt
Turk Bank hat im Jahre 2012 aber eine Vollbanklizenz beantragt.[79] Die zentrale Frage ist die Vereinbarung einer islamischen Bank mit dem deutschen Kreditwesengesetz (KWG). Das deutsche Kreditwesengesetz sieht bestimmte aufsichtspflichtige Geschäfte vor, welche eine islamische Bank nicht in dieser Art führt. Betroffen sind vor allem das Einlagen- sowie das Kreditgeschäft.[80] Dennoch ist die Gründung einer islamischen Bank in Deutschland möglich, der ehemalige BaFin-Chef Jochen Sanio äußerte 2009 auf einer Konferenz, dass er keine Hindernisse sähe, eine islamische Bank in Deutschland zu gründen.[81] Die Fachliteratur kommt ebenfalls zu diesem Schluss.[82] Ein Blick auf einige islamkonforme Finanzierungsmodelle wirft zudem die Frage auf, ob alle islamkonformen Geschäfte - in diesem Fall namentlich Murabaha, Ijara, Musharaka, Salam und Istisna - überhaupt unter die Aufsichtspflicht des KWG fallen.[83] Dass eine islamische Bank für diesen Fall Geschäfte außerhalb der Aufsichtspflicht führen darf, steht außer Frage, da Banken branchenfremde gewerbliche Tätigkeiten unternehmen dürfen.[84] Zusammenfassend besteht also genügend Potential für islamische Banken sowie die grundsätzliche Möglichkeit einer Gründung einer islamischen Bank in Deutschland, welche das bisher falsch verstandene und falsch angegangene Potential für sich aufgreifen und nutzen kann.
2.4 Shariahboards
2.4.1 Rolle von Shariahboards
Die Islamkonformität eines Finanzproduktes ist für den Entwickler im Zweifel nicht eindeutig zu klären, da er kein Fachmann im Bereich des islamischen Rechts ist. Herfür greifen Banken und Emittenten auf Shariahboards zurück. Shariahboards sind religiöse Beiräte[85] und kümmern sich um die Zertifizierung von Produkten. Ein Shariahboard besteht aus einer ungeraden Anzahl von Gelehrten, meist sind es drei Gelehrte. Die
Einrichtung eines Shariahboards ist nicht zwingend für ein Finanzinstitut.[86] In manchen Ländern sind Shariahboards gesetzlich vorgeschrieben, in Ländern wie Großbritannien sind sie optionaler Natur. Die Shariahboards stellen ein Bindeglied zwischen der Bank und dem Kunden dar, da die Kunden dem Urteil der Gelehrten Vertrauen schenken.[87] Obwohl die Shariahboards ein Kontrollorgan darstellen, werden sie selbst nicht kontrolliert, was in der Vergangenheit zu Kritik führte.[88] Diese Kritik ist verständlich, da unterschiedliche Shariahboards aufgrund der Problematik der unterschiedlichen Rechtsschulen widersprüchliche Fatwas zum selben Produkt geben können. Eine Fatwa ist das abschließende Urteil über das Produkt und die Einordnung in islamkonform und nicht islamkonform.[89] Shariahboards besitzen zudem ein Nachwuchsproblem, da die Wirtschaft mehr Gelehrte benötigt als ausgebildet werden. Aus diesem Grunde sitzen viele Gelehrte in unzähligen Shariahboards. Dadurch wird befürchtet, dass die Gelehrten nicht genügend Zeit für eine ausgewogene Evaluierung des einzelnen Produktes besitzen.[90] Trotz dieser Kritik kommt den Shariahboards eine zentrale Rolle zu. Im Folgenden soll auf die Merkmale eines Shariahboards sowie auf die Anforderungen an einen Gelehrten eingegangen werden. Zum Schluss wird die AAOIFI behandelt, welche vereinfacht gesagt einen Dachverband für Shariahboards darstellt.
[...]
[1] http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/finanzkrise-commerzbank-sucht-rettung-beim-staat-1730197.html
[2] http://blog.insoinfo.de/archives/77-Finanzkrise-von-der-Subprimekrise-in-die-Unternehmenskrise.html
[3] http://www.occupydeutschland.de/
[4] Vgl. Löhr / Valeva (2010), S. 5
[5] http://www.bafin.de/SharedDocs/Veranstaltungen/EN/BaFin_120510_Islamic_Finance_2_en.html
[6] https://www.xing.com/events/bloomberg-islamic-finance-event-22-november-frankfurt-1151519
[7] Vgl. Stichs/Haug/Müssig (2009), S. 85
[8] http://www.bpb.de/apuz/33393/zur-rolle-von-muslimischen-konvertierten-im-gemeindeleben?p=all
[9] http://www.finews.ch/news/banken/10202-islam-bank-kuwait-finance-ufuk-uyan
[10] Vgl. Saggau (2010), S. 121
[11] Vgl. Nienhaus (1982), S. 231
[12] Vgl. El Naggar (1981), S. 51
[13] Ebenda, S. 54
[14] Vgl. Heine (o.J.), S. 1 f.
