Leben im schier undurchdringlichen Regenwald auf der Insel Sumatra heute noch kleine, aber kräftige Affenmenschen namens „Orang Pendek“? Diese rätselhaften Geschöpfe sollen zwischen 80 und 150 Zentimeter groß sein, ein kurzes Fell tragen und auf zwei Beinen gehen. Zahlreiche Augenzeugen glauben, solche „kleinen Menschen“ gesehen zu haben. Die angeblichen Beweise für die Existenz dieser Lebewesen in Form von Augenzeugenberichten, Fotos, Haaren und Fußabdrücken sind sehr umstritten. Worum es sich bei diesen Affenmenschen handeln soll, darüber streiten sich Experten. Befürworter spekulieren, bestimmte Frühmenschen bzw. Urmenschen könnten Vorfahren von „Orang Pendek“ gewesen sein. Skeptiker dagegen vermuten, bei vermeintlichen Sichtungen seien tatsächlich existierende Tiere beobachtet und fehlgedeutet worden.
Ernst Probst, der Autor des Taschenbuches „Orang Pendek. Der kleine Affenmensch auf Sumatra“, ist weder Kryptozoologe, noch glaubt er an die Existenz von Affenmenschen, die überlebende prähistorische Menschenaffen, Frühmenschen oder Urmenschen wären. Aber er kann nicht ausschließen, dass in abgelegenen Gegenden der Erde noch bisher unbekannte Affen oder Menschenaffen ein verborgenes Dasein führen. Denn von 1900 bis heute sind erstaunlich viele große Tiere erstmals entdeckt und wissenschaftlich beschrieben worden. Darunter befinden sich auch Primaten wie der Berggorilla (1902), der Kaiserschnurrbarttamarin (1907), der Bonobo (1929), der Goldene Bambuslemur (1986), der Goldkronen-Sifaka oder Tattersall-Sifaka (1988), das Schwarzkopflöwenäffchen (1990) und der Burmesische Stumpfnasenaffe (2010).
Das Taschenbuch „Orang Pendek. Der kleine Affenmensch auf Sumatra“ ist dem japanischen Künstler Shuhei Tamura gewidmet, der den Autor Ernst Probst bei zahlreichen Buchprojekten unterstützt hat.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Orang Pendek: Ein kleiner Affenmensch
- Orang Pendek: Der „kurze Mensch" auf Sumatra
- Nomaden „Suku Anak Dalam" auch „Orang Kubu", „Orang Batin Smbilan" oder „Orang Rimba" genannt
- Menschenaffe Orang-Utan (Pongo pygmaeus)
- Vulkan Gunung Tuju
- Höhle Liang Bua („kühle Höhle") auf der indonesischen Insel Flores, Fundort fossiler Knochenreste des Homofloresiensis
- Heuige Komodowarane auf Rinca Island (Indonesien)
- Rekonstruktion eines weiblichen Homofloresiensis in der „Hall of Human Origins" des „Smithsonian Museums of Natural History" in Washington, D.C.
- Beutelwolf oder Zebrahund (Thylacinus cynocephalus) aus Tasmanien im Hobart Zoo.
- „Lebendes Fossil": Brückenechse Sphenodon punctatus
- Autor Ernst Probst
- Literatur
- Bildquellen
- Bücher von Ernst Probst
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Sachbuch befasst sich mit der Frage, ob es auf der indonesischen Insel Sumatra einen kleinen Affenmenschen namens „Orang Pendek" gibt. Der Autor stellt verschiedene Augenzeugenberichte, Fotos, Haarbüschel und Fußabdrücke vor, die für die Existenz dieser Kreatur sprechen, analysiert aber auch kritisch die Argumente der Skeptiker, die diese vermeintlichen Beweise für Fälschungen oder Fehldeutungen halten.
- Die Geschichte der „Orang Pendek"-Sichtungen und -Forschung
- Die wissenschaftliche Einordnung von Affenmenschen und die Rolle der Kryptozoologie
- Der Vergleich mit anderen bekannten Affenmenschen wie „Yeti", „Bigfoot" und „Alma"
- Die Bedeutung des Lebensraums und die Bedrohung des „Orang Pendek" durch die Zerstörung des Regenwaldes
- Die Entdeckung des „Hobbits" (Homofloresiensis) und die wissenschaftliche Diskussion um dessen Verwandtschaft mit anderen Menschenarten
Zusammenfassung der Kapitel
Das Vorwort führt den Leser in die Thematik der Affenmenschen ein und stellt den Autor Ernst Probst vor. Im ersten Kapitel wird die Kryptozoologie als Forschungszweig vorgestellt, der sich mit der Suche nach verborgenen Tierarten beschäftigt. Die Hominologie, ein Teilbereich der Kryptozoologie, befasst sich mit Affenmenschen. Der Autor stellt die bekanntesten Affenmenschen weltweit vor, darunter „Yeti", „Bigfoot", „Orang Pendek" und „Alma".
Das zweite Kapitel widmet sich dem „Orang Pendek" und seiner Geschichte. Der Autor erzählt von verschiedenen Sichtungen des „Orang Pendek" durch Einheimische, Kolonisten und Wissenschaftler. Es werden auch Fußabdrücke und Haarbüschel beschrieben, die als Beweis für die Existenz des „Orang Pendek" gewertet werden.
Im dritten Kapitel werden die verschiedenen Theorien über die Identität des „Orang Pendek" diskutiert. Einige Wissenschaftler halten ihn für ein Fabelwesen, während andere glauben, dass es sich um eine bisher unbekannte Art von Primaten handeln könnte. Die Entdeckung des „Hobbits" (Homofloresiensis) auf der Insel Flores wirft ein neues Licht auf die Frage, ob es auf Sumatra eine überlebende Art früher Hominiden geben könnte.
Das vierte Kapitel beschreibt eine Expedition des „Centre for Fortean Zoology" (CFZ) auf Sumatra, die sich auf die Suche nach dem „Orang Pendek" machte. Die Expedition fand im „Kerinci Seblat National Park" statt und stieß dort auf verschiedene Spuren, die auf die Existenz des „Orang Pendek" hindeuten könnten, wie zum Beispiel Fußabdrücke, Haarbüschel und Pflanzenreste, die von dem Affenmenschen stammen könnten.
Das fünfte Kapitel befasst sich mit den wissenschaftlichen Analysen der von der CFZ-Expedition gesammelten Haarbüschel. Es stellt sich heraus, dass die Haare von einem Schabracken-Tapir stammen. Die Entdeckung des „Hobbits" (Homofloresiensis) auf der Insel Flores wird im sechsten Kapitel näher beleuchtet. Der Autor beschreibt die wissenschaftliche Diskussion um die Verwandtschaft des „Hobbits" mit anderen Menschenarten und geht auf die Bedeutung dieser Entdeckung für die Suche nach dem „Orang Pendek" ein.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Affenmenschen, die Kryptozoologie, den „Orang Pendek", Sumatra, den „Hobbit" (Homofloresiensis), den Regenwald, den „Kerinci Seblat National Park", die wissenschaftliche Forschung und die Diskussion um die Existenz von unbekannten Tierarten.
- Quote paper
- Ernst Probst (Author), 2013, Orang Pendek - Der kleine Affenmensch auf Sumatra, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/213542
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