In meiner täglichen Arbeit als Sozialpädagogin habe ich nicht nur die Aufgabe für das Wohl der Klientel zu sorgen, sondern auch für die Klientel selbst oder für die Umwelt unangeneh-mes Verhalten zu reduzieren und angepasstes, erwünschtes Verhalten zu fördern.
Jede/r von uns hat in der Erziehung Methoden erlebt, welche unsere Verhaltensweisen geprägt haben und wendet selber Methoden an, um das Verhalten eines Gegenübers zu beeinflussen. Da in der Sozialen Arbeit die angewendeten Erziehungsmethoden jedoch nicht auf intuitiven, persönlichen Einstellungen und Reaktionsweisen, sondern auf wissenschaftlichen Erkenntnis-sen basieren sollen, begann ich mit der Suche nach Theorien und Methoden, die die Wissen-schaft liefert, um Verhalten professionell, zielgerichtet und wirksam verändern zu können.
Auf der Suche nach entsprechenden Theorien und Erkenntnissen stiess ich unter anderem auf Skinner, welcher zum einen als Begründer der Verhaltensmodifikation gilt und als Erster den wissenschaftlichen Ansprüchen gerecht wurde. Seine Erkenntnisse bildeten die Grundlage für die Weiterentwicklung der Lerntheorie und Verhaltensmodifikation, weshalb es sicherlich wertvoll ist, diese wegweisenden Grundlagen zu kennen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsdefinition
- Geschichte der Lerntheorie
- Theorie der operanten Konditionierung
- Aufbau von Verhalten
- Shaping
- Chaining
- Prompting und Fading
- Token
- Negative Verstärkung
- Erhalt des aufgebauten Verhaltens
- Intermittierende Verstärkung
- Quotenverstärkung
- Intervallverstärkung
- Intermittierende Verstärkung
- Abbau von unerwünschten Verhaltensweisen
- Präsentationsbestrafung
- Entzugsbestrafung
- Löschung
- Aufbau von Verhalten
- Weiterentwicklung der Lerntheorie
- Kritische Würdigung
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Theoriearbeit befasst sich mit dem Konzept der Verhaltensmodifikation und erklärt dieses anhand der operanten Konditionierung nach Burrhus Frederic Skinner. Die Arbeit hat zum Ziel, die Grundlagen der Theorie Skinners zu erläutern und aufzuzeigen, wie Verhalten nach diesem Ansatz aufgebaut, erhalten und abgebaut werden kann. Dabei wird auch auf die historische Entwicklung der Lerntheorie und die Weiterentwicklungen von Skinners Theorie eingegangen.
- Die Entstehung und Entwicklung der Lerntheorie
- Die Theorie der operanten Konditionierung nach Skinner
- Die Anwendung der Theorie auf den Aufbau, Erhalt und Abbau von Verhalten
- Kritische Würdigung der Theorie
- Bedeutung der Theorie für die Soziale Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Verhaltensmodifikation ein und erläutert den Hintergrund und die Relevanz der Arbeit. Kapitel 2 definiert den Begriff der Verhaltensmodifikation und setzt ihn in den Kontext der Sozialen Arbeit. Kapitel 3 behandelt die Geschichte der Lerntheorie und beleuchtet die Beiträge von Pawlow und Watson zur klassischen Konditionierung. Kapitel 4 konzentriert sich auf die Theorie der operanten Konditionierung nach Skinner, wobei die zentralen Prinzipien der Theorie vorgestellt und erläutert werden. Es wird auch auf die Methoden zur Verhaltensmodifikation, wie Shaping, Chaining, Prompting und Fading, Token und Negative Verstärkung, sowie auf die verschiedenen Formen der intermittierenden Verstärkung eingegangen. Kapitel 5 widmet sich der Weiterentwicklung der Lerntheorie, während Kapitel 6 die Theorie Skinners kritisch würdigt und die wichtigsten Erkenntnisse zusammenfasst.
Schlüsselwörter
Verhaltensmodifikation, Operante Konditionierung, Burrhus Frederic Skinner, Lerntheorie, Klassische Konditionierung, Shaping, Chaining, Prompting, Fading, Token, Negative Verstärkung, Intermittierende Verstärkung, Verhaltensaufbau, Verhaltensabbau, Soziale Arbeit
- Quote paper
- Daniela Imhof (Author), 2008, Verhaltensmodifikation - Eine Erklärung anhand der operanten Konditionierung nach Burrhus Frederic Skinner, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/213821