[15] Tripp (2006), S. 126 f.
[16] Vgl. Krumnow (2002), S. 745
[17] ebenda
[18] Vgl. Tripp (2006), S. 138
[19] Vgl. Saggau (2010), S. 144
[20] Vgl. Thießen/Ebert (2010), S. 22 ff.
[21] Vgl. Al-Fil (2005), S. 3
[22] Vgl. Anwar (1994), S. 1320; Bälz (1997), S. 66
[23] Ernest & Young (2011), S. 9 ff.
[24] Vgl. OICV / IOSCO (2004), S. 24
[25] Ebenda, S. 24 ff.
[26] Vgl. Abbas (2009), S. 60
[27] Vgl. Stiftl (2011), S. 30
[28] Vgl. Wackerbeck/Gassner (2007), S. 144
[29] El Naggar (1981), S. 20 f.
[30] Vgl. Pfannkuch (2012), S. 52
[31] Definition: http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/versicherungsverein-auf-gegenseitigkeit-vvag.html
[32] Vgl. Timberg (2003), S. 1
[33] Vgl. Shook Salah (1988), S. 21 ff.
[34] Ebert (2010), S. 120
[35] http://www.oic-oci.org/page_detail.asp?p_id=52
[36] Wackerbeck/Vayanos (2008), S. 1
[37] Schindler (2009), S. 23 f.
[38] Saggau (2010), S. 125
[39] Nienhaus (2011), S. 26
[40] Vgl. Zaher/Hassan (2001), S. 155 ff.
[41] Vgl. Vogel/Hayes (1998), S. 5
[42] Vgl. Wackerbeck/Vayanos (2008), S. 3
[43] Vgl. Saggau (2010), S. 127
[44] Vgl. Pfannkuch (2012), S. 46
[45] Ebenda, S. 53
[46] Vgl. Bergermann (2006), S. 1 f.
[47] Ebenda
[48] http://www.handelsblatt.com/finanzen/recht-steuern/steuern/islamic-finance-investieren-auf-islamisch/3217452.html
[49] http://www.onvista.de/index/snapshot.html?ID_NOTATION=1441624
[50] Vgl. Al-Fil (2005), S. 2
[51] Vgl. OICV / IOSCO (2004), S. 31
[52] http://www.dw.de/muslime-in-gro%C3%9Fbritannien/a-1648962
[53] http://www.orientdienst.de/muslime/analyse/muslime-in-europa/
[54] Vgl. Bergermann (2006), S. 3
[55] Vgl. Gassner (2004), S. 8 ff.
[56] ebenda
[57] Vgl. Wurst (2011), S. 6
[58] Vgl. Casper (2010), S. 348
[59] Vgl. Braune/Alexander/Blume (2010), S. 85 f.
[60] Vgl. Stichs/Haug/Müssig (2009), S. 12
[61] Ebenda, S. 11
[62] Ebenda, S. 12
[63] Vgl. IFIBAF (2010), S. 15
[64] ebenda
[65] Vgl. Stichs/Haug/Müssig (2009), S. 14
[66] IFIBAF (2010), S. 15
[67] ebenda
[68] ebenda
[69] Vgl. Pfannkuch (2012), S. 57
[70] IFIBAF (2010), S. 7 f.
[71] Vgl. Braune/Alexander/Blume (2010), S. 92
[72] Ebenda, S. 92; IFIBAF (2010), S. 9
[73] Vgl. IFIBAF (2010), S. 9
[74] Wackerbeck/Heimer (2006), S. 42 ff.
[75] ebenda
[76] http://www.berlin.de/imperia/md/content/lb-integration-migration/publikationen/beitraege/umfrage_tuerk_unternehmer_2005_bf.pdf
[77] Vgl. Wurst (2011), S. 12
[78] ebenda
[79] http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:ugurlu-soylu-deutschlands-erster-islambanker/70105176.html
[80] Vgl. Casper (2010); S. 345
[81] http://www.igmg.de/nachrichten/artikel/2009/11/03/bafin-sieht-keine-hindernisse-fuer-islamic-banking.html
[82] Vgl. Engels (2010), S. 188
[83] Thießen/Ebert (2010), S. 39
[84] Vgl. Manger-Nestler/Gramlich (2009), S. 1629 ff.; Wurst (2011), S. 9
[85] Vgl. Bergmann (2008), S. 40
[86] Vgl. Kazarian (1993), S. 54
[87] Vgl. Wurst (2011), S. 74
[88] Vgl. Wackerbeck/Gassner (2007), S. 48
[89] Vgl. Menning (2010), S. 177 ff.
[90] Vgl. Wurst (2011), S. 74
- Quote paper
- Patrick Käseberg (Author), 2013, Islamic Banking. Kritische Evaluierung zur Einschätzung der Tauglichkeit für den deutschen Markt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/214062
